Mimpi Resort Menjangan

Das Mimpi Resort Menjangan ist das neueste und beste Glied einer „Kleinst-Hotel-Kette“. Ursprünglich existierte nur das Mimpi Resort Jimbaran, danach entstand das Mimpi Resort Tulamben. Gegründet wurde die Kette von einem Einheimischen, der lange Zeit in Deutschland lebte (wovon die Zimmer-Schlüssel „Made in Germany“ zeugen), aber schon länger verstorben ist. Inhaber ist jetzt seine Witwe, geführt wird es von einem sehr gut englisch sprechenden Management. Das Resort liegt in einer ruhigen Bucht, die Insel Mejangan ist ca. 30 Boots-Minuten entfernt. Unmittelbar am Meer liegt das Beach-Restaurant / Bar. Das Hauptrestaurant war bei unserem Aufenthalt nicht in Betrieb, da zu wenig Gäste. Gleich neben dem Beach-Restaurant liegt ein Pool, der andere liegt weiter oben in der Anlage. Zwischen dem Beach-Restaurant und den Villas / Zimmer liegt eine ausladende und weiträumige, gut gepflegte Grünfläche mit Bäumen. Insgesamt verfügt das Resort über 55 Zimmer / Villas. Im unteren Bereich der Anlage können Kinder einen kleinen Spielplatz benutzen. Die Anlage ist sehr schön und von viel Personal gepflegt und gehegt. Generell ist das Personal sehr freundlichen und zuvorkommend. Die einen sprechen sehr gut, die anderen weniger gut englisch. Ende April / Anfangs Mai nehmen anscheinend viele Japaner Ferien. In dieser Zeit war die Anlage beinahe ausgebucht. Als wir ankamen waren die meisten bereits abgereist und die Anlage beinahe ausgestorben. Auch in den beiden Wochen danach waren immer nur einzelne (3-5) Zimmer / Villas belegt. Nach 9/11 und dem Anschlag in Kuta ist der Tourismus auf Bali eingebrochen. Inzwischen hat sich der Süden mehr oder weniger erholt, im Norden sind aber nach wie vor nur wenige Touristen zu finden. So auch im Mimpi, d.h. es war „normal“, dass so wenige Zimmer belegt waren. Wie wir vom (sehr freundlichem und zuvorkommenden) Personal erfahren haben, verbringen die Touristen im Mimpi Menjangen in der Regel 1-4 Tage und reisen danach ab / weiter. In der ersten Jahreshälfte werden vor allem Japaner erwartet, in der Mitte des Jahres vermehrt Italiener und auch Deutsche. Wir empfehlen, auf der folgenden Seite zu versuchen einen guten Preis zu bekommen (http://www.bali-travel.de/hotels/MimpiMenjangan.htm) oder ev. noch besser, das Hotel direkt zu buchen (http://www.mimpi.com). Bei der Direktbuchung kann via E-Mail mit dem Management Kontakt aufgenommen und die Preise (Übernachtung, Tauch-Trips) verhandelt werden. Wir mussten nicht mal eine Kreditkartennummer angeben, die Reservation via E-Mail reichte aus. Am Ende haben wir die Rechnung teils bar, teils mit Kreditkarte bezahlt. Wir hatten grosse Probleme, mit Mastercard zu bezahlen. Visa oder Amexco sind aber kein Problem.

Es können Zimmer aber auch "Villas" gebucht werden. Letztere mit unterschiedlichen Ausstattungen. Die Zimmer sind ausgestattet mit einer sehr gut und leise funktionierenden Klimaanlage, Kühlschrank mit Minbar, grosses Bett inkl. Mückenschutz, Kleiderschrank, kostenloser Safe. Vor den Zimmern befindet sich jeweils ein kleiner Teich sowie eine Terrasse. Hinter dem Zimmer ist die Outdoor-Toilette und –Dusche sowie eine ganz kleine Grünfläche zu finden. Das Zimmer wird mehrmals täglich (ca. 3-4x) vom Personal gecheckt und ist sehr sauber und insektenfrei. Die Tücher werden andauernd ausgetauscht, auch wenn das eigentlich gar nicht notwendig wäre. Wir profitierten nach einer Woche von einem kostenlosen Upgrade in eine Villa mit eigenem Pool. Ob dieser gefüllt werden soll oder nicht kann selbst eingestellt werden. Das Wasser des Pools ist rund 45 Grad warm (heiss). Das Wasser wird von den sogenannten Hot-Springs abgezweigt und beschrieben als „high quality sodium-chloride-calcium-sulphate water“. Es ist schwefelhaltig, was sich vor allem beim Füllen des Pools unangenehm bemerkbar macht. Nach einigen Minuten ist das aber vorbei und der Pool kann genossen werden. Gleich neben dem Pool gibt es noch eine Art überdachte Liegeecke mit Van. Wir waren mit beiden, dem Zimmer und der Villa, äusserst zufrieden und haben uns sehr wohl gefühlt. Die Zimmer- und insbesondere die Villa-Preise sind verhandelbar. Je länger man bleibt, desto grösser ist der Preisnachlass.

Gebucht werden kann Übernachtung mit Frühstück. Dabei kann gewählt werden zwischen American (Fruchtteller / Fruchtsaft, Eierspeisen, Toast, Kaffee / Tee), Continental und Asiatischem Frühstück (Nasi-Goreng etc.). Die Küche ist 24 Stunden geöffnet, inkl. etwas teurerem Pool-Service. Tagsüber steht eine Snack-Karte zur Verfügung, aber auch individuelle Wünsche werden erfüllt. Abends gibt es eine Karte mit balinesischen, regionalen und asiatischen Spezialitäten, ergänzt mit ausgewähltem europäischen Essen. Auch die Vegetarier kommen nicht zu kurz. Die Speisekarte ist ausgewogen und es findet jeder etwas für seinen Geschmack. Erwartungsgemäss ist das Essen für mitteleuropäische Verhältnisse sehr günstig, verglichen mit Restaurants auf der Insel aber teuer. Insbesondere Wasser fanden wir viel zu teuer.

Das Personal ist äusserst freundlich, zuvorkommend und englischsprechend. Das Hotel bietet einen kostenpflichtigen Shuttle-Service vom und zum Flughafen.

Das Resort ist gegen das Landesinnere vom Dorf durch eine Strasse getrennt. Daher geht es manchmal laut zu und her, insbesondere wenn Feste gefeiert werden. In der Regel finden diese dann aber weiter weg statt, wir haben eine Ausnahme dieser Regel erlebt. Da ging es um 5 Uhr morgens los mit Musik und Lautsprecherdurchsagen… Die Zimmer befinden sich angrenzend zur Strasse, die Villas weiter weg versetzt. Dort war der Lärm fast nicht mehr zu hören. Ansonsten ist das Resort abgeschieden. Möglichkeiten sich in einem Restaurant ausserhalb des Resorts zu verpflegen fehlen vollständig. In der Nähe gibt es noch das Matahari Beach Resort, das zu Fuss in wenigen Minuten erreicht werden kann. Zu Fuss erreicht man in ca. 20 Minuten das Dorf, in welchem sich auch ein kleiner Mini-Market befindet. Dort haben wir uns manchmal mit Wasser versorgt. Ansonsten gibt es nichts. Gut aufgehoben sind in dieser Anlage jene, die einen ruhigen, entspannenden Urlaub verbringen wollen. Das Resort grenzt unmittelbar an den Nationalpark, in den auch Ausflüge via Hotel gebucht werden können. Diese sind jedoch (sehr) teuer und lohnen sich hauptsächlich in der zweiten Jahreshälfte, kurz vor der Regenzeit, dann sind viele Tiere in Bodennähe zu beobachten. Auch sonst können Ausflüge gebucht werden. In der Regel sind dafür 40 bis 50$ je Auto zu bezahlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer hier Unterhaltung sucht, der ist fehl am Platz. Die Anlage eignet sich vor allem für Erholungssuchende. Für Kinder bietet die Anlage zwar einen kleinen Spielplatz. Auch ein Kinderhütedinest kann in Anspruch genommen werden. Aber ansonsten werden sich Kinder wohl eher langweilen, da in der Anlage und ausserhalb einfach zu wenig für ihre Bedürfnisse zur Verfügung steht.