Mira Meridia Beach Hotel

Das Hotel macht insgesamt einen heruntegekommenen Zustand. Bis auf die Lobby, die vor kurzem wohl neu gebaut wurde, ist die Anlage total überaltert. Die Anlage ist sehr weitläufig, teilweise gibt es Wege mit enormen Steigungen, die man älteren Gästen nicht zumuten sollte. Wir hatten den Eindruck, das mehr als 50% der Gäste russischer Nationalität waren. Wobei man sagen muß das es sich überwiegend um Familien handelte und nicht den "typischen" Eindruck machten, der den Russen manchmal nachgesagt wird. Durch die Regenfälle in den ersten Tagen hat sich schnell gezeigt, das die Häuser dieser Anlage absolut nicht für solches Wetter geeignet sind. Die Anlage ist total überaltert und, obwohl ja günstig im Verhältnis zu anderen Hotels, trotzdem zu teuer. Es wurde gesagt, das die Anlage renoviert wird, aber bei den Bungalows hilft meiner Meinung nach nur abreissen.

nun die Zimmer... das war übrigens der dunkelste Punkt der ganzen Reise. Bei Anreise war, obwohl gebucht, kein Bungalow frei. Zimmer im Hauptgebäude. Das Zimmer war nach Handwerkerarbeiten offenbar nicht gereinigt. Es lag Styropor und Glaswolle herum. Im Bad gab es nur eine Wanne mit Duschvorhang, rund um die Wanne eine breite schwarze (Schimmel!) Fuge. Nächsten Tag sollten wir den Bungalow bekommen. Als wir um 15:00 Uhr den Schlüssel hatten und den Bungalow betreten haben, fiel als erstes der Schimmelgeruch auf. Es war auch feuchte und muffige Luft im Raum. Erstmal gelüftet, der Schimmelgeruch ging nicht weg. Das lag einfach daran, das die Wände total nass waren. Farbe blätterte von der Wand ab und in einigen Ecken war Schiimel zu sehen. Wir sind sofort wieder mit den Koffern zur Rezeption gezogen und haben das Appartment für unbewohnbar erklärt. Uns wurde dann auch schnell ein anderes versprochen, welches aber noch nicht fertig war. Das haben wir aber erstmal besichtigt und für bewohnbar befunden. Nach Reinigung konnten wir es dann gegen 17:00 Uhr beziehen. Es haben sich im Laufe der Zeit zwar auch hier Mängel gezeigt, die eigentlich nicht sein dürften aber da wir befürchteten das es trotzdem zu den besseren Appartments der Anlage gehört, haben wir es behalten. Das Appartment, welches so schimmlig roch, wurde übrigens sofort wieder belegt...

Das Restaurant ist riesig und bietet geschätzten 1000 Leuten Platz. Trotzdem hat man abends doch etwas Mühe einen Platz zu bekommen, wenn man zur Mitte der Essenszeit kommt. Dann kann es auch passieren, das die ersten Stationen an denen Speisen zubereitet werden, schon abgeräumt sind. Störend ist auch, das die schmutzigen Teller zwar schnell abgeräumt werden, aber wenn man sich auf die freigewordenen Plätze setzt hat man ein Problem neues Besteck zu bekommen. Quantität der Speisen ist unbestritten hoch. Wer hier nicht satt wird ist selber Schuld ! Qualität: Nach ein paar Tagen merkt man, das das Essen doch nicht so abwechslungsreich ist. Es gibt zwar Hack, Leber und Fisch aber das Hauptgericht ist unbestritten: Hühnchen in allen Variationen ! Hühnchen ist aber nach einer Woche auch das einzige was man noch unbeschadet essen kann, obwohl es einem zum Halse raushängt. Man sollte also dringend einen Tag einlegen, an dem man ausserhalb Essen geht. Die Speisen sind durchgehend fade und schlecht gewürzt. die Pfeffer- und Salztütchen auf den Tischen mußten immer herhalten. Durch die Größe ist es im Restaurant auch sehr laut. Gemütliches essen sieht anders aus. Im Außenbereich ist es etwas besser, hier sind ca. 250 Plätze

Das Personal ist freundlich. Es gibt aber zuwenig Personal so das man kaum mal einen Kellner näher kennenlernt. Das sind wir aus anderen Hotels anders gewohnt. Deutschkenntnisse reichen meistenteils, zumindestens Essen und Getränke haben wir bekommen. Hauptsprache scheint Russisch. Zimmerreinigung: ein dunkles Thema :-( Vor dem Bezug wurde das Appartment gewischt. Das war auch in 12 Tagen das einzige Mal. Ein Zahnpastafleck auf dem Boden vom 2. Tag war auch am Ende noch da. Bei Regen haben wir notgedrungen Handtücher auf den Boden gelegt, damit das Wasser nicht unkontrolliert irgendwo hinspritzt. Diese Handtücher wurde zusammengelegt und als frisch wieder hingelegt. Die Lampe im Bad ging am 2. Tag kaputt, dies wurde gemeldet aber bis Urlaubsende nicht repariert. Fröhliches Duschen mit Taschenlampe !

Das Hotel liegt direkt am Strand, das ist natürlich eine tolle Sache! Allerdings ist grade dieser Strandabschnitt nicht so toll wegen der vielen Steine. Ein Stück weiter (anderes Hotel) ist der Strand besser. Einkaufsmöglichkeiten bieten sich auf dem Alara Grand Bazaar. Dieser ist aber auf reines Touristengeschäft ausgelegt. Die Verkäufer waren dort teilweise sehr frech und aufdringlich. Ansonsten bietet die Gegend nicht viel, da es eine reine Hotelregion ist. Ausflüge kann man direkt um die Ecke bei Hasan buchen. Dort ist ein kleiner Market. Im Bazaar ist auch eine Reisevermittlung, die hängt aber mit dieser zusammen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation kann ich nicht beurteilen, die Animateure sahen etwas lustlos aus, was aber am Saisonende auch etwas nachvollziehbar ist. Krass war die Kinderanimation am Abend, es wurde für eine Stunde eine Leinwand aufgestellt und billige Zeichentrickfilme gezeigt. Das ist lieblos ! Das absolute Highlight war natürlich der kostenlose Wlan-Zugang in der Lobby, der durchaus auch bis zur Poolbar reichte. Ich denke dadurch haben sich einige Familien die Nörgeleien der Kinder ersparen können :-) Von den Pools waren leider nur zwei offen, der Hauptpool und der Rutschenpool. Von unserem Appartment hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf einen weiteren Poolbereich mit Rutschen, Liegewiese usw, dieser war leider aus unerfindlichen Gründen geschlossen. Strand war wie weiter oben beschrieben nicht so toll. Liegen waren eigentlich ausreichend vorhanden, wenn man mal später kam mußte man natürlich suchen gehen aber wir haben auch noch um 12 Uhr nach einigem Suchen 5 Liegen zusammenbekommen. Nicht so schön war das die Sonnendächer am Strand fas alle abgebaut waren. Da es an einigen Tagen doch noch recht heiß war wäre es schön gewesen wenn man Mittags etwas Schatten bekommen hätte. Die wenigen Liegen unter Sonnendächern waren natürlich schon früh weg. Hier war dann die Handtuchstrategie angesagt die, obwohl ja offiziell verpönt, überall angewandt wurde. Apropos Handtücher: Diese wurden nur zweimal in der Woche getauscht, etwas wenig bei dem Salzgehalt des Wassers.