Miru Amami

Der Preis ist top, die Leistung im Gegensatz zu vielen Möchtegernnobelhotels aber auch. Ein echter Geheimtipp! Wenn man irgendwann etwas mehr auf europäische Gaumen Rücksicht nimmt und sich etwas mehr um den Strand kümmert, ist das die Destination schlechthin. Es gibt lediglich 26 Suiten, jeweils 2 pro Bungalow. Diese liegen gestaffelt am Hang zum Strand, nahezu von jedem hat man freien Blick auf die Bucht mit wenig Wellengang. Den gleichen grandiosen Ausblick hat man vom Restaurant.

Einfach genial: tolle Aussicht, große Zimmer, großes Bad mit viel technischem Schnickschnack, modern, aber gemütlich eingerichtet. Von der Kaffeemaschine bis zum superschnellen WLAN alles da.

Der kleine Malus ist in der Gästestruktur begründet: überwiegend Japaner, also wird ausschließlich japanisch gekocht, und die japanische Küche ist wie die englische: hochwertige Zutaten, aber überwiegend in sehr gewöhnungsbedürftiger Kombination und Zubereitung und damit für normale Gaumen nicht immer wohlschmeckend. Insbesondere das "kontinentale" Frühstück ist zwar eine nette Geste aber meist gleich und eher langweilig. Achtung ohne Leihwagen unbedingt Halbpension buchen! Im 5 km Radius gibt es nichts, noch nicht mal einen Taxistand.

Superfreundlich, sehr zuvorkommend, immer bemüht und meist erfolgreich jeden Wunsch zu erfüllen: Flughafentransfer: Machen wir, natürlich ohne Zusatzkosten. Man kommt mit dem Fahrrad zurück, es hat zwischenzeitlich geregnet, man könnte nass sein: noch nicht richtig vom Fahrrad abgestiegen, schon kommt von der Rezeption jemand mit Handtüchern geflitzt, usw.

Fast am Ende einer Sackgasse auf der relativ kleinen Insel Amami (ungefähr Mallorcagröße, aber wesentlich dünner besiedelt und nur minimaler Tourismus) gelegen, wenig Verkehr und null Halligalli. Einfach optimal zum Ausspannen. In der Umgebung gibt es wenig, wenn man sightseeing machen will nimmt man am besten am Airport einen Mietwagen oder fährt mit dem Bus, der aber an jeder Milchkanne hält und entsprechend langsam ist. Zudem ist das Liniennetz überschaubar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

QAuch hier reicht es aus zwei Gründen nicht zum sehr gut. 1. Es gibt zwar einen sehr schönen Privatstrand, der aber nicht gepflegt wird, ergo hat es einiges an Schwemmgut, das die Optik doch stört. Zudem gibt es für die 26 Zimmer nur 4 Sonnenschirme und 8 Liegestühle. Solange der Standardjapaner Gast ist reicht das knapp, weil die meisten Japaner die Sonne meiden wie der teufel das Weihwasser. Wenn nicht, oder wie bei unserem Aufenthalt einige Europäer und ein paar japaner im Ganzkörperkondom da sind wird es schnell eng. 2. Es gibt zwar kostenlose Leihräder, sind aber nur Minibikes in erbärmlichem Zustand ohne Gangschaltung, die Insel ist recht hügelig und selbst der Weg zur nächsten Bushaltestelle ist ohne Fahrrad nicht zu bewältigen.