Monart City Hotel

Trotz angeblicher Renovierung des Hotels im Winter 2011/2012 ist das Alter, insbesondere bei den Bädern, bemerkbar. Das Hotel wird ausreichend mit Personal geführt, so dass es stets sauber ist und die Serviceleistungen ohne größeres Warten erledigt werden. Die Gästetypen waren sehr gemischt von jung und alt. Nationalitäten waren überwiegend deutsch und polnisch. Ja – jetzt zu unserer Überschrift. Wir hatten ja bereits 2 Wochen vor unserem Reiseantritt gelesen, dass es Probleme mit Überbuchungen gibt. Wir hatten unser Reisebüro gebeten, dass es beim Veranstalter nachfragt, ob wir unser gebuchtes Doppelzimmer mit Meerblick auch tatsächlich bekommen. Die Antwort, die exakt 1 Woche vor Reiseantritt kam: Wir können die gebuchte Unterbringung nicht garantieren. Eine Umbuchung liegt allerdings derzeit nicht vor. Wir kamen – flugbedingt – frühs um 3 Uhr an und bekamen mitgeteilt, dass das Hotel voll belegt sei und wir für 2 Nächte in einem 200 Meter entfernten Gebäude untergebracht werden. Trotz aller Proteste – es half nichts. Dieses Gebäude mit dem Namen Annex war schon ziemlich betagt (gelinde ausgedrückt). Es waren tatsächlich 200 Meter Entfernung – von Meerblick nur noch zu träumen. Die Annehmlichkeiten des Hotels (Restaurant, Bar, Pool, etc.) durften wird jedoch genießen. Die Ausstattung unseres Zimmer möchte ich nicht beschreiben – die Unterkunft hat keinen Stern verdient. Der Rechtsanwalt ist nun beauftragt. Übrigens: Wir waren nicht die Einzigen, die umgebucht wurden, das war täglich zu hören! Anscheinend sind diese Überbuchungen notwendig, damit dieses heruntergekommene Hotelanhängsel überhaupt noch Gäste erhält. Von was wir ebenfalls abraten ist ein Flug mit Sky Airlines. Wir hatten auf dem Hinflug einen Airbus 321 und auf dem Heimflug eine Boeing 737 – 900er. Die Bestuhlung war dermaßen eng, so etwas hatten wir noch nie erlebt. Kein Lächeln der Stewardessen – obwohl ich weiß, dass auch Türkinnen lächeln können! Nach dem Abheben wurden zunächst kostenpflichtige Getränke angeboten, dann war erst einmal Sendepause. Nach ca. ½ Stunde kam dann der übliche Gratis-Getränke-Service. Wir werden zukünftig darauf achten, wer uns fliegt! Ja – wären unsere ersten beiden Nächte gleich im Monart City Hotel gewesen, wir hätten das Hotel wärmstens weiterempfohlen. Da die Doppelbuchung aber anscheinend im Konzept der Hotelleitung zu finden sind, können wir dies nicht tun. Schade! Wir werden nicht mehr dort buchen.

Die Zimmer sind für einen 14täigen Aufenthalt ausreichend groß. Der vorhandene Kühlschrank kühlte allerdings nicht, sondern war lediglich als Getränkefach nutzbar. Verbrauchte Getränke wurden täglich nachgefüllt. Wir hatten Zimmer mit Meerblick gebucht. Es war dann nicht gerade direkter Meerblick, sondern seitlicher Meerblick, den wir auf einem ca. 2-3 m² großen Balkon genießen konnten. Die Zimmerreinigung war perfekt – wir hatten nie etwas auszusetzen.

Volles Lob verdient die Küche. Wir meinen, dass entsprechend der Klassifizierung des Hotels stets qualitativ hochwertige Gerichte (landestypische, wie auch internationale Küche) serviert wurden. Auch das Nachfüllen hat überwiegend einwandfrei geklappt. Wissen sollte man bereits zu Beginn, dass es 2 Speisesäle gibt, einen Saal direkt im EG, also dort wo das Buffet aufgebaut ist und im 1. OG, wo es dann auch etwas ruhiger zugeht. Getränkeservice gibt es in beiden Sälen. Hin und wieder fehlte Besteck, was man sich halt dann selbst von anderen Tischen holen muss oder, wenn man genügend Zeit mitbringt, den Kellner beauftragt. Die Küchenchefin, die übrigens zu den freundlichsten Mitarbeitern des Personals zählt, hat ihr Ressort im Griff. Hier an dieser Stelle noch einmal ein ausdrückliches Lob! Landestypisches Essen erhält man – nur durch Reservierung und dies einmal pro Aufenthalt – im Á-la-carte-Restaurant.

Uns ist stark aufgefallen, dass die in den letzten Jahren erlebte besondere Freundlichkeit des Personals in diesem Hotels eher eine Seltenheit war. Auch ein Trinkgeld, das der eine oder andere erhielt, hellte die Mienen nur kurzfristig auf – schade! In puncto Verständigung war die deutsche Sprache nirgends ein Problem, ob Zimmerreinigungsdame, Rezeption oder Barkeeper.

Das Hotel liegt ca. 2 km oder ca. 25 Gehminuten von der Altstadt von Alanya entfernt. Die Buslinie Nr. 1 fährt ca. alle 10 Minuten zum Bazar von Alanya und auch zurück, Kosten: jeweils 1,00 Euro. Zum Kiesel-Sand-Strand muss nur die gut befahrene Uferstraße überquert werden. Es standen ausreichend Liegestühle, Sonnenschirme und kleine Tischchen zur Verfügung, die allerdings auch mal erneuert werden sollten. Bequem sind die Liegestuhlmatten – und vor allem all inklusive. Tonga, der gefühlte „Chef“ des Strandes sorgt gegen entsprechendes Trinkgeld für weitere Annehmlichkeiten!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt keinerlei Erwachsenen- oder Kinderanimation, was auch in der Hotelbeschreibung ersichtlich ist. Dennoch gab es an 3 Abenden pro Woche einmal Livemusik mit Hard-Rock, einmal mit Latino-Musik (allerdings eher Balladen) und einmal Bauchtanz. Die zweite Woche wiederholte sich. Im Freien steht eine Tischtennisplatte und angrenzend gibt es einen Billiardraum. Beides kann kostenfrei genutzt werden. Ein Fitnessraum ist in der Nähe des Wellnessbereiches. Dieser wird täglich von den dortigen Bediensteten auf dem Weg zum Restaurant schmackhaft gemacht.