Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Marcel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2016 • 1-3 Tage • Stadt
Besser, als man es von einem Motel erwartet
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Beim Nätra Motell handelt es sich – wie der Name schon erwarten lässt – um ein Motel. Dieses sieht dann rein äußerlich auch so aus, wie man sich eben ein Motel vorstellt: ein optisch eher wenig ansprechender Flachbau mit großem Parkplatz, gelegen am Ortsausgang von Bjästa an der Auffahrt zur Europastraße E4. Doch so viel vorab: Verkehrslärm war aufgrund der guten Verglasung überhaupt kein Thema. Und auch sonst wusste das Nätra Motell – abgesehen von den eingeschränkten Check in-Zeiten – positiv zu überraschen. Ende September 2016 habe ich hier eine Nacht zum Preis von 495 SEK (umgerechnet gut 50 Euro) inklusive Frühstück im Zweibettzimmer verbracht. Das Motel liegt – wie schon erwähnt – am westlichen Ortsausgang von Bjästa. Zur Ortsmitte, wo sich auch der kleine Busbahnhof befindet, benötigt man fußläufig etwa 10 Minuten (Entfernung ca. 1 Kilometer). Gäste, die nicht mit dem eigenen PKW anreisen, erreichen von der „Bjästa busstation“ aus mit den Buslinien 10 und 421 die Städte Umeå, Örnsköldsvik und Sudsvall und mit der Linie 421 den Küstenort Köpmanholmen ,von wo aus eine Fährverbindung unter anderem zur Insel Ulvön besteht. In 150 Meter Entfernung vom Hotel befindet sich zudem die Haltestelle „Bjästa E4 södra utfarten“, die von den „Y-Buss“-Fernbussen der Linie 100 angefahren werden. Verbindungen bestehen nach Stockholm, zum Flughafen Stockholm-Arlanda sowie in Richtung Umeå und Kvissleby. Geplant hatte ich eigentlich, bereits um 9:00 Uhr einzuchecken oder zumindest mein Gepäck einzulagern – in der Annahme, dass die Rezeption an einem Sonntag um 9:00 Uhr doch eigentlich aufgrund des angebotenen Frühstücksbuffets besetzt sein müsste. Tatsächlich stand ich dann aber vor verschlossenen Türen, es war niemand da und es reagierte auch niemand unter der angegebenen Telefonnummer – ich landete lediglich auf der Mailbox. Ein neuer Anlauf gegen 14:00 Uhr verlief zunächst ebenso wenig erfolgsversprechend. Die Tür war immer noch versperrt, die Rezeption unbesetzt – aber immerhin ging jemand ans Telefon und öffnete mir ein paar Minuten später die Tür, die sich sonst nur mittels Türcode öffnen lässt. Merke: ich hätte besser beim Hotel nicht nur vorab über das Online-Buchungsportal die Frühstückszeiten, sondern auch die genauen Check in-Zeiten und ggf. den Türcode erfragen sollen. Der Check-in selbst verlief dann absolut unkompliziert; Zahlungen sind in bar und per Kreditkarte möglich. Während das Motel sonst einen etwas tristen Eindruck macht, war ich vom Zimmer jedoch positiv überrascht. Obwohl dieses Motel-typisch relativ einfach eingerichtet war, sorgten das helle Laminat und der Lavendel-farbene Wandanstrich für eine wohnliche Atmosphäre. Zur Ausstattung meines Zweibettzimmers zählten zwei bequeme Einzelbetten, ein kleiner, an der Wand montierter Flatscreen-TV, zwei Stühle sowie ein Tisch, auf dem als kleiner Willkommensgruß ein paar Bonbons bereitstanden. Das Fenster ist zweigeteilt: man kann entweder eine schmale „Luke“ mit Mückengitter öffnen oder aber das große Fenster ähnlich einem Dachfenster kippen. Das Zimmer lässt sich mittels Jalousien und Vorhang komplett verdunkeln. Wie schon eingangs erwähnt, sind die Fenster so gut isoliert, dass der Verkehrslärm von der nahegelegenen Europastraße E4 so gut wie nicht zu hören ist. Auch bei geöffneter „Luke“ konnte ich angenehm schlafen. WLAN war im Zimmer kostenfrei und mit gutem Empfang nutzbar. Im Eingangsbereich befanden sich ein Regal mit darunter befindlicher Kleiderstange (8 Kleiderhaken und 2 Kleiderbügel) sowie einer Gepäckablage. Hier lagen auch zwei weitere, dicke Kopfkissen sowie ein Fön. Das Bad ist genaugenommen eine große Nasszelle, d. h. die Dusche ist (abgesehen vom Duschvorhang) baulich nicht vom Rest des Bades abgetrennt und das Duschwasser läuft - aufgrund entsprechender Vertiefungen im Boden - in den mittig im Raum platzierten Abfluss ab. Sollte dennoch einmal „was danebengehen“, kann man mit einem kleinen Schuber wieder für Trockenheit sorgen. Die Dusche selber verfügt über eine Handbrause, einen Seifenspender und eine Ablage. Zur weiteren Ausstattung des Bades zählen ein Waschbecken mit darüber befindlichem Spiegel und verglaster Ablage, ein WC sowie ein beheizter Handtuchhalter. Saubere Handtücher standen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Auch das im Zimmerpreis inkludierte Frühstücksbuffet war überraschend vielfältig, wenn auch von der Präsentation her eher „Großküchen-artig“. Das Frühstücksangebot umfasst Brötchen, geschnittenes Weißbrot und Toast, verschiedene Sorten Knäckebrot und Marmeladen, Schinken, Salami, Pastete, Käse, Gurken- und Tomatenscheiben, gekochte Eier, 3 Sorten Cornflakes, 2 Müsli-Sorten sowie Leinsamen, verschiedene Fruchtjoghurts (aus der Plastikflasche). An Getränken wurden neben Kaffee und Tee auch Fruchtsäfte aus dem Automaten angeboten, die sogar verhältnismäßig gut schmeckten. Das Frühstück wurde an diesem Sonntagmorgen ab 8:00 Uhr im Restaurant angeboten. Für früh abreisende Gäste ist – wie es scheint rund um die Uhr – im Bereich der Rezeption ein kleines Buffet aufgebaut, das aber lediglich Kekse, süßes Gebäck und Heißgetränke umfasst. Äußerlich mag das Nätra Motell nicht allzu viel hermachen und auch der Service-Standard entspricht nicht dem eines Hotels (keine durchgängig besetzte Rezeption, Personal zeitweise nicht erreichbar, Frühstück eher Kantinen-artig). Dennoch haben mich die wohnlichen, sauberen und ruhigen, wenn auch einfachen eingerichteten Zimmer und das überraschend gute Frühstücksbuffet überzeugt.


Zimmer
  • Gut

  • Restaurant & Bars
  • Gut

  • Service
  • Eher gut

  • Lage & Umgebung
  • Eher gut

  • Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im September 2016
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marcel
    Alter:26-30
    Bewertungen:386