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Savina (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2009 • 1-3 Tage • Strand
Nie wieder!
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Motel aus den 1950ern mit ca. 50 Nichtraucher-Zimmern auf 2 Etagen, welches das Mitbringen von Haustieren erlaubt, ist alt und macht einen abgewohnten Eindruck. Raucher-Zimmer sind nicht vorhanden, ein Verstoß gegen das Rauchverbot wird mit US$ 100 bestraft, so wurde uns sogleich sehr rüde beim Einchecken mitgeteilt, obwohl wir dieses Hinweises nicht bedurft hätten. Auf dem Gelände, auf dem sich auch eine Bar nebst Grill befindet, sind Liegen und Sonnenschirme vorhanden, die zum Teil jedoch stark beschädigt und somit nicht nutzbar sind. Auf der ebenfalls dort befindlichen kleinen Open-Air-Bühne traten jeden Abend Live-Bands auf, doch dazu später mehr. Ein Mini-Pool befindet sich vor der Anlage an der Straßenseite. Wir hatten US$ 110,00 bzw. 140 (an Wochenenden) zzgl. zahlreicher fees und taxes pro Übernachtung (King-Room) bezahlt. Ein Zimmer in den großen Hotelkomplexen hätte nur unwesentlich mehr gekostet. Und für etwa die Hälfte dieses Preises bekommt man in Florida saubere, süße Zimmer in sehr netten, angenehmen und liebevoll gepflegten Motels mit herzlichem und sehr aufmerksamem Personal (z.B. im Island Breeze Inn in Venice). Die Bilder auf der Website des Paradise Inn versprachen gepflegtes „local flair“, doch spiegeln sie den tatsächlichen Zustand dieser Anlage in keinster Weise wider. Pensacola Beach – einfach traumhaft mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten und netten Restaurants. Paradise Inn – für uns nie wieder! Wenn Sie Ruhe statt Partystimmung suchen oder mit Kindern reisen und vor allem Wert auf ein sauberes, gepflegtes Umfeld legen, dann buchen Sie besser nicht hier.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Dummerweise hatten wir uns auf eine Empfehlung verlassen und beim Einchecken 3 Übernachtungen gebucht, ohne uns das Zimmer vorher anzusehen. Ein Fehler, den wohl bereits auch andere Gäste vor uns begangen hatten, denn in der Rezeption stand ein großes Schild auf dem stand: „No refund!“ (Keine Rückerstattung!) Ein unerträglich penetranter, modriger Geruch nach Schimmel und Schweiß schlug uns entgegen, als wir die Tür öffneten, den auch der offenbar kurz zuvor versprühte Raumduft und die ständig geöffnete Tür nicht überdecken konnte. Nach wenigen Stunden hatten all unsere Kleidungsstücke diesen Geruch angenommen, der sich erst durch eine spätere Maschinenwäsche beseitigen ließ. Das uns zugewiesene Zimmer war sehr klein und dunkel. Die Klimaanlage, die bei diesen Witterungsverhältnissen (Juni und somit Beginn der schwül-heißen Hurrican-Saison) ständig laufen musste, war alt und unvorstellbar laut. Das TV-Gerät hing hoch an der Decke, in einem Winkel, der das Fernsehen fast unmöglich machte, ungeachtet des völlig verstellten Bildes. Angeblich verfügen alle Zimmer über wireless LAN, der Empfang in unserem Zimmer war jedoch nicht möglich, da es sich (Thank heavens!) nicht in direkter Nähe der Bar befand. Es gab keinen einzigen Schrank, um die Kleidung aufzuhängen, lediglich ein paar Haken und Kleiderbügel hinter der Tür, die sich dann aber kaum noch öffnen ließ. Diese benötigte man allein schon für die nassen Badesachen, die man wegen Diebstahlgefahr besser nicht vor der Tür trocknete. Auch eine Kommode fehlte. Somit konnten wir unsere Koffer bis auf das Aller-Notwendigste nicht auspacken. Es waren auch nur ein Nachttisch und eine Nachttischlampe vorhanden, das Lesen eines Buches war damit nur einem Zimmerbewohner vergönnt. Ein simpler kleiner Holztisch ohne Schubladen sollte wohl als Schreibtisch dienen, darauf lagerten jedoch unzählige Prospekte und Telefonbücher. Stellplätze für Koffer waren nicht vorhanden, wir mussten über unsere Utensilien klettern, um ins Bett zu gelangen. Mikrowelle, Kühlschrank und Kaffeezubereiter waren zwar vorhanden, jedoch in einem ungereinigten, unhygienischen Zustand. Das Doppelbett war alt, die Schaum-Matratze durchgelegen, auf einer Seite hing ein Brett des Bettrahmens lose auf den Boden. Das Bad, besser Nasszelle, war fensterlos, sehr klein und verfügte lediglich über eine Dusche und eine Toilette. Das Waschbecken befand sich in der schmalen Küchennische. Zähneputzen, Hände waschen, Kosmetik, Haare frisieren (ein Haartrockner war vorhanden), alles in der Küchennische, in der ja auch ein paar Lebensmittel untergebracht und Geschirr gespült werden musste: igitt! Dort war auch ein Spiegel angebracht, der jedoch so hoch hing, dass Personen bis 1,70 m diesen nicht nutzen konnten. Das Zimmer wurde zwar täglich gereinigt, jedoch äußersst oberflächlich. Handtücher und Bettwäsche schienen dem Augenschein nach sauber zu sein. Unter dem Bett befanden sich jedoch Schmutz, Staub und Abfälle, die sicherlich schon geraume Zeit dort gelegen hatten. Eine Kakerlake hatte es sich demzfolge dort auch gemütlich gemacht. Alles in allem wirkte das Zimmer notdürftig, renovierungsbedürftig, abgenutzt und schmuddelig. Am Schlimmsten war jedoch dieser unerträgliche Schimmelgeruch.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das in der Rezeption abzuholende Frühstück auf Plastikgeschirr empfanden wir als spärlich selbst für ein Motel dieses niedrigen Standards. Ein trockener Bagel, den man selbst aufbacken konnte/musste, ein kleines Stück Butter und eine Sorte Marmelade und Streichkäse, pappige Cerealien und trockenes Gebäck, als Obst einen Apfel oder eine nicht mehr frische Orange und wässriger Kaffee, das war alles, was geboten wurde. Angenehmen war es jedoch, morgens (möglichst vor 9 Uhr, bevor die anderen verkaterten Motelgäste erwachten) mit einem selbst aufgebrühten Kaffee am Bootssteg zu sitzen und die Morgensonne zu genießen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal war bemüht freundlich, jedoch gleichgültig und unprofessionell. Reklamationen wurden lediglich zur Kenntnis genommen, ohne sich um die Behebung des Mangels zu bemühen. So hätte die Batterie des Rauchmelders ausgewechselt werden müssen, der ständig Warnsignale abgab, oder das Bild des TV hätte korrekt eingestellt werden müssen, um sich zumindest kurz die Nachrichten anschauen zu können. Bis zu unserer Abreise geschah jedoch nichts. Die Kommunikation fand ausschließlich in englischer Sprache statt. Auf Grund der sehr lauten Live-Musik, die jeden Abend angeboten wurde, waren die ohnehin wenigen Parkplätze oft voll besetzt und der eigene PKW zugeparkt. An „Flucht“ war also nicht zu denken. Betrunkene, laut krakeelende Gäste (vielfach jüngeren Alters) bevölkerten das Motelgelände, das bereits in den späten Nachmittagstunden einer großen Open-Air-Bar glich. Am nächsten Morgen lag überall Abfälle, leere Flaschen, Plastikgeschirr und Zigarettenkippen herum. Selbst Hundebesitzer begrüßen wir es sehr, wenn Hotels die Mitnahme von Tieren erlauben. Wenn aber vormittags die Pets in den Zimmern von ihren Besitzern eingesperrt werden und demzufolge lang anhaltend bellen und jaulen, kann dies schon erheblich stören, vor allem, wenn man bereits auf Grund der Musik in den Nachtstunden kein Auge zugetan hat.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Motel glänzt durch seine zentrale Lage wenige Meter vom Strand entfernt. Es findet sich am landseitigen Küstenabschnitt der schmalen Landzunge Pensacola Beach mit eigenem kleinen Strandabschnitt und Bootssteg. Zum meerseitigen, kilometerlangen, herrlich weißen Sandstrand am Golf von Mexiko gelangt man über eine mittelmäßig stark befahrene Straße und entlang einen kurzen Dünenweges, der seitlich an einer großen Hotelanlage vorbeiführt. Vorsicht: Hier liegen Glasscherben und rostige Nägel, also nicht barfuß laufen. In nächster Nähe gibt es kleine Supermärkte, Restaurants, Boutiquen, Cafés und einige Strandbars.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Den Mini-Pool auf dem Gelände haben wir nicht benutzt, er wirkte schmutzig und die Wasserqualität vermochte uns nicht zu überzeugen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Savina
    Alter:46-50
    Bewertungen:4