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Frank (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2012 • 2 Wochen • Strand
Dhiggiri - Trauminsel unter der Lupe
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Vor unserem Urlaub haben wir hier einige überschwenglich positive und ein paar sehr schlechte Bewertungen gelesen. Nun waren wir da und haben uns unseren eigenen Eindruck verschafft. Hier unser ehrliches Feedback: Der Begriff "Italienerinsel" hat uns in den Bewertungen Angst gemacht. Auch die "lästige Animation" war hier oft ein Thema. In der Realität sah es dann so aus, dass die Italiener sehr liebe Menschen waren. Zumindest bei einem deutschsprachigen Anteil von rund 50%. Die Animation bestand vor allem aus musikalischer Unterhaltung am Abend, die sich vor allem im Bereich der Bar neben dem Restaurant abspielte. Wir hätten auch darauf verzichten können, aber es war nicht so unangenehm, vielleicht sogar ganz nett. Ich war bereits auf zwei anderen Malediveninseln und Dhiggiri hat hier ganz klar die Nase vorn. Man spürt bei allen Belangen ganz klar die gute Leistung des italienischen Managements, ob an der Rezeption, in der Küche, bei der Reinigung der Bungalows oder sonstwo. Für die deutschsprachigen Gäste ist Irina auf der Insel die Ansprechpartnerin. Ihr Service ist nicht zu toppen!!! Während die Reiseleitung sich bereits bei der Ankunft am Flughafen verabschiedet ("sie können mich ja bei Bedarf mal anrufen") wird man bereits bei der Ankunft auf Dhiggiri von Irina mit den Worten "willkommen im Paradies" begrüßt. Das ist doch eine Aussage!!! Das italienische Management schafft auf Dhiggiri eine Art "Club-Atmosphäre". Mancher wird das mögen, andere wiederum die touristische Isolation bevorzugen. Auf Dhiggiri hat man jedenfalls nicht den Eindruck, hier unverstanden und abseits von der Welt ohne Reiseleitung auf einer fremden Malediven-Insel herum zu stolpern. Stattdessen wird man jederzeit vom sehr freundlichen Personal wahrgenommen und fühlt sich gut integriert. Insofern ist Dhiggiri vielleicht sogar für alleinreisende Singles geeignet, obwohl die Gästestruktur natürlich zu fast 100% aus Paaren besteht. Wobei die jungen Kellner schon ein Faible für europäische Solo-Damen haben. Summa summarum eine tolle Insel mit einem außergewöhnlichen Service und offensichtlich vielen Stammkunden. Natürlich gibt es kein Urlaubsziel, wo es nicht auch Negativpunkte gäbe. Da macht Dhiggiri keine Ausnahme. Entscheidend ist, dass auf Dhiggiri (fast) alles getan wird, damit der Gast einen schönen Urlaub verleben kann. Aber buchen Sie an dieser Stelle noch nicht, lesen Sie erst meinen Bericht zuende. Das All Inklusive auf Dhiggiri ist leider nicht 100%. Vor allem die Flasche Wasser, die man sich für den Tag oder besonders für die Nacht mit auf das Zimmer nimmt ist nicht vom All Inklusive abgedeckt und kostet 4,5 US-Dollar. Man kann zwar Becher von der Bar mitnehmen, aber die haben nach meiner Einschätzung nur einen Inhalt von 0,1 Liter. Das bedeutet auf jeden Fall Zusatzkosten für Sie! Dhiggiri besitzt eine deutsche Büchersammlung, ich schätze mal, da stehen so ungefähr 50 Werke oder mehr. Die meisten natürlich schon x-mal gelesen und daher nicht mehr wie neu erhalten, logisch. Vor allem bei dem Klima. Tipps & Tricks fallen mir ansonsten jetzt nicht mehr ein, aber ein ganz-ganz-ganz wichtiges Argument, was FÜR den Urlaub auf Dhiggiri spricht: Es gab bei uns im Mai 2012 KEINE MÜCKEN. Das finde ich sehr positiv und zugleich ungewöhnlich. Denn auf zwei anderen Malediven-Inseln waren die Moskitos bisher eine wahre Plage, mit der man Tag und Nacht konfrontiert war. Ohne Autan kann man gleich wieder abreisen, wirklich schlimm. Nicht so auf Dhiggiri. Warum auch immer, vielleicht ist die Insel für Mücken zu klein. Vielleicht erledigen die Flughunde jeden Besiedlungsversuch der Plagegeister. Auch Sandflöhe (noch schlimmer als Mücken) gab es nicht in Irina's Paradies. Nehmen Sie trotzdem ausreichend Mückenschutz mit, denn man kann nie wissen. Ich möchte nicht für tausende von Stichen verantwortlich sein. :-) Bei der Endabrechnung werden US-Dollar, Euro, Visa-Card, Master-Card und ggf. noch andere Zahlungsmittel akzeptiert.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Insel verfügt über Strand- und Wasserbungalows. Und hier begann unsere "Leidensgeschichte". Denn wir hatten die Holidaycheck-Warnungen vor den Wasserbungalows zu spät gelesen und dann unterbewertet. Weil es ist ja oft so, dass manche Leute an allem etwas zu nörgeln haben. Leider stimmen die Gruselgeschichten von den Wasserbungalows weitgehend. Das Geräusch des naheliegenden Generators ist wohl in fast allen Wasserbungalows zu hören. Wir waren schließlich in Nummer 3, welcher hier unter anderem (1-5) empfohlen wurde. Der Generator ist vermutlich ein großer Schiffsmotor, das ist schon gewaltig. Das Geräusch wird vermutlich auch durch den Stein und nicht nur durch die Luft auf die nahen Wasserbunglows übertragen. Bei diesem Geräuch handelt es sich im eine Art "Brummen", das auch bei uns (Nummer 3) sowohl innen als auch außen - zwar leicht - aber deutlich zu hören war. Jedenfalls keine Malediven-Stille. Je nach Lage des Bungalows wird es unterschiedlich laut rüberkommen. Dazu auch je nach Wind ein möglicher Geruch der Dieselabgase. Neben dem Motoren-Geräusch kommen die Geräusche der Brandung dazu, das wurde hier schon irgendwo thematisiert. Das war für uns trotz Sturm kein Problem. Kommt eben immer auf den Einzelnen an - und auf die Jahreszeit und den Wellengang. Vielleicht wird das einige Gäste auch gar nicht stören. Wenn sie geräuschempfindlich sind, dann buchen sie einfach sicherheitshalber einen normalen Strandbungalow!!! Vom Grundsatz her sind die Wasserbungalows (zumindest 1-5, weil sie direkt im Wasser stehen) wunderschön. Meine Partnerin besteht darauf, dass wir wieder diese Wasserbungalows buchen sollen, soviel zum Thema "Geräusch". Die Wasserbungalows haben eine große Liegeplattform mit zwei Holzliegen und eine direkte Leiter ins Wasser, von dort können Sie schnorcheln (zumindest von Bungalow 1-5). Morgens schwimmt die Schildkröte an der Terasse vorbei und gegen Sonnenuntergang die Ammenhaie, wirklich klasse. In diesen Wasserbungalows ist man als Paar allein und ungestört (Sichtschutz zwischen den Bungalows), während die Strandbungalows schon recht nah beieinander stehen. Die Strandbungalows haben zwei Holzliegen auf der Terasse UND zwei Kunststoffliegen direkt für den Strand (im Sand). In den Wasserbungalow haben sie den direkten und ungetrübten Blick auf den offenen Ozean. Das ist ein tolles Gefühl. Bei starkem Wellengang und finsterem Wetter kann dieses Gefühl jedoch auch umschlagen. Bedenken Sie dieses vor Ihrer Buchung. Es empfiehlt sich generell die Mitnahme dünner Luftmatratzen oder Isomatten. Die kann man dann auch ins Bett legen, denn das ist SUPERhart. Wenn sie mit harten Betten ein Problem haben, dann könnten sie auf Diggiri ein Problem bekommen - ohne Unterlage. Ansonsten sind die Zimmer sehr schön. Ein Fön ist vorhanden. Die Minibar ist trotz all inklusive kostenpflichtig. Die Wasserbungalows haben zusätzlich auf der Terasse noch eine Brause zum Reinigen der Schnorchelausrüstung.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Restaurant ist zentral gelegen und an den Seiten ringsherum offen. Wir hatten das Glück an der Meeresseite zu sitzen. Bei schlechtem Wetter (Wind/Regen) wird eine transparente Plane heruntergelassen. Das Restaurant war sauber und stilvoll. Es gibt viele Zweiertische, was ich auch ganz nett finde, wenn man als Paar gerne alleine sitzt. Die Servietten waren aus Stoff, es herrschte insgesamt nicht die gefürchtete Campingtisch-Atmosphäre. Das Gleiche gilt übrigens für die Bar. Das Verpflegungsprogramm auf Dhiggiri lautet vor allem Fisch-Fisch-Fisch. Es gibt aber auch zu jeder Mahlzeit ein oder mehrere Nudelgerichte, das hat mich dann gerettet. Aber auch Huhn ist am Angebot oder Rindfleisch, aber der Schwerpunkt liegt erwartungsgemäß auf frischem Fisch. Fatal waren die Nachspeisen. Neben frischen Früchten (Kokosnuss, Ananas, usw.) auch italienische Süßspeisen und immer wieder Kuchen. Und es schmeckte alles so gut. Hilfe! NEGATIV war das Frühstück mit eher schlechter Auswahl. Als Käse gab es dort Scheibletten, dazu süße Brötchen. Wir legen keinen großen Wert auf das Frühstück, aber vielleicht interessiert es sonst jemanden. NEGATIV war auch der Geschmack des Tischwassers im Restaurant. Dies stammt aus einer Meerwasser-Entsalzungsanlage, das entsprechend hygienisch behandelt wird. Dennoch emfpanden wir oft einen Beigeschmack von "Öl". Das Wasser in der Bar (aus Flaschen) hatte dieses Problem nicht. Zu den Hauptmahlzeiten kann man Wein trinken. Der kommt jedoch aus so einer komischen, durchsichtigen Aufbereitungsanlage (wo in manchen Hotels Saft angeboten wird), wir haben ihn nicht probiert. Dann lieber ein Bier vom Fass, was man sich auf Wunsch holen konnte.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service war an jeder Stelle und in jeder Hinsicht perfekt. Während der Gast auf vielen Malediven-Inseln eher das notwendige Übel ist, setzte man sich hier mit vollem Einsatz für die Interessen der Gäste ein. Ich habe schon auf der Insel überlegt, was man kritisieren könnte, um hier einen objektiven Bericht abzugeben, aber es gib einfach nichts zu kritisieren. Der Service ist dort ÜBERALL sehr freundlich. Beispielsweise wird man im Restaurant und am Buffet nicht von genervten Mitarbeitern konfrontiert. Dort ist jeder positiv gestimmt und um das Wohlergehen der Gäste bemüht. Wer kennt das nicht: Immer wenn sie ins Zimmer (in den Bungalow) kommen, wird der grad gereinigt. Und wenn sie im Zimmer sind, dann werden noch zwei Handtücher nachgereicht, die vorher vergessen worden sind. NICHT so auf Dhiggiri. Das Zimmer wird 3x am Tag gereinigt und sie merken davon i.d.R. nichts. Wir haben das Trinkgeld auf das Bett gelegt, weil wir die Reinungskraft nie antrafen. Das Zimmer (der Bungalow) war immer sauber.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Dhiggiri Resort ist eine Insel der Malediven im Felidhu Atoll, also unterhalb des Süd-Male Atolls. Was kann man dazu noch sagen? Eine wunderwunderschöne Meereslandschaft erwartet sie. Das Wasserflugzeug benötigt vom Flughafen Male nur rund 20 Minuten bis zur Insel Dhiggiri. Aber aufgepasst, unsere Wartezeit auf diesen Flug betrug über zwei Stunden!!! Von Düsseldorf nach Dubai 6 Stunden, 4 Stunden Aufenthalt, knapp 4 Stunden nach Male, zwei Stunden Aufenthalt und dann 20 Minuten Flug bis Dhiggiri, das summiert sich. Bedenken Sie beim Packen Ihrer Koffer, dass sie im Wasserflugzeug nur INSGESAMT 25 kg Gepäck (inkl. Handgepäck) mitnehmen dürfen. Weitere Kilos müssen am Flughafen der Wasserflugzeuge in Male als Übergepäck bezahlt werden. Wir waren für 6 kg mit rund 25 US-Dollar dabei. Das kann auch in Euro beglichen werden. Es gibt Ausflugsmöglichkeiten zur Einheimischen-Insel, aber ich hatte das schon mal gemacht, ist aus meiner Sicht nur Touristenquatsch, um nicht das Wort "Nepp" zu benutzen. Sie bekommen eine Schule gezeigt und werden dann in die Shops geleitet. Wen es interessiert, der soll es mal nutzen. Male stand aufgrund der derzeitigen politischen Probleme im Land nicht auf dem Ausflugsplan. Habe ich aber auch schon gesehen, ebenfalls nicht so sehr interessant.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein Pool ist nicht vorhanden. Unterhaltung bietet die Animation, vor allem abends in der Forum von (teilweise) Live-Gesang zu aufgezeichneter Musik. Meistens italienisch geprägt. Man kommt sich vor wie in Italien. Aber es gibt wohl auch Yoga und Tuchbindekurse. Der Wassersport dominiert natürlich das Sportangebot auf der Insel. Neben Tauchen, Schnorcheln am Hausriff und Schnorchelausflügen konnte man sich kostenlos Kajaks und Windsurf-Bretter leihen. Letzteres haben wir aber nicht genutzt. HAUSRIFF: Das Hausriff ist von den Korallen her weitgehend sehr karg, wie man es von fast überall her auf den Malediven kennt. Aber es gibt viele Stellen, wo es wieder richtig gut aussieht. Im Bereich zwischen Jetty und Wassersport-Zentrum sind die Korallen sogar zu fast 100% erholt und es herrscht ein Fischtreiben wie im Goldfischglas. Super! Dhiggiri beherbergt fast 20 Ammenhaie, das sind Verwandte des ungefährlichen Walhais. Sie werden dem Menschen nur gefährlich, wenn man sie provoziert, was nicht so einfach sein dürfte. Diese Haie kommen erst zur Dämmerung raus, am Tage sieht man sie am Hausriff höchstens schlafend. Wir haben außerdem Schildkröten und reichliche sonstige Fische gesehen. Natürlich tolle Rochen in verschiedenen Größen, inklusive einem Adlerrochen am Hausriff. Mantas gab es beim Schnorchelausflug der Tauchschule. Von der Tauchschule hatten wir uns gar nichts versprochen. Umso überraschter waren wir dann, als die Leute dort so nett und aufmerksam waren. Eben wie überall auf der Insel, das war klasse. Meine Partnerin hat dann auch den Tauchschein gemacht und war bestens betreut. Wer echte "Action" braucht, der ist auf einer Malediven-Insel eher fehl am Platze. Es sei denn, es handelt sich um Tauch-Action. :-)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:46-50
    Bewertungen:1