- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Dies war unser 3. Malediven-Urlaub. Die Insel ist sehr klein aber wunderschön. Für uns war dies die ideale Größe. Die Bungalows sind ganz einfach aber ausreichend und von der Sauberkeit ok. Man darf halt nicht so genau in die Ecken gucken. Allerdings wäre eine Renovierung mal dringend notwendig. Wir hatten Bungalow 45. Einer von zwei Bungalows mit einem Außenbad. Der Wasserhahn der Dusche z. B. war so sehr vom Kalk zerfressen, dass er nur noch zur Hälfte bestand und man aufpassen musste, dass man ihn nicht ganz in der Hand hatte. Der Toilettendeckel passte von der Größe her überhaupt nicht auf die Toilette und etliche Fliesen waren beschädigt . Was bei einer reinen Barfußinsel etwas gefährlich ist. Man könnte aus dieser kleinen Insel mit wenigen Investitionen ein Schmuckstück machen. Aber der Eigentümer ist wohl nicht interessiert. Man sollte sich einen Sarong (Parero) mitbringen. Denn Freitags (der maledivische Sonntag) werden alle Gäste gebeten, zum Abendessen einen Sarong zu tragen. Auch die Herren! Und wenn man keinen hat, kann man den Tagesausflug zu einer benachbarten Insel buchen um dort einen Sarong zu kaufen, Sonntags gibt es dann noch den "weißen Abend" . Hier werden alle Gäste gebeten in weißer Kleidung zum Abendessen zu erscheinen.
Die Zimmer sind ok aber wie oben beschrieben wäre eine Renovierung mal dringend nötig. Ansonsten kommt der Roomboy zwei mal am Tag vorbei und guckt, ob alles in Ordnung ist.
Es gibt ein Restaurant und eine Bar auf der Insel, was bei der Größe der Insel auch völlig ausreichend ist. Das Restaurant und die Bar liegen auch direkt nebeneinander. Die Cocktails in der Bar haben uns nicht geschmeckt, da diese fast nur nach purem Alkohol geschmeckt haben. Auch wenn man einen Cocktail mit wenig Alkohol bestellt hat. Wir sind meistens vor dem Abendessen in die Bar gegangen und haben etwas getrunken bis das Restaurant geöffnet würde. Man durfte die Gläser aus der Bar allerdings nicht mit in das Restaurant und umgekehrt mitnehmen und das obwohl es direkt nebeneinander lag. Die Speisen im Restaurant waren ok aber nicht herausragend. Man hat immer etwas gefunden. Die Currys z. B. waren immer ganz gut. Die Frühstücksauswahl dagegen war eher schlecht. Was gut war, war dass man immer seinen festen Tisch und einen zugeteilten Kellner hatte. Unser Kellner war ganz nett und hat auch versucht uns ein paar Wörter seiner Sprache beizubringen. Wir haben ihm jeden Abend einen Dollar Trinkgeld gegeben. Damit waren wir aber eher die Ausnahme. Die meisten Gäste haben kein Trinkgeld gegeben. Was wir wirklich schlecht fanden, war dass man Getränke, die man mit zu seinem Bungalow nehmen wollte, nur in kleinen weißen 0,2l Pappbechern bekommen hat. Dies produziert Unmengen an Müll! (Ich habe in unseren bisherigen Malediven-Urlauben auch noch nie so viel Müll aus dem Meer gefischt oder am Strand gefunden wie hier) Die Begründung dafür war, dass es ja eine Barfußinsel sei und man so Glasscherben im Sand vermeiden wolle. Die Alternative wäre größere Plastikgläser die man auch wieder spülen kann. Aber davon hatte mann hier wohl noch nichts gehört.
Das gesamte Personal ist sehr freundlich. Unübertroffen bleibt allerdings Dalia. Dalia ist die Gästebetreuerin für die deutschen Gäste und sie ist einfach spitze. Dalia ist sehr um die Gäste bemüht und kümmert sich direkt um alle Wünsche und Anliegen. Der Roomboy war auch sehr nett und hat uns immer tolle Muster und Dekorationen auf unser Bett gezaubert. Dann gibt es noch die italienischen Animateure. Die sind auch alle sehr freundlich. Bis auf Gianni sprechen sie allerdings nur italienisch. Das hat zur Folge, dass sie bis auf ein freundliches Grüßen meistens einen großen Bogen um die deutschen Gäste machen bzw. diese nur gezwungenermaßen ansprechen. Für uns war das ok, weil wir nicht auf Animation stehen. Allerdings bin ich der Meinung, dass man als Animateur zumindest englisch sprechen sollte.
Wie schon gesagt, die Insel selbst ist wunderschön. Auf die Wasserbungalows würden wir aus den schon in den anderen Bewertungen beschriebenen Gründen verzichten. Die Gäste sind überwiegend italienische Gäste. Wir sind das erste mal mit einem Wasserflugzeug geflogen und das war einfach toll.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren jeden Tag schnorcheln und das war auch echt klasse. Da wir vor unserem Urlaub schon gehört hatten, dass es keine Auflagen für die Liegestühle gibt, hatten wir unsere Luftmatratzen mitgebracht und das war auch gut so. Ansonsten wäre es sehr unbequem geworden. Kommen wir zu dem größten Kritikpunkt und dem Grund warum wir diese Insel nicht wieder buchen würden: Die Animation! Für uns passt zu einem Malediven-Urlaub einfach keine Animation. Wenn ich Karaoke singen will, fahre ich zum Ballermann aber nicht auf die Malediven. Wir hätten uns gerne mit einem Cocktail und etwas Chilloutmusik in die Bar gesetzt und uns den Sonnenuntergang angesehen. Gerne hätten wir uns auch ein oder zwei mal die Woche eine Lifeband angehört. Das wäre ideal gewesen. So aber gab es schon vor dem Mittagessen eine Inselbeschallung durch einen italienischen Sänger der zu allen übel auch noch versuchte englische Lieder zu singen, aber leider weder die Sprache noch die Texte beherrschte. Und das in so einer Lautstärke, dass man sich schon fast anbrüllen müsste wenn man sich unterhalten wollte. Sorry, aber das gehört für uns nicht zu einem Malediven-Urlaub. Aufgrund des oben beschriebenen Problems mit der Mitnahme der Getränke zum Bungalow konnte man hier auch leider nicht flüchten. Denn ersten hatten wir keine Lust alle paar Minuten zwischen Bar und Bungalow hin und her zu latschen um neue Getränke zu holen und zweitens hätten wir aufgrund der Größe der Insel auch vor der Lautstärke nicht flüchten können.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marion |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 7 |