- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wellness- Hotel mit eher unübersichtlicher Gliederung. Das Haus stammt noch aus "sozialistischer" Zeit, wirkt aber gepflegt. 6 Stockwerke sind mit mehreren Aufzügen erreichbar. Die Gäste sind Ungarn oder stammen aus dem deutschsprachigen Raum. Der Altersdurchschnitt ist recht hoch. Auffallend ist die Zahl und das (manchmal negative) Verhalten der Busgäste. Alle Räume, vor allem aber der Badebereich, sind sauber. DAS Erlebnis schlechthin ist das Bad im einzigartigen Themalsee. Zwar sind die Anlagen veraltet, aber das Schwimmen in der Nähe der wunderschönen Seereosen bei niedrigen Außentemparaturen ist was Besonderes. Die Preise, die das Hotel verlangt, sind in der Nähe der Unverschämtheit. Klüger ist es, in Deutschland bei einem Veranstalter zu buchen, das kostet gerade die Hälfte. Bequem ist die Anreise mit Ryanair ab Hahn nach Sarméllek (12 km nach Hévíz), aber nur, wenn die Maschine nicht wegen Nebels in Graz oder Bratislava landet. Der Rückflug via London- Stansted ist dann gratis :-)
Gut ist es, ein Doppelzimmer allein zu bewohnen, weil es sonst ziemlich eng wird. Alles Notwendige ist vorhanden; die Dusche mit dem Plastikboden wirkt billig. Seife mitbringen, weil die Bedienung des Spenders Ringerkräfte abverlangt. Bei den Zimmern nach vorn stört eine Umwälzanlage (?), sonst ist das Haus ruhig. Die Zimmer waren überraschend schnell gereinigt, aber immer sauber. Es gibt eine große Zahl deutscher TV- Programme. Der Bademantel war dringen notwendig; er ist Standardkleidungsstück im Hotel,
Da muss man runter mit seinen Erwartungen. Zwar ist das Restaurant geschickt unterteilt, aber - bei voller Belegung - zu klein und deshalb auch laut. Saft und Kaffee beim Frühstück sind von bescheidener Qualität; mit der Auswahl kann man leben. Das Büffet am Abend ist langweilig, vom Fisch lässt man besser die Hände weg, Rindfleisch ist selten dabei, sonst Schwein und Geflügel. Vermisst habe ich Pasta- Gerichte. Überraschend gut das Käsebüffet (Aber warum war abends das Brot so trocken?) Als Weintrinker war ich gern bereit, 8 € für eine Flasche trockenen Sauvignon zu bezahlen (sehr empfehlenswert!)
Deutschkenntnisse beim Personal (wie auch sonst inder Stadt, die manchmal "zweisprachig" wirkt) sind selbstverständlich. Die Rezeption wirkt arrogant, die Kellner im Restaurant sind sehr freundlich. Der vom Hotel organisierte Flughafentransfer klappte vorzüglich (6 € pro Person ab Sarméllek Balaton Airport).
Ein Badeort dieser Art hat sein entsprechendes Publikum. In Hévíz ist rein gar nichts los. Das muss man wissen. Das "Carbona" liegt im Zentrum dieses kleinen Ortes, nur Minuten Fußweg vom Badesee. Geschäfte und die notwendigsten Infrastrukturen sind vorhanden. Wanderungen sind kaum möglich, am ehesten noch in die Kneipen an der "Weinstraße". 6 km entfernt ist der hübsche Ort Keszthely (eindrucksvolles Schloss) am Plattensee. Die Busfahrt kostet 60 Ct, eine Verbindung gibt es fast jede halbe Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das war super: Schwimmbad, 2 Thermalbecken, Sprudelbäder und eine ansprechende Sauna- Insel. Unbegreiflich nur: Warum muss man die Handtücher aus dem Zimmer mitschleppen? Nur im Saunabereich gab es (zu) dünne lakenähnliche Tücher.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im November 2006 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Erich |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 22 |