Neptune Pwani Beach Resort & Spa

Wunderschönes, nicht allzu großes Hotel, bestehend aus vielen einzelnen Bungalows mit 6 bis 8 Wohneinheiten auf 2 Etagen, die sich über den üppigen Park verteilen. Extrem hohes Serviceniveau, alles Mitarbeiter sind immer freundlich und bemüht, dem Gast ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Leider war das Hotel zu meiner Ankunft überbucht und ich wurde, zusammen mit erstaunlich vielen Gästen, in einem benachbarten 4-Sterne Hotel untergebracht, das in keinster Weise dem Standard des gebuchten Neptune entsprach. Wir wurden zwar seitens des Hotels finanziell kompensiert, jedoch waren die ersten 3 Tage meines 10-tägigien Aufenthalts ruiniert. Da ich der Meinung bin, dass sich dieser, mir bis heute unverständliche, Umstand in der Hotelbewertung niederschlagen muss, habe ich bei der Gesamtnote (wäre unter normalen Umständen eine glatte 6er Bewertung geworden) 2 Sonnen abgezogen. Die Unterkategorien habe ich so bewertet, als ob ich meinen gesamten Urlaub im Neptune verbracht hätte.

Ich hatte ein Deluxe Garden Side Ocean View Zimmer gebucht und bekam wunschgemäß Zimmer 176 in der ersten Reihe auf dem „Hügel“ in der oberen Etage zugeteilt. Hier hat man zwar einen etwas weiteren Weg und etwa 50 Stufen zu überwinden, um zu den Bars, Restaurants, Pools und zum Strand zu kommen, jedoch sind die Zimmer sehr ruhig gelegen und haben einen viel schöneren Ausblick, als die teureren Sea Side Zimmer. Das Zimmer war frisch renoviert (ich nehme an, ich war der Erstbezug, da während meines Aufenthalts immer wieder noch Möbel und Einrichtungsgegenstände ausgetauscht bzw. gebracht wurden), riesig groß und sehr geschmackvoll eingerichtet, mit allem, was man von einem Hotel dieses Standards erwartet: einem sehr bequemen King Size Bett mit Moskitonetz, einer Sitzecke, Wandschrank mit ausreichend Stauraum und kostenlosem Safe, Flat TV (nicht benutzt), Minibar (mit Softdrinks und Wasser gefüllt und täglich aufgefüllt), Wasserkocher, Instant Kaffee und Tee Schreibtisch, einem riesigen Balkon (ungefähr so groß, wie mein komplettes Zimmer im ersten Hotel) mit sehr schönen stabilen Holzmöbeln, einem riesigen neu renovierten Bad mit 2 Waschbecken, Regendusche, WC, Kosmetikspiegel und einem Fön, der sicherlich auch noch an der Wand angebracht wird 😊 Wie im gesamten Hotel werden die Getränke in der Minibar in Glasflaschen mit Kronkorken bereitgestellt, es wäre daher Toll, wenn auch ein Flaschenöffner auf dem Zimmer vorhanden wäre 😉

Frühstück, Mittag- und Abendessen werden im Hauptrestaurant in Form von reichhaltigen und abwechslungsreichen (abends) Buffets serviert. Zweimal wöchentlich gibt es ein Galadinner (Afrikanisch oder Barbecue), bei dem das noch reichhaltigere Buffet am Pool aufgebaut ist und die Tische am Strand. Es wird jeden Abend frisch gegrillt und es gibt selbstverständlich eine Pastastation, an der morgens Eierspeisen, Crepes und Waffeln nach Wunsch zubereitet werden. Alternativ kann man sich so oft man will in eines der drei A la Carte Restaurants (Indisch, Thai oder Italienisch) einbuchen, die alle sehr gut (der Inder hat mir am besten gefallen) und im all inclusive enthalten sind. Gegen Bezahlung gibt es noch ein Fischrestaurant und ein Candlelight Dinner am Strand, welche ich nicht genutzt habe. Im Italienischen Restaurant kann man mittags auch ohne Reservierung essen, zusätzlich gibt es noch ein Snackrestaurant. Getränke erhält man tagsüber direkt an der Strand- bzw. Poolliege oder an der Poolbar oder der Ngawala Bar, abends an der Ngawala Bar oder der Madafu Bar (manchmal, besonders an den Abenden, an denen das Gala Dinner stattfindet, etwas voll und langsam)

JEDER hatte ständig ein Lächeln und ein freundliches Jambo auf den Lippen und ausnahmslos alle Mitarbeiter waren ständig bemüht, dem Gast den Aufenthalt so angenehm und unvergesslich, wie möglich zu gestalten. Getränke kamen schnell und nach ein Paar Tagen auch unaufgefordert, selbstverständlich auch an der Poolliege und am Strand, wie das bei einem Hotel dieser Kategorie zu erwarten ist. Selbstverständlich freut sich jeder Mitarbeiter über ein Trinkgeld, in diesem Hotel wird das jedoch nicht erwartet und man erhält auch ohne den gleichen professionellen und zuvorkommenden Service

Das Hotel liegt an der Ostküste direkt am wunderschönen Sandstrand zwischen den Ortschaften Pwani Mchangani und Kiwengwa. Die Fahrtzeit zum Flughafen beträgt ca. 45 bis 60 Minuten im Taxi, je nach Verkehrslage und Ortskundigkeit des Fahrers.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt 2 Pools, die ich nicht genutzt habe, da ich nicht ans Meer fahre, um am Pool zu liegen. Der wunderschöne Strand, mit ausreichend Liegemöglichkeiten, sowohl in der Sonne, als auch im Schatten, bietet bei Ebbe vielfältige Möglichkeiten für ausgedehnte Spaziergänge und bei Flut die Möglichkeit im wunderschön warmen Wasser zu schwimmen. Ein Mitarbeiter des Hotels bietet täglich eine „Wattwanderung“ an bei der man viele interessante Informationen erhält und Seesterne, Seeigel etc. zu sehen bekommt und die Frauen bei der Pflege und Ernte ihrer Seegrasplantagen beobachten kann, ohne die Notwendigkeit, teilweise ehebliche Geldbeträge dafür an die Beachboys zahlen zu müssen. Die Beachboys sind vorhanden, ja, und bieten ihre Waren und Leistungen an. Sie sind jedoch längst nicht so aufdringlich, wie in vorherigen Bewertungen beschrieben (da bin ich aus Ägypten, Marokko und Tunesien ganz anderes gewohnt) und insbesondere die Massai sind sehr freundlich, lustig und immer für einen netten Plausch aufgelegt. So bald man sagt, dass man nicht interessiert ist, sagen sie nur noch Hallo und gehen weiter, wenn sie einen sehen (man kennt sich ja nach ein Paar Tagen). Die einzigen, die wirklich sehr penetrant sind, sind die Ausflugsverkäufer – da muss man dann schon etwas deutlicher werden, wenn man seine Ruhe haben will. Das Animationsteam ist sehr freundlich, hält sich jedoch zurück, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Je zweimal wöchentlich wird ein Village Walk durchgeführt, bei dem man am Strand entlang ins nächste Dorf geht und dort unter anderem einen Kindergarten, eine Schule und eine Krankenstation und sehr viel Dorfleben sieht. Sehr interessant. Das einzige, was in diesem Hotel wirklich zu wünschen übrig lässt, ist das Abendprogramm. Wenn es einmal eine Show gibt (von sehr wechselnder Qualität) findet diese gleichzeitig mit dem Abendessen statt und man hat gar keine Gelegenheit, diese zu genießen. Wenn man mit dem Abendessen fertig war, war in der Regel auch die Show vorbei. An manchen Abenden gab es eine Live Band, die jedoch in den meisten Fällen ganz furchtbar schlecht war. Schade.