Nicotera Beach Village

Das Club-Hotel befindet sich in einer großzügigen grünen Park-Anlage und ist mit maximal 2-geschossigen Gebäuden ausgestattet. Die gesamte Anlage ist sehr sauber und gepflegt, da mehrmals täglich eine Reinigung der Poolumgebung und des Strandes sowie eine Gartenpflege durchgeführt wird. Alle inclusiven Serviceleistungen (Liegen und Schirme am Pool und am Strand, Auflagen nur am Pool, Safe, Minikühlschrank, Klimaanlage usw.) entsprachen exakt der Beschreibung des Hotels bei den Veranstaltern 5vorFlug und BigExtra. Hauptsächlich waren italienische Gäste und Familien anwesend, was unseren Aufenthalt in Italien allerdings nur bereicherte. Das gesamte Hotel ist behindertengerecht und sehr familienfreundlich. Durch unterschiedliche farbliche Armbänder, wurde nur an Erwachsene Alkohol ausgeschenkt. Wir sind weder verwandt noch verschwägert mit einem Mitarbeiter eines Reiseveranstalters oder des Hotels. Wir waren einfach begeistert von der italienischen Mentalität in einer wunderschönen idyllischen Umgebung mit bestem Essen. Es war unser bisher schönster Urlaub! Wir hoffen, dass der Anteil der deutschen Urlauber weiterhin so gering bleibt, damit weder Schnitzel noch Bratwurst bei den Buffets auftauchen und auch weiterhin keine Liegen mit Handtüchern reserviert werden.

Die Doppelzimmer sind zweckmäßig eingerichtet und verfügen über einen Minikühlschrank, Dusche/WC/Bidet, Klimaanlage, TV (4 deutsche Programme/ZDF, N24, VOX, RTL2) und großen Balkon. Ein Föhn hätte die Ausstattung abgerundet. Die Zimmer waren jeden Tag top-sauber. Man hätte barfuß herumlaufen können. Die Betten waren bequem und wurden 1x wöchentlich frisch bezogen. Der Handtuchwechsel erfolgte täglich. Unser Zimmer befand sich in der oberen Etage und war "abgelegen" (sofern man das so nennen kann) von der Zone, in der die Abendveranstaltungen stattfanden; daher sehr ruhig.

Es findet sich kaum ein passender Superlativ für die Leistungen der Küche. Es war einfach alles sehr lecker und nicht zu beanstanden. Insbesondere die abendliche frische Pizza auf der Terasse (Tischreservierung beim Frühstück völlig unkompliziert möglich) und die Pasta, an der man Mittags nicht vorbei gehen konnte, sollen hier erwähnt sein. Ein großes Lob an unseren Koch "Luigi" aus Sizilien! Schon morgens kam uns der Duft der frisch gebackenen Croissants (gab's auch mit Schoko und Vanillefüllung) und von frischem Brot entgegen. Eine hausinterne Bäckerei kannten wir aus vorherigen Urlauben noch nicht. Statt mit üppiger Deko hat das Restaurant mit üppiger Auswahl geglänzt. Es wurden alle Speisen sehr frühzeitig aufgefüllt. Wir hatten immer einen freien Tisch samt Gedeck zur Verfügung und haben alle Getränke zu den Mahlzeiten - entgegen den bisherigen Berichten - aus Gläsern bzw. Tassen zu uns genommen. Da die Hauptbar und die Snackbar in unmittelbarer Nähe zum Pool gelegen sind, war eine Verwendung von Plastikbechern dort nur sinnvoll! Wir haben uns weniger über die Plastikbecher geärgert als über die Getränkeauswahl (Cappuccino, Latte Macchiato, Kaffee, Kakao, Softdrinks usw.) gefreut.

Alle Angestellten des Club-Hotels, seien es die Zimmermädchen, die "Reinigungsmänner", die Animateure, das Restaurant- und Barpersonal oder die Rezeption, waren sehr freundlich und zuvorkommend. Am ersten Tag war unsere Klimaanlage nicht 100%ig intakt. Das Problem wurde umgehend von einem Techniker behoben. An der Rezeption befand sich immer eine Person, die deutsch konnte und mit Englisch kam man so wie so weiter. Auch an den Bars oder in den Restaurants wurden deutsche Bestellungen zügig entgegen genommen und erfüllt. Allerdings erledigen wir solche Sachen gerne in der Landessprache, was bei unkorrekter Aussprache oder falscher Verwendung von Artikeln nicht nur bei den Kellnern sondern auch bei den italienischen Gästen für mehr als ein freundliches Lächeln sorgte. Eine Bestellung von "zwoa Biea" eines deutschen Gastes wurde nicht auf Anhieb verstanden, was an der Nord- oder Ostseeküste allerdings ähnlich gewesen wäre...

Das Hotel ist nur durch einen schmalen Pinienwald vom breiten grobsandigen Strand getrennt. Die Anlage befindet sich, wie ebenfalls in der Hotelbeschreibung genannt, abgelegen am Ende einer Sackgasse. Die gesamte Anlage fügt sich unauffällig in die Landschaft (Zitronen- und Orangenplantagen) ein und der Strand ist idyllisch und naturbelassen. Man hat von der Liege aus einen tollen Blick auf Sizilien und Stromboli; keine Bettenburgen oder Shoppingmeilen im Hintergrund; nur Natur pur. Am selben Strandabschnitt liegt nur noch der "Club Valtur Nicotera". Mit den Gästen oder deren Aktivitäten kommt man jedoch nicht in Kontakt. Die Transferzeit vom Flughafen betrug auf der Hinfahrt lediglich 1 Stunde im Taxi-Bus dank der typisch italienischen Fahrweise von Mario. Zurück zum Flughafen ging's im Bus, der noch 2 weitere Hotels anfuhr und insgesamt 2 Stunden brauchte. Wir sind per Mietwagen in Tropea, Pizzo, Reggio di Calabria und am Capo Vaticano gewesen. Diese Ziele waren alle empfehlenswert. Der Mietwagenservice war trotz Sprachschwierigkeiten relativ unkompliziert, aber teuer. Die Reiseleitung (spricht perfekt deutsch und hilft auch bei Problemen) bietet aber auch ein sehr reizvolles und umpfangreiches Ausflugsprogramm an.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation fand ausschließlich in italienischer Sprache statt. Auch darauf wurde in der Hotelbeschreibung hingewiesen und wir waren nicht überrascht. Da Sport verbindet, haben wir trotz fehlender Italienischkenntnisse an der Aquagymnastik, beim Aquabike, beim Beachvolleyball und beim Dart mitgemacht und hatten dabei viel Spaß. Die Nutzung der Kanus und die Teilnahme an einem 20-minütigen Segelausflug war kein Problem. Die Abendveranstaltungen haben wir nicht verstanden. Die Vorstellungen "Madagaskar" oder "Tarzan" waren toll inszeniert und lebten von den originalgetreuen Kostümen und den professionellen Bühnenbildern. Wer die Filme kannte, konnte der Handlung auch folgen. Sowohl der Strand als auch die Poolumgebung wurden jeden Morgen "grundgereinigt" und mittags erneut vom Müll der Gäste befreit. Es fand sich immer eine freie Liege und ein schattenspendender Schirm am Strand. Einige Liegen waren tatsächlich defekt, aber man konnte sich seine Lieblingsliege zu seinem Lieblingsschirm stellen. Abends wurden die Liegen immer wieder in Zweierreihen aufgestellt. Eine Auflage am Strand hätten wir uns spätestens nach dem 5. Tag auch gewünscht... Sehr beruhigend war die dauernde Anwesenheit von mind. 1 Bademeister am Strand und am Pool. Wir hatten ziemlich hohe Wellen und haben uns bei der gehissten roten Fahne nicht ins Meer getraut. Zudem eignet sich der Strand nicht zum Planschen, da er nach ca. 2-3 Metern steil abfällt.