- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein irrsinnig großes Resort (23000 ha) mit unterschiedlichen Hotelanlagen vom Haupthaus über Chalet bis zur Privatvilla , verschiedenen Restaurants, zahlreichen Aktivitätsmöglichkeiten, schöner Poolanlage direkt am Dschungel. Shuttlebusse kutschieren Lauffaule auf Termin/ Anfrage quer durch die Anlage. Die Bucht ist sehr schön, aber es gibt zeitweilig Sandfliegen, auf die so mancher allergisch reagiert. ACHTUNG: man ist dem Hotel auf Gedeih & Verderb ausgeliefert!! Wie gesagt: toll für ein WE für gestresste Singapurer, die nicht vorhaben, die Anlage zu verlassen. Nett für gut betuchte Europäer, die eine Woche lang nicht viel mehr vorhaben, als am Pool/ Strand zu liegen und eher nicht mit Land & Leuten in Berührung kommen wollen. Alles darüber hinaus ist nicht etwa das Nirwana, sondern die wahre Hölle, in der man sich schnell ausgenommen fühlt, wie eine fette Weihnachtsgans. Kein schönes Gefühl, wenn man ohnehin schon viel Geld für eine Fernreise ausgegeben hat! Verantwortungsvolle, seriöse Veranstalter sollten es daher bitte nicht mehr für längere Aufenthalte anbieten! Zumindest muss der Urlauber auf die Besonderheit von Nirvana Gardens & die damit verbundenen, wahrlich großen Einschränkungen ausdrücklich hingewiesen werden. In unseren Augen eine geniale "Nirwana-Land"-Abzocke.
Leider verfügen die normalen Zimmer, die man meistens angeboten bekommt, über keinen Balkon, zumeist auch nur über Gartenblick. Schade - auch dadurch fühlt man sich etwas eingesperrt. Zum Pool/ Meer hin gibt es sehr großzügige Suiten mit Wohnzimmer & Himmelbett, die als einzige über Balkon verfügen. Der Aufschlag war aber dem sonstigen Preisniveau entsprechend hoch.
Es gibt sowohl gute, als auch eher ziemlich schlechte Restaurants in der Anlage. Allen gemein ist die Tatsache, dass Frisches, wie Obst & Gemüse, nur schwer zu finden ist, sowohl beim Frühstück, als auch beim Abendessen - Tomaten sind eine teure & exklusive Frucht! Preislich gibt es kaum Unterschiede,denn teuer ist alles (Singapur als Vorbild liegt nicht weit!). Eines der günstigen Dosenbiere kostet 6 S$, Corona sogar 12 S$ !!! Da macht es keinen Spaß, sich Extras zu gönnen, zumal die Qualität eben nicht entsprechend ist. Das unserer Meinung nach beste Restaurant mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis war das Spice Restaurant, danach folgte zumindest geschmacklich der teurere Thai. Wer nur ÜF bucht in der Annahme, er könne auch mal einheimische Restaurants/ Bars o.ä. in der Umgebung ausprobieren, hat ein Problem...
Auf unsere Beschwerden hin zeigte sich das Management durchaus verständnisvoll und kooperativ. Dennoch konnte das Manko der Lage sowie der damit verbundenen Missstände nicht wirklich behoben werden. Ansonsten sind alle enorm freundlich und zuvorkommend.
Man ist eigentlich mitten im Dschungel, aber... ACHTUNG: die Lage (unglaublich weitab von allem) & allein die Größe von 23000 ha zeigt, dass man da absolut nicht wegkommt! Man ist dazu verdammt, in der Anlage zu bleiben & kann daher auch den deftigen Preisen kaum entkommen. Auch beim Geldtausch bietet sich natürlich keine Alternative. Die Weitläufigkeit und riesige Entfernung zu irgend einem einheimischen Ort schließt jedwede individuelle Bewegungsfreiheit aus. Man kann lediglich Touren buchen, die, wie übrigens auch alles andere in dieser Anlage, enorm teuer sind (alle Preise, ohnehin auf Singapurer Niveau +11% Steuer, +10% tax) , aber immerhin eine Kokosnuss inkludieren!!! Schockiert mussten wir feststellen, dass wir, anstatt wie geplant, diese und auch andere Inseln ringsherum individuell zu erkunden, Gefangene der Anlage waren. Ein ebenso geniales, wie auch perfides System: man verfrachtet den Urlauber möglichst weitab vom Schuss, bietet ihm alles Erdenkliche an, kassiert dafür jeden Cent, den er vor Ort ausgibt. Alternativen hierzu gab es nicht, denn selbst am Bus zu der nächsten ein wenig günstigeren Einkaufsmöglichkeit verdiente das Hotel mit 5 S$ kräftig mit. Man fühlt sich hilflos & sogar heftig abgezockt. ACHTUNG also: ideales Ziel für ein WE, allerhöchstens für 1 Woche, aber NIEMALS mehr!!! Bei 3 Wochen bekamen wir selbst vom Personal Mitleidsbekundungen (oooh, that s too long!)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pool-Landschaft war OK, nett gemacht & gepflegt. Manchmal schwimmen die Warane mittendrin & machen den Touris ihre Platzansprüche deutlich - aber keine Sorge, sie sind eigentlich harmlos. Es wird kaum etwas geben, was man nicht findet, außer Animation. Sogar eine Bowlingkugel kann man schieben - aber wer will das schon, wenn er nach Bintan reist? Man kann Golfcars, Elektro-Fahrräder mieten, darf/ kann (?) damit aber die Anlage nicht verlassen... Auch Autos gibt es, aber für den Preis für einige wenige Stunden bekommt man weltweit mindestens einen ganzen Tag! Bucht man eine s**teure Tour, um wenigstens einmal die Insel & die Stadt zu sehen, muss man mit über 90 S$ p.P. rechnen. Immerhin ist dann eine Kokosnuss inklusive...
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Joanna |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 15 |