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Petra (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2008 • 1 Woche • Strand
Willkommen in Bates Motel!
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wenn man die nähere Umgebung nicht mitrechnet, machte das Hotel gar keinen schlechten Eindruck von außen. Im Inneren jedoch hätte ne professionelle Putzkolonne einige Wochen gut zu tun. Ich bin bestimmt kein Reinlichkeitsapostel oder Sauberkeitsfanatiker, aber so viel Schmutz war selbst mir zu viel. Aus den Restauranttischdecken hätte man gut und gerne noch ne Suppe kochen können und die vielen Fenster im Hotelinneren hielt ich erst für Milchglasscheiben, die haben schon jahrelang keinen Putzlappen gesehen. Aber Hygiene und Sauberkeit scheint überall im Land ein Problem zu sein. Öffentliche Toiletten am besten meiden, wenn man nicht hart im Nehmen ist und leicht zu Würgereiz neigt. Einen Safe gibt es hinter der Rezeption zu mieten, der jedoch aussieht, als würde er beim nächsten Windhauch auseinanderfallen. Zweitschlüssel hing direkt am Safe, habe ich so auch noch nicht erlebt. Die ganze Woche schon stand bei unserem Nachbarhotel das Wasser auf dem Strand und irgendwie ahnten wir schon, das Schlimmste. Als am letzten Tag der Himmel seine Schleusen öffnete, verwandelte sich die Pfütze in einen reißenden Fluss, der den Müll der ganzen Stadt mit sich führte - geradewegs ins Meer. Konnten vom Hotelzimmer zusehen, wie das Meer sich immer dunkler färbte und der Müll sich ausbreitete. Die „Schaumkronen“ bestanden nur noch aus leeren Flaschen, Unrat und als Krönung dann auch noch ein Schrank. Nach kurzer Zeit war ein großer Teil des Strandes von Müll übersät, auch vor unserem Hotel. Einen Tag vorher waren wir dort noch baden… Wetter: letzte Septemberwoche war das Wetter nicht so doll, zwei Tage Sonnenschein, den Rest Regen und Gewitter. Ein Reiseleiter erklärte uns, dass sich der Klimawandel auch in Tunesien bemerkbar macht. Die Regenzeit, die normalerweise im November beginnt, fängt jetzt schon im September an. Ausflug: nach Tunis, Karthago, Bardo-Museum und ins Künstlerdorf Sidi Bou Said war die reinste Hetzjagd und ist das Geld nicht wert. Reiseleitung schien eh nur dafür da zu sein, um Ausflüge zu verkaufen, kein Begrüßungscocktail, keinerlei Informationen über Land, Leute, Gepflogenheiten, Geldwechsel, Post usw. alles, was ein Urlauber eben wissen will, wenn er zum ersten Mal in ein Land reist. Um Magenprobleme zu vermeiden, keine Getränke mit Eiswürfeln trinken und auch zum Zähneputzen Wasser aus der Flasche nehmen, da das Trinkwasser sehr stark gechlort ist und schon unangenehm riecht. Alkohol gibt es nur in Hotels, Restaurants und Discos, nicht in den zahlreichen Supermärkten, also Verzicht auf den Absacker im Hotelzimmer. Vom „The Saloon – Steakhouse & Pub“ in der Nähe des Hotels können wir nur abraten. Ein Bier fast doppelt so teuer wie im Hotel und nach acht Dinar Trinkgeld wurden wir von den unfreundlichen Kellnern um 0: 00Uhr regelrecht rausgeschmissen, durften gnädigerweise unser Bier aber noch im Stehen auf Ex austrinken. Fazit: Wenn es schon Tunesien sein muss, dann nicht unbedingt das Royal Beach! Die vielen Missstände können leider auch die freundlichen Angestellten nicht wett machen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Unser Zimmer war nicht viel größer als die Betten (ca. 3x3 Meter). Auf der einen Seite knallte die Schranktür gegen das Bett, auf der anderen Seite die „Balkontür“ (hatten keinen Balkon, wüsste jetzt aber nicht, wie ich das sonst nennen sollte). Bei dem starken Regen am letzten Urlaubstag erwies sich diese Tür dann auch noch als undicht – Regenwasser lief bis unters Bett. Bad war so klein, dass ich mir ständig den Arm aufratschte an der Toilettenpapierhalterung. Aussicht war topp, mit direktem Blick auf Strand und Meer. Zur Begrüßung dreckige Bettlaken mit Blutflecken, die dann am nächsten Tag ausgewechselt wurden. Sonst von Sauberkeit überhaupt keine Spur. Bettlaken und Nachtwäsche wurden jeden Tag kunstvoll gefaltet aufs Bett drapiert, die Zeit hätte man sinnvoller verbringen können, vielleicht, um mal durchzufegen oder zu wischen. Sand lag die ganze Woche im Zimmer. Als uns etwas unters Bett gerollt war, hätten wir auch besser nicht danach gesucht, dort lag der Dreck von mindestens einem Jahr. Spiegel im Bad war pottdreckig, das änderte sich auch die ganze Woche nicht. Waschbecken wurde nur selten geputzt, Wanne hatte Rostflecken. Jeden Tag wurde etwas anderes vergessen: mal fehlten die Handtücher, mal der Aschenbecher, mal die Badvorlage… Ich frage mich, was die Putzfrauen den ganzen Tag getrieben haben, auch tägliches Trinkgeld nützte nichts. Würde gerne Minuspunkte geben!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten Halbpension gebucht. Frühstücksbuffet wurde nach ein paar Tagen etwas langweilig, da immer das selbe: Baguettebrot zum selber schneiden, Toast zum selber toasten, mal Butter, mal Margarine, drei sehr süße Sorten Marmelade, ein Nussaufstrich (?) in abenteuerlichen Farben (pink und grün), eine undefinierbare, aber essbare Sorte Wurst, eine Sorte Schmelzkäse, Salat, Oliven, furchtbar aussehende Spiegeleier (oder waren es Rühreier?), sehr leckere Croissants, auch mit Schokofüllung, zwei klebrig süße und geschmacklich nicht erkennbare Sirupdrinks, Kaffee, Milch und heißes Wasser, manchmal auch warme weiße Bohnen in Soße, die ich lieber zum Abend gegessen hätte, da geschmacklich ganz gut. Abendessen: Freute mich am ersten Abend sehr auf den Fisch, da wusste ich auch noch nicht, dass Fisch so viele Gräten haben kann und war geschmacklich einfach ne Katastrophe! War dann nach einer Kostprobe für den Rest der Woche bedient. Suppe hätte toll sein können, wenn man nicht den Eindruck gehabt hätte, dass sie mit nem Eimer Wasser verdünnt wäre. Es gab meist vier oder fünf verschiedene, wirklich appetitlich aussehende Salate, die ich auch nur am ersten Abend probiert habe, da völlig ungewürzt und an jedem diese übel schmeckende Zwiebel, egal ob es passte oder nicht. Es blieben ja immerhin noch Tomaten und Oliven; jeden Abend Blumenkohl, mal überbacken, mal gelblich, mal rötlich, mal natur, aber essbar; Schweinegulasch (!), Rindergulasch (geschmacklich völlig okay), oft auch Huhn obwohl als solches nicht mehr zu erkennen, da hatte der mit dem Hackebeilchen ganze Arbeit geleistet und man fand noch etliche Knochensplitter; Pommes, Nudeln, Reis einmal auch Kartoffeln; zum Nachtisch Birnen, Honigmelone, Weintrauben und widerlich süßen Pudding. Aber irgendwie hat man immer etwas gefunden, was einem schmeckte. Hatten jedenfalls keinerlei Magenprobleme. Wurden jeden Morgen und Abend platziert. Kellner waren, wie schon erwähnt, sehr nett und aufmerksam und wussten noch vom Vorabend was man trinken wollte. Sauberkeit im Restaurant (wie auch im übrigen Hotel) ließ allerdings sehr zu wünschen übrig: Die obere Tischdecke wurde nur mal kurz gewendet bevor man sich setzte, die untere ist in dieser Saison noch keiner Waschmaschine begegnet, kaum zu glauben, dass noch mehr Flecken drauf passten.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wir können uns über die Freundlichkeit der Hotelangestellten nicht beklagen, egal ob Kellner im Restaurant, in der Bar, die Angestellten im Eingangsbereich waren immer zu Scherzen aufgelegt, auch die Jungs im Souvenirgeschäft. Etwas reserviert waren die Rezeptionisten, die uns nach zwei Tagen Betteln immer noch kein anderes Zimmer (mit Balkon) geben konnten und am dritten Tag haben wir es dann aufgegeben, da das Wetter sowieso meist schlecht war. Auch der Geldwechsel war ein echtes Problem an der Rezeption. Nur zwei Stunden „Schalteröffnungszeit“ morgends und zwei Stunden nachmittags und dann war meist kein oder wenig Geld da, so dass wir gezwungen waren im Nachbarhotel „Marabout“ (dort nur ohne Quittung, weil wir keine Hotelgäste waren) oder im in der Nähe befindlichen „City Center Market“ oder im schon erwähnten „Shopping Center“ am Hafen zu tauschen, dort dann sogar bis Geschäftsschließung, ca. 23. 30- 0. 00Uhr. Einer der Vorredner schrieb, dass sie kontrolliert wurden, zwecks Getränke mit ins Hotel nehmen. Es steht auch ein Hinweisschild (oder besser Warnung). Aber uns ist das, Gott sei Dank, nicht ein einziges Mal passiert und wir haben wirklich Unmengen an Wasser ins Hotel geschleppt ohne dass uns jemand behelligt hätte.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • direkt am hoteleigenen Sandstrand, der durch kleine Zäune zu den Nachbarhotels abgetrennt ist. Erreichbar: aus dem Hintereingang des Hotels raus, am Außenpool vorbei, durch eine kleine Tür – und schon am Strand. Haben es erlebt, dass man uns kurz vor 17. 00 Uhr regelrecht vom Strand vertrieben hat, weil die Tür um diese Zeit abgeschlossen wird. Liegen waren ausreichend vorhanden, Auflagen kosten 2 Dinar am Tag. Etwas dürftige Strandbar vorhanden, aber wenn man wollte, brachte ein Hotelangestellter die Getränke auch bis direkt an die Liege. Wassertemperaturen waren für Ende September recht angenehm nur sehr stürmisch und aufgewühlt, dass wirkliches Schwimmen selten möglich war, da man mit den Wellen zu kämpfen hatte. Zum nächsten Supermarkt gelangt man in etwa 10 Gehminuten. Nachbarhotels sind zu rechter Seite das „Marabout“ und links „Le Monaco“ (wohl erst kürzlich erbaut, da dort kaum Gäste. Bauschutt lag jedenfalls noch vor unserem Hotel). Reiseleitung (wir hatten Neckermann, bzw. Bucher-Reisen) meist täglich im „Marabout“ anwesend, nur einmal wöchentlich im „Royal Beach“. Zum Hafen Port el Kantaoui sind es ca. 8-10 Kilometer. Tipp dazu: am besten abends hinfahren, da ist das Flair besonders schön: mehrfarbig beleuchtete Wasserspiele im Springbrunnen mit Musikuntermalung, viele Geschäfte, Restaurants (auf die Preise achten, sonst kann es teuer werden), „Tourist Shopping Gallery“ (mit staatlich festgelegten, aber zivilen Preisen), oder einfach nur flanieren und Jachten anschauen. Vorsicht bei den Taxis, am besten vorher den Preis aushandeln (5 – 7 Dinar), sind an ein ziemlich unverschämtes Exemplar von Taxifahrer geraten. Es fahren auch Bimmelbahnen in unregelmäßigen Abständen. Einen Fahrplan gibt es da wohl nicht, konnten jedenfalls keinen ausmachen. Haltestellen gibt es ebenfalls nicht, einfach an die Hauptstraße stellen und winken, Preis liegt bei 2, 50 Dinar pro Person. Für die Rücktour kann man auch ein so genanntes Tuk-Tuk nutzen, für bis zu 6 Personen. Preise hier bei 2 Dinar pro Person. In die andere Richtung zur Medina, Moschee und Kashba, ist es nicht ganz so weit. Preise bei der Bimmelbahn ebenfalls 2, 50 Dinar und man muss noch ein kleines Stück laufen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport/Wellness: nicht genutzt Unterhaltung: Poolbillard in der Empfangshalle, jeden Abend Animationsprogramm in der Hotellobby, wie Fakirshow, Bauchtanz, Bingo… irre laut und nicht zum Aushalten. Haben eher zufällig des Abends in der angrenzenden Hotelbar gesessen und zwangsläufig den Engländern bei Bingo und Polonaise zugeschaut. Ein DJ sorgte für ohrenbetäubend laute Musik, aber deshalb wurde die laute Musik in der Bar nicht ausgestellt. Am Nebentisch hielt man sich auch schon die Ohren zu. Als ich mich darüber beschwerte, hieß es: Der Chef wolle es so. Also sind wir am Abend meist aus dem Hotel geflüchtet oder in die andere Bar, dort ist es nicht ganz so laut.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1 Woche im September 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Petra
    Alter:41-45
    Bewertungen:1