Novotel Moscow City

Da wir uns 9 Tage im Hotel aufgehalten haben, konnten wir es recht gut kennenlernen. Die meisten Gäste scheinen nur kurz zu bleiben. Das Novotel Moscow City belegt die unteren acht Etagen eines Hochhauses in Moscow City. Die Zimmer sind mit einem der vier Lifte schnell erreichbar. Eine kostenpflichtige Tiefgarage mit mitteleuropäischem Preisniveau befindet sich im Untergeschoss des Gebäudes (50 RUB / h). Wenn das Hotel die Rechnungsstellung mit mehr Sorgfalt erledigen würde, wäre es für Moskau eine erstklassige Empfehlung.

Wir erhielten wunschgemäß ein Zimmer in der 8. (obersten) Etage des Hotels. Dieses war ausreichend groß und wegen der bis zum Boden reichenden Fensterfront auch hell und freundlich. Die Einrichtung erwies sich als durchwegs sinnvoll. Gegenstände wie Kühlschrank, Kaffeekocher und Safe waren vorhanden. Auch die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, was besonders wichtig war, da sich die Fenster nicht öffnen lassen. Das Zimmer war völlig ruhig. Im Bad stand eine geräumige Dusche zur Verfügung. Das TV-Gerät war angemessen groß. An deutschen Programmen wurde u.a. das ZDF eingespeist. Auch mit dem sehr schnellen Internetzugang über WLAN bestand volle Zufriedenheit; die Verbindung war schnell zu aktivieren. Die Zimmerreinigung erfolgte tadellos.

Das Frühstücksbuffet bot sehr gute Qualität und auch eine gewisse Abwechslung, wenngleich begehrte Produkte wie Lachs den Frühaufstehern vorbehalten waren. Auch die frische Zubereitung von Eierspeisen durch den Koch wurde angeboten. Besonders schmackhaft war das selbstgebackene, stets frische Brot. Der Frühstücksraum war hinreichend groß, die Anordnung der Sitzplätze gefällig und das Personal sehr flott und aufmerksam.

Im Servicebereich lag die einzige, aber bedeutsame Schwäche des Hotels. Das Personal ist scheinbar unzureichend geschult, sodass uns beim Check-out trotz Vorlage des Vouchers mit Bestätigung der Vorausbezahlung des Hotels eine Rechnung für den Aufenthalt ausgestellt und auf ihrer Bezahlung bestanden wurde. Erst nach einem schriftlichen Widerspruch wurde der überzahlte Betrag zurückerstattet, wenn auch nicht vollständig, da sich inzwischen der Wechselkurs zu unseren Ungunsten verändert hatte. Es war etwas ungewöhnlich für uns, dass man beim Betreten und Verlassen des Hotels vom Sicherheitspersonal nicht gegrüßt wurde, aber der Gruß scheint in der russischen Kultur ohnehin eine andere Rolle zu spielen als in den meisten anderen Ländern.

Mit der Metro der Linie 4 (blau) besteht von der Endstation Mezhdunarodnaja aus eine sehr gute Anbindung ans Stadtzentrum. Am besten fährt man ohne Umsteigen bis Alexandrovsky Sad (Alexandergarten). Die Verwendung eines PKW in Moskau ist wegen der hohen Verkehrsdichte mit sehr vielen Staus und dem generellen Parkplatzmangel nicht zu empfehlen. Auch sind die Parkplätze nicht gerade preiswert und können teilweise nur per SMS (mit russischen Handys) bezahlt werden.

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