- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Suchen Sie ein Robinson- Crusoe- Feeling mit Komfort? Dann sind Sie im Nunukan Island Resort absolut richtig. Sehr ruhig gelegen, keinerlei Zivilisationslärm weit und breit, Strand, Palmen, Ruhe, ein gastfreundliches Ambiente, komfortable Einzel- Bungalows, tolles Essen, Spa und eine top- geführte Tauchbasis - Willkommen auf Nunukan Island. Das Hotel ist geeignet für Ruhesuchende, Honeymooner oder vor allem für Taucher, die relaxtes Tauchen ohne Rudel in relativ intakter Unterwasserwelt lieben. Auf dem Flughafen Balikpapan nicht viel Geld in heimische Währung wechseln. Man braucht lediglich 10.000 Rupiah für die spätere Ausreisesteuer (diese kann nur in Rupiah bezahlt werden = ca. 10 €) und ggf. eine Kleinigkeit für Getränke beim Warten auf den Weiterflug nach Berau. Im Resort selbst kann man in Euro oder in US-Dollar bar bezahlen. Aber auch Kreditkartenzahlung ist möglich. Nehmen Sie nicht viele Schuhe mit. Sie brauchen im Resort eigentlich gar keine. Ich bin die ganzen zwei Wochen nur barfuss gelaufen und habe das sehr genossen. Lediglich für den Besuch von Kakaban sollte man ein paar Treter parat haben oder auch wenn Sie gerne mal eine bewohnte Insel besuchen möchten. Das Resort empfiehlt auch Badeschuhe für das Baden und Schnorcheln in der Lagune, da manchmal Korallen bis zum Strand wachsen. Ich bin ein Gegner von Badeschuhen, das Wasser ist glasklar und da kann man m.E. aufpassen, dass man nirgendwo rein tritt, statt alles zu zertrampeln. Stellen Sie sich darauf ein, dass es auch recht einsam auf der Insel sein kann. Oft sind nur eine Handvoll Gäste zugegen, manchmal sogar weniger. Auf dem Inlandsflug von Balikpapan nach Berau gibt es eine Gewichtsbeschränkung von 25 Kilo. Das Übergewicht kann aber moderat mit 1 US-Dollar pro Kilo erkauft werden. Angenehm: Trinkgeld gibt man am Schluss in eine Tipp- Box für alle, inklusive Tauchbasis. So bekommt auch der Gärtner und der Nachtwächter ein Stück vom Kuchen ab. Man kann den Aufenthalt auf Nunukan gut mit einem Aufenthalt auf Nabucco Island kombinieren (ca. eine halbe Stunde Bootsfahrt entfernt), da die beiden Resorts unter gemeinsamer Leitung stehen. Da die Versorgungswege zur Insel lang sind und viele Dinge in Indonesien teuer (Alkohol) oder gar nicht zu bekommen sind (Flohhalsbänder für die Katzen) freuen sich Marionna, Evelyn und Rainer über solche Mitbringsel. Fragen Sie vor der Reise über den auf den Internetseiten veröffentlichten Kontakt an, was gerade dringlich benötigt wird. (www.nunukanislandresort.com) Die Nutzung von Mobilfunk funktioniert am besten auf der Südwestseite der Insel.
Man erreicht die 22 Bungalows über einen Holzsteg, der quer über die Insel führt Die Bungalows liegen alle in Ausrichtung Süd/ Südwest. Sie sind sehr geräumig und haben ein großes Doppelbett mit Moskitonetz und zudem auch eine Klimaanlage. Die Bungalows haben rund um die Uhr Strom. Auch beim Wasser muss nicht gespart werden, denn das Resort verfügt über sehr eine leistungsstarke Süßwasseraufbereitungsanlage. Wertsachen kann man im zimmereigenen Safe verstauen. Angenehm: Dusche und WC sind separat. Die Dusche ist die Show, denn sie hat ein von der Decke bis zum Boden reichendes Fenster, das von außen nicht einsehbar ist. Duschen bei traumhaften Sonnenuntergängen ist unbeschreiblich. Einziges kleines Manko: der Abstand der Bungis zueinander ist nicht allzu groß. Da aber das Resort fast nie voll belegt ist, achtet die Hotelleitung darauf, die Gäste so unter zu bringen, dass sie Abstand haben. Auf der riesigen Terrasse, über die alle Bungis verfügen, steht ein Außenbett, über welches sich Draußen- Schläfer ein zusätzliches Moskitonetz befestigen lassen können. So wird die Nachtruhe höchstens einmal von Kater Jeko gestört, der bei seinen nächtlichen Rundgängen zwar selten, aber hin und ab mal auf der Terrasse vorbei schaut. Wer es nicht mag – einfach verscheuchen, das merkt er sich. Moskitos gab es aber nicht wirklich viele. Ohne Netz sollte man aber zumindest bei Dämmerung einen Mückenschutz benutzen, denn dann sind die Biester manchmal schon recht aktiv. Anderes Insektengetier hab ich auf der Insel kaum gesehen, weder Spinne noch Kakerlake. Aber außer den 3 Katzen gibt es auf der Insel ein paar Warane, von denen einer schon eine ordentliche Größe hat (mehr als 1 Meter lang), sich aber kaum blicken lässt. Auch die giftigen Wasserschlangen statten der Insel manchmal einen Landbesuch ab. Deshalb immer aufpassen, wo man hintritt. Auch die legendäre endemische Kokosnusskrabbe soll es auf der Insel geben. Ich hab sie allerdings nicht gesehen. In den Bäumen hängen die tagsüber trägen Flughunde. Das war es dann an tierischer Unterhaltung. Von besagter Terrasse führt eine kleine Treppe über einen Rasenstreifen direkt an den Strand, wo zwei Liegen pro Bungi für die Gäste parat stehen. Badetücher für den Strand gibts im Bungi. Der Strand ist weißsandig, ist aber bei starker Flut auch mal komplett überspült. Sonnenschirme gibt es nicht, die braucht man aber auch nicht, denn es gibt genügend Naturschatten. Am Strand kann die Insel nicht umrundet werden. Um wieder auf die andere Seite, wo das Restaurant und die Tauchbasis liegen muss man zwingend den quer durch die Insel führenden Steg benutzen. Ein weiterer Steg führt zu einer derzeit noch unbewohnten Nachbarinsel, auf der eine weitere Hotelanlage gebaut werden soll. Den Steg kann man derzeit nur bis zur Hälfte begehen, denn er ist dann unterbrochen um den Booten ddie Einfahrt zur Lagune zu ermöglichen.
Das Restaurant ist offen gebaut und man sitzt mit Blick aufs Meer. Man kann Halb- oder Vollpension buchen. Das Frühstück beginnt, egal welche Wahl man trifft, immer mit frisch gepresstem Saft und frischem Obst. Dann kann man al gusto entscheiden, ob man lieber europäisch, amerikanisch oder indonesisch (fried rice oder fried noodles) frühstücken möchte. Zum Mittagessen kann man Gerichte a la carte wählen, auch kleine Snacks wie Suppen, Salate oder belegte Brötchen sind zu haben. Die Preise sind verglichen mit europäischen sehr günstig. Das Abendessen wird zur festen Zeit um 19:00 serviert und besteht aus einem viergängigen Menü – überaus abwechslungsreich und sehr gut. Sonderwünsche, z.B. vegetarische Verköstigung, keine rohe Zwiebeln, kein Fisch, nicht scharf oder was auch immer, werden alle erfüllt, denn alles wird frisch zubereitet. Die Küche ist offen und einsehbar und absolut hygienisch. Manchmal finden Grillabende statt und für Pärchen wird auch ein romantisches Candlelight- Dinner organisiert. Am Ende der Bungalowreihe gibt es eine Sunsetbar, auf deren Terrasse man die wunderschönen Sonnenuntergänge bei einem Cocktail oder einem Dekobier genießen kann. Da Nunukan zum moslemischen Teil Indonesiens gehört, ist Alkohol nicht gerade preisgünstig. Ein Cocktail schlägt mit mindestens 7 € zu Buche, ein Bier (das einheimische Bintang in der Dose) kostet auch schon 2 €, Wein hat Luxuspreise (die günstigste 0,75-Liter Flasche 48 €). Der tägliche Konsum wird notiert und am Abend bekommt man eine Tagesabrechnung zum Unterzeichnen. Bezahlt wird die Gesamtrechnung am Ende des Urlaubs beim Auschecken. Wasser gibt es in großen Flaschen, für die man auch ein kostengünstiges und umweltfreundliches Refill bekommt (1,50 €).
Die Inselmanager(innen) Marionna, Evelyn und Ralf kümmern sich persönlich um die Belange der Gäste. Das Servicepersonal ist überaus freundlich und zuvorkommend, ebenso wie die Crew der Tauchbasis. Sofern irgend machbar, werden alle Wünsche erfüllt. Die Zimmer sind sehr sauber und werden natürlich täglich gereinigt. Dabei werden auch auf Wunsch des Kunden die Handtücher ausgetauscht, sofern die gebrauchten auf den Boden gelegt werden. Das Personal spricht zwar nur wenig Englisch, macht das aber mit ungeheurer Freundlichkeit wieder gut. Für Lesefans gibt es eine gut sortierte Leih- Bibliothek im kleinen Shop hinter der Tauchbasis.
Zugegeben, die Anreise ist zwar lang und etwas beschwerlich, der Aufwand lohnt aber allemal, denn man landet im Paradies. Nunukan Island Resort ist, wie der Name schon sagt, eine tolle Bungalowanlage auf einer einsam gelegenen Insel im Maratua Atoll. Und wo bitte ist das? Nunukan liegt- vage gesagt- zwischen Borneo und Sulawesi. Um dort hin zu gelangen sind zunächst einmal ein paar Flüge erforderlich. Zuerst geht es nach Singapore, dort dann nach sehr kurzem Aufenthalt weiter nach Balikpapan im Südosten Borneos. Die Tickets für den Weiterflug nach Berau im Nordosten Borneos erhält man noch nicht mit den Reiseunterlagen des Reisebüros (Reisecenter Federsee), denn dieser Flug wird direkt in Balikpapan gebucht. Dazu wartet dort bereits ein Agent, der dann alles Weitere regelt. Um zu diesem vor zu dringen, muss man aber erst recht komplexe, zeitintensive Einreiseformalitäten erledigen, vom Visum ausfüllen und Reisepassstempel abholen über die Bezahlung der Einreisegebühr, dem Ablichten lassen bis zur Abnahme der Fingerabdrücke aller 10 Finger. Aber man ist ja im Urlaub und hat Zeit. Der Agent bucht also dann das weiterführende Ticket nach Berau, ist auch sonst mit Rat und Tat bei allen Anliegen behilflich und führt einem dann in den Warteraum zum Weiterflug. Hier fühlt man sich als Europäer schon etwas als Exote, denn viele Touristen verirren sich nicht in diese Ecke. Nach einem ca. 2-stündigen Aufenthalt und dem einstündigen Flug hat man das Ziel schon fast erreicht. Nun geht es nach einem kurzen Transport mit dem PKW zum Hafen, wo schon das Speedboot wartet. Eines der zwei im Einsatz befindlichen Speedboote verfügt über eine Toilette, im anderen ist „Popo über Bord“ angesagt. Ich habe mich für die Variante „ab Balikpapan nicht mehr viel trinken entschieden“ und so hat die Blase bis zum Ziel durchgehalten, wenn auch knapp. Die Überfahrt zur Insel dauert nochmals knapp 4 Stunden (mit Tankstopp – der Kahn frisst einige hundert Liter und auch das dauert) Endlich am Ziel. Bei der Ankunft wird man am Steg schon von helfenden Händen erwartet und herzlich begrüßt. Ein Steg von ca. 50 Meter Länge führt auf die Insel. Gleich rechter Hand findet man die Tauchbasis, links geht es zum Restaurant und gerade aus führt ein langer Holzsteg zu den Bungalows.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wie schon erwähnt gibt es auf der Insel ein Spa, welches bei meinem Aufenthalt erst gerade eröffnet wurde (Mai 2011). Ich halte die Bezeichnung Spa für etwas oversized, denn streng genommen handelt es sich um einen kleinen, wenig komfortabel eingerichteten unklimatisierten Raum mit einer Massageliege. Auch die Masseurin machte auf mich nicht gerade einen ganz professionellen Eindruck. Aber das Ganze steckt ja noch in den Kinderschuhen und ist sicher entwicklungsfähig. Was hier nicht zur Leistung passt, ist der Preis. 20 € für eine halbstündige Massage ist für asiatische Verhältnisse nicht gerade ein Schnäppchen. Die Tauchbasis ist gut aufgestellt. Tauchpakete werden mit non limit Hausrifftauchen angeboten, wobei man sich hier nicht vorstellen sollte, dass man wann auch immer ins Wasser steigen kann, denn für das Hausrifftauchen ist ein Bootstransfer erforderlich. Die Tauchgangplanung wird meist am Vorabend für den nächsten Tag mit den tauchenden Gästen besprochen und festgelegt. Außer Hausrifftauchen mit 5 recht abwechslungsreichen Tauchplätzen werden auch 2- Tank- Dives zu Tauchplätzen auf der Westseite des Riffs angeboten, sowie Tagesauflüge nach Kakaban/Sangalaki oder nach Big fish counrty. Die Tauchplatzbeschreibungen findet man unter www.nununkanislandresort.com. Die Namen der Tauchplätze lassen nicht zwingend darauf schließen, dass man besagtes Getier dort auch sichtet. Ich habe den Manta point mit und ohne Mantas betaucht und Big Fish country ohne big fish, trotz Vollmond und starker Strömung. Aber man ist ja nicht im Zoo, wie man eigentlich ja auch weiß. Dafür ist die Korallenwelt insgesamt noch relativ intakt, obwohl auch hier die Spuren von Dynamitfischen unübersehbar sind. Makrofans kommen aber allemal auf Ihre Kosten: Miniseepferdchen, fast unfotografierbar, Nacktschnecken, Klein- und Kleinstkrabben können bei jedem Tauchgang gesichtet werden. Die Unterwasserwelt in Nunukan ist sehr schön, aber nicht spektakulär. Erwartungshaltungen einfach nicht allzu hoch schrauben. Man kann Glück haben und auch Großgetier sehen, wenn aber nicht, sollte man nicht hadern, sondern sich am „Kleinen“ freuen. Eine Garantie auf Großfisch hat man in Nunukan definitiv nicht, die Chance aber allemal. Wer andere Basen von Extra Divers kennt, findet auch hier den hohen Komfort, der diese auszeichnet: großzügige Stauräume, stets saubere Reinigungsbecken, Süsswasser- Außenduschen und einen perfekten Service. Die Ausrüstung wird von der Crew zum Boot und zurück gebracht und montiert und demontiert, sofern das der Gast nicht ausdrücklich selbst machen möchte. Wer will und die Kraft hat, kann nach dem Tauchgang mit Ausrüstung das Boot erklimmen oder das Blei und Jacket kommod im Wasser ablegen und der Crew zum nach oben hieven reichen. Ich find das klasse (bin halt etwas bequem und altersbedingt nicht mehr gerade Herkules). Was ich auch toll fand: Das Wasser im Auswaschbecken für die Anzüge war immer mit etwas Desinfektionsmittel versetzt, so gibt es auch bei den Anzug- Pinkler im Trockenraum keinen allzu unangenehmen Geruch. Für das Laden der Fotoausrüstung gibt es keinen separaten Raum, aber die Zimmer sind so großzügig mit Steckdosen ausgestattet, so dass man sich dort bequem breit machen kann. Man braucht keinen Adapter im Bungalows. Die Steckdosen sind nach europäischer Norm. Man braucht übrigens keinen Int-Adapter. Nitrox ist verfügbar, gibt es nur gegen Aufpreis (sh.Preisliste im Internet). Die Wassertemperaturen lagen im Mai bei durchschnittlich 29 Grad. Trotzdem bin ich einen 5mm- Anzug getaucht und hab mich sehr wohl gefühlt. Die Crew (obwohl Moslems) freut sich übrigens nach einem gelungenen Tauchtag auch mal über eine Runde Dosen- Dekobier.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rebecca |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 7 |