- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Unglaublich dass dieses Hotel trotz einiger schwerwiegenden Mängel und zum Teil schwachen All-Inclusive Leistungen so viele gute Bewertungen erhalten hat. Vielleicht kommt das auch daher, dass manche Gäste sich den ganzen Tag an der Poolbar vergehen? Die Krönung ist, dass dieses Hotel in diesem Portal eine Auszeichnung bekommen hat. Unserer Meinung nach in kleinster Weise berechtigt. Nach genauerer Recherche haben wir allerdings herausgefunden, dass der Holiday Check Award nur darüber urteilt, dass ein Hotel bewertet wurde und nicht wie. Eine Überprüfung gibt es ebenfalls in keiner Weise. Wir waren schon zweimal im Riu Tequila in Mexiko dass den Holidaycheck Award bekommen hat. Beim Tequila ist die Auszeichnung als Auszeichnung absolut gerechtfertigt da dieses Hotel wirklich sehr gut ist, was man vom Eden nicht behaupten kann. Vorab ein paar Worte zu dieser Bewertung. Um eine solche Bewertung zu erhalten reichen kleine Macken oder kleine Schimmelflecken im Badezimmer nicht aus. Wir hatten vor unserem Aufenthalt in diesem Hotel Sri Lanka auf einer Elf-Tage Rundreise bereist. Hier möchten wir auch erwähnen, dass das Land und die Leute absolut super sind und man wenigstens einige Ausflüge oder besser eine Rundreise machen sollte, dass man dieses wunderbare Land auch kennen lernt. Bei unserer Reise waren wir in fünf Hotels bei den vier besser waren, und eines vielleicht etwas schlechter (allerdings konnte man hier, auf Grund der Bewertungen, die Erwartungen schon im Voraus zurück schrauben). Mit diesem Review möchten wir einfach mal auf die Mängel hinweisen, die in vielen Bewertungen nicht erwähnt sind, so dass man nicht wie wir, von einigen Schwachpunkten negativ überrascht wird.
In den vorigen Bewertungen wurde zum Teil erwähnt, dass es einige renovierte Zimmer gibt. Diese hatten wir definitiv nicht. In unserem ersten Zimmer war ein undefinierbarer Gestank. Nach einer kleinen Diskussion wurde uns ein Zimmerwechsel angeboten. Im zweiten Zimmer hatten wir keine Geruchsbelästigung. Der Zustand der Einrichtung war allerdings schon sehr mitgenommen. Beim Öffnen der Schranktür hatten wir Angst, da sie total stümperhaft angebracht war. Die Glasfront der Dusche sah bei Weitem nicht mehr taufrisch aus. Leider waren auf den Bettlaken und der Bettdecke Flecken. Bei dem Zimmer von unseren Jungs ist zu Beginn der Türgriff zum Badezimmer fast abgefallen. Der Mangel wurde sofort behoben. Fragwürdig ist wieso der freundliche Herr der das Zimmer, wie auch das Badezimmer zeigte und eben diese Tür öffnete nicht bemerkte wie lose der Türgriff war. Wenn ein Hotel sich mit Auszeichnungen und Ähnlichem schmückt sollte so etwas erst gar nicht vorkommen. Im Bad unsere Jungs war drei Tage lang die Wand total verdeckt. Haare und großflächige schwarze Verfärbungen die mit einem feuchten Abwischen beseitigt gewesen wären. Erst nach mehrmaligen hinweisen wurde das in Ordnung gebracht. Sonst war die Zimmerreinigung OK. Die Balkontür ließ sich zu Beginn unseres Aufenthalts ebenfalls nur mit roher Gewalt öffnen, da diese um einige Grad schiefer als ursprünglich vorgesehen in der Laufschiene lag.
Das Hauptrestaurant gleicht ehr einem Speisesaal. Wenn es gut besetzt ist, ist es so wahnsinnig laut, dass man sich kaum unterhalten kann. Mein Sohn fand während des ersten Frühstücks ein blaues Stoffteil in seinem Schoko Croissant. Dies erwähnte er an der Rezeption, woraufhin der Chefkoch sich der Sache gleich annahm und Besserung gelobte. An den ersten Tagen quietschten beim Öffnen und Schließen die Essensbehälter unüberhörbar. Nach einem Gespräch mit dem Chefkoch wurde das Quietschen ebenfalls sofort beseitigt und die Präsentation der Speisen verbessert. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Zum Teil war das Abendessen ganz Ok, aber dass man mit Freude zum Abendessen gegangen ist kann man nicht behaupten. Das Dessert war im allgemeinem aber sehr gut, allerdings hatten wir während unserer Rundreise besseres Obst. Die Essensauswahl und die Qualität der Speisen in der Poolbar war OK. Schade war, dass der Eiscafé oftmals warm serviert wurde. Im Gartenbereich konnte man sich mittags auch frischen Fisch zubereiten lassen. Hier haben wir mehrfach gesehen dass beim Aufräumen der Behälter in dem der Fisch gelagert wurde in der Dusche für die Gäste ausgespült wurde (Foto in der Bewertung beigefügt). So etwas ist ein absolutes No Go! Niemand möchte in einem angeblich so guten Hotel in Resten von Meerestieren stehen. Mit Aschenbechern wurde es zum Teil genauso praktiziert.
Der Service hatte Höhen und Tiefen. Zum Teil war das Personal wirklich auf Zack und man hat bemerkt, dass sie bemüht sind und sehr nett und zuvorkommend waren. Der Check-In war etwas umständlich, da jede Person zweimal Angaben unterschreiben muss. Das kommt daher, dass im Hotel eine Bürokratie herrscht, die annähernd mit dem deutschen Gesundheitssystem vergleichbar ist. Wenn man sich in der Poolbar Getränke und etwas zum Essen bestellt, müssen die Kellner zwei verschiedene Belege ausfüllen. Danach ist man angehalten auf der Rechnung die Zimmernummer, den Namen in Druckschrift aufzuschreiben und anschließend noch zu unterschreiben. Unabhängig davon muss man der Bedienung schon bei der Bestellung die Zimmernummer mitteilen. An der Poolbar, wie auch im Hauptrestaurant ist ein Mitarbeiter nur damit beschäftigt Rechnungen zu schreiben. Kuriosum: Man erhält in der Poolbar nur kostenfrei etwas zu Essen, wenn es gerade kein Buffet im Hauptrestaurant gibt. Dass die Küche, die das Essen für die Poolbar zubereitet trotzdem während der Buffetzeiten arbeitet und man über ebendiese in einem anderen Restaurant essen ordern kann sollte dabei eher unberücksichtigt bleiben. Auch dass die Bedienungen jeden Tag andere Zeiten angeben, ab denen man Essen an der Poolbar bekommt und selbst die offizielle Beschreibung der Rezeption über alle All-Inclusive Leistungen nicht anerkannt wird sind eher nebensächlich. An einem Nachmittag wollten wir schnell eine Kleinigkeit an der Poolbar zu uns nehmen, was sich allerdings als eine langwierige Angelegenheit herausstellte. Zum Teil dem obengenannten gewissen Publikum des Hotels zu verdanken. Eine Gruppe von Gästen, die es nötig hatte sich ab Öffnung der Poolbar dermaßen übel zuzurichten meinte es wäre ein Spaß, wenn man den fähigsten Kellner einfach mal so in den Pool wirft. Dass dieser sich anschließend umziehen musste und in nassen Schuhen seine Schicht fertig arbeiten musste war zweitrangig. An dieser Stelle wäre eine Intervention des Managements meiner Ansicht nach angebracht. Aber: Fehlanzeige… Wir saßen erstmal ca. 15 Minuten am Tisch, ohne dass irgendjemand auf die Idee gekommen wäre uns eine Karte vorbei zubringen. Die Kellner waren allerdings in diesem Zeitraum mehrere Male am Nachbartisch und sind in die Liegeflächen verschwunden um dort leere Gläser aufzusammeln. Nach besagter viertel Stunde bin ich zur Theke gegangen und habe nach Karten gefragt und diese mit an unseren Tisch genommen. In dem Glauben, dass sie das jetzt realisiert haben, dass wir etwas Essen und Trinken möchten. Das gleiche Spiel ging trauriger Weise so weiter. Nach weiteren 25 Minuten haben wir dann einen Kellner zu unseren Tisch gebeten als er am Nachbartisch zugange war und ihn darauf hingewiesen, dass wir etwas bestellen möchten. Vielleicht sind ja unsere Erwartungen zu hoch, aber wenn man 40 Minuten warten muss bis man überhaupt erst einmal die Bestellung aufgeben kann, wo ist da ein super Service? Und auch die Ausrede, dass sie so viel zu tun haben kommt hier nicht gut weg. Wenn eine Bedienung nur Rechnungen schreibt und drei weitere Kellner abwechselnd umher laufen und sich unterhalten verstehe ich nicht wo dieser sogenannte „Stress“ herkommt. Wir waren schon in Hotels in denen man in dieser Zeit fünfmal Getränke und zwei Mahlzeiten zu sich genommen hätte und das bei einer sehr guten Qualität des Essens.
Da wir ja All-Inclusive hatten und während unserer Rundreise uns mit kleinen Andenken eingedeckt hatten, haben wir nicht so auf Shops oder Restaurants geachtet. An der Straße und ein Stück weiter am Strand gab es diese aber zuhauf. Zur Qualität und Auswahl können wir nichts sagen. Am Strand und vor dem Hotel wird man auch auf verschiedene Ausflüge oder eine Fahrt mit dem Tuk Tuk angesprochen. Wir hatten wie am Anfang schon erwähnt, eine 11 tätige organisierte Rundreise. Unser Guide, Nimal Fernando aus Beruwela, brachte uns Land und Leute sehr nahe, und ging auf jeden Sonderwunsch ein. Sein Einsatz ging weit über seine Pflichten hinaus. Während unserer Reise hat sich ein sehr freundschaftliches Verhältnis gebildet und wir wurden von ihm nach Hause eingeladen, um seine Familie kennen zu lernen. Nimal bietet auch auf eigene Faust Tagesausflüge bis hin zu kompletten organisierten Rundreise an. Wir können ihn ohne Einschränkung empfehlen, er ist absolut zuverlässig, pünktlich und wir hatten sehr viel Spaß. Email: nimalrangith@yahoo.com
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In diesem Bereich kann ich nur vom Pool berichten, da wir diesen als einzigen Bestandteil des Bereichs Sport und Unterhaltung genutzt haben. Der Pool sieht eigentlich nicht schlecht aus, ist aber eine kleine Fehlkonstruktion da die Wassertiefe nur bis 1,2m geht und dieser Bereich relativ klein ist. Somit ist es fast nicht mögliche wirklich im Pool zu schwimmen. Natürlich sehr schade, da man zu dieser Jahreszeit im Meer aufgrund der sehr starken Strömung nur baden und nicht schwimmen kann. Der Pool hat einige Stellen an denen man sich auch Verletzungen zu ziehen kann. Die Leitern zum Ein- und Aussteigen sind nicht mehr stabil, da Schweißnähte gerissen sind und die Rohre an diesen Stellen abstehen. Fliesen haben scharfe Kanten, da sie lose oder gebrochen sind und Abdeckleisten an manchen Stellen defekt sind. Nicht wenige Liegen im Garten desaströs zerstört, der Zustand der Handbücher katastrophal – Löcher so groß, dass man die Faust ohne Berührungspunkt hindurch stecken konnte, Flecken über Flecken und total ausgefranst. Nach einem Gespräch mit dem Management wurden am nächsten Tag auf einen Schlag zehn Liegen ausgetauscht die gebrochene Holzlatten, fehlende Räder oder abstehende Nägel hatten. Angeblich sind inzwischen auch mehrere Hundert neue Handbücher bestellt. Im Garten unter den Bäumen zu liegen ist ebenfalls nicht ganz ungefährlich und absolut nicht zu empfehlen. An einem Tag ist direkt neben uns eine Kokosnuss zu Boden gefallen und am anderen Tag ein riesiger abgestorbener Ast einer Palme, der bei etwas Wind runter geknallt ist. Im Gartenbereich sollte ein Gärtner im Vorfeld diese Gefahrenquellen schon beseitigen. Wir waren schon öfters in der Karibik wo wir den ganzen Tag unter Palmen verbracht hatten und keine Angst haben mussten dass uns irgendwelche Kokosnüsse oder Äste auf den Kopf fallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 47 |