- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der Empfang an der Rezeption war freundlich, das Zimmer war trotz Aufbettung ausreichend groß, sauber und mit seitlichen Meerblick. Wir hatten All inclisive gebucht, mussten WiFi zusätzlich kaufen, was jeodch mit etwa 9 Euro für zwei Wochen nicht teuer war. Im Hotel waren bei unserer Ankunft relativ wenig deutsche Gäste. Japaner und Gäste aus dem arabischen Raum waren in der Überzahl. Im August ist auf Sri Lanka bekanntlich Regenzeit, was jedoch weniger störend ist. Himmel wird schwarz, man hat fünf Minuten, um sich unterzustellen, dann 15-30 Minuten Regen wie aus Eimern und dann zurück auf die Liege! Wer etwas unternehmen möchte, der wird bereits unmittelbar nach Ankunft von "NICO" bearbeitet, der sich als Reisemanager des Hotels vorstellt. Uns hat der am ersten Tag Blumen aufs Zimmer geschickt, am nächsten Tag andere Urlauber mit seinem Gästebuch an die Liegestühle, die uns erzählen sollten, wie toll alles ist und da wir uns auch dort keinen noch Beratungstermin aufzwingen lassen wollten, hat er am Abend bei uns im Zimmer angerufen! Da ist uns der "Ar..." geplatzt! Man fährt nicht in den Urlaub, um genervt zu werden! Wir haben dann eine Bootstour mit "Nuwan" gemacht. Die Jungs, die am Zaun zu finden sind scheinen aufdringlich, sind jedoch absolut nett und zeigen den Urlaubern, was sie sehen wollen! Wir waren dann mit "Nuwan" noch in Galle, der Schildkrötenfarm, den Stelzenfischern und beim Buddha in Beruwela. Geld tauschen, Geld zurücktauschen, Besorgungen aus der Apotheke ... egal was ... Nuwan hat es für uns erledigt! Man kann den Jungs eben auch sagen, dass man bestimmte Dinge nicht haben möchte, besonders kommerzielle Dinge, wo man auf Fahrten mit den Hotelreiseleiter automatisch hingekarrt wird. Am vorletzten Abend hat er uns zu sich eingeladen. So erfährt man wohl mehr über die Einheimischen. Aber muss jeder selbst entscheiden. Mit "Nuwan" macht ihr jedenfalls keinen Fehler! Etwas gewöhnungsbedürftig war auch der Besuch einer einheimischen Firma, die im Hotel am Wochenende einquartiert war. Das extra für die Firma veranstaltete Livekonzert, mit unglaublich lauter einheimischer Musik, brachte die europäischen Urlauber sehr nahe an die Grenze der Zumutbarkeit. Anders ... das war eine Frechheit! Insgesamt war es ein schöner Urlaub, doch keinesfalls der Superurlaub mit 6,0 auf jedem Gebiet wie man hier öfters lesen kann. Trotzdem war es im Großen und Ganzen schön, aber wie gesagt 4,5 Sterne sind was anderes!
Zimmer wie bereits geschrieben war ausreichend groß und ok. Minibar gegen Cash, Kaffee und Tee konnte man sich machen. Klimaanlage hat bestens funktioniert und Sauberkeit bis auf kleine Abstriche war auch gut. In der großen Dusche das Holz auf dem Boden wohl auch nicht ganz so hygienisch. Wir hatten die Badeschuhe lieber mal angelassen.
Am Essen kann man nichts aussetzen. Das Buffet war groß, die Auswahl auch. Wer keinen Knoblauch mag, der hat etwas schlechtere Karten, aber so ist das Essen eben dort. Man muss sich auch etwas anpassen können. Mit der Esskultur hatten wir jedoch so unsere Probleme. Klar, andere Länder - andere Sitten, aber ....! Die Japaner haben, sorry ... "gefressen wie die Schw....."! Was im Mund wahrscheinlich nicht gleich weich wurde, haben sie auf den nebenstehenden Teller gespuckt. Wir haben noch nie Menschen gesehen, die solche Berge von Futter vom Buffet weggeschleppt haben. Da haben sich jedoch die arabischen Gäste auch nichts genommen, auch dort Berge von Essen auf den Tellern. Leider ging über 2/3 davon wieder zurück in den Abfall. Kein Wunder, dass die Hotels immer höher kalkulieren müssen und die Reisen somit auch teurer werden. Selbst mit den Fingern wurde gegessen, sogar das Eis! Hätte uns nicht gewundert, wenn sie das auch mit der Suppe probiert hätten, aber die wurde dann doch lieber vom Teller geschlürft! Außerdem war die Livemusik und die Musik vom Band im Speisesaal viel zu laut. Japaner unterhalten sich eben gern beim Essen, was auf Grund der Musik eher Geschrei war. Wir haben meist im Außenbereich des Restaurants gesessen und da war das noch ok. Trinkgelder werden natürlich gern genommen. Wir haben hierfür extra 1 Dollarscheine zu Hause von der Bank geholt. All inclusive Cocktails waren recht überschaubar (in der einen Bar gab es zwei verschiedene Sorten) und meist ziemlich süß. Bier schmeckt ganz gut.
Freundlich war das Personal, hatte immer ein Lächeln für Dich. Zimmer wurde täglich gereinigt. Bettwäsche war immer sauber, frische Handtücher und Mineralwasser wurde bereitgestellt. Sprachkenntnisse in Englisch sind sehr vorteilhaft, da kaum Deutsch gesprochen wurde. Drei Tage mussten wir Handtüchern und dem Mineralwasser hinterherlaufen als der Verantwortliche für unser Zimmer frei hatte und der "Ersatz" es nicht ganz so genau genommen hat. Die Kellner in den Bars waren nicht gerade die Schnellsten. Manchmal hat es schon eine Weile gedauert bis sie Notiz von Dir genommen hatten. Das kennt man aus anderen Hotels, besonders in der Türkei, schon etwas anders. Das sah schon manchmal etwas nach "Produktionsberatung" aus, wenn vier Barkeeper bzw. Kellner an der Bar standen und niemand was zu trinken bekam!
Geht man durch den großen gepflegten Garten, in dem auch ausreichend Liegen fürs Sonnenbaden stehen, ist man direkt am Strand. Hohe Wellen und eine Unterströmung sorgten über den gesamten Zeitraum unseres Aufenthaltes dafür, dass die "rote Flagge" gehisst war. Dies hat uns jedoch nicht davon abgehalten täglich bis zum Bauch in die Fluten zu steigen. Man muss jedoch aufpassen und für kleine Kinder kann das ganz schnell gefährlich werden. Manchmal war der Strand ziemlich schmutzig, wenn der naheliegende Fluss Müll angespült hatte. Shoppingtours oder abendliche Verdauungsspaziergänge sind recht abenteuerlich, da man an der vielbefahrenen Hauptstraße entlang muss.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gibt es nur in geringem Maße, was uns aber sehr entgegen kam. Wer wollte konnte Yoga mitmachen oder Vollyball, Dart o.ä.! Man konnte Tischtennis, Billard oder Schach spielen und den Kraftraum nutzen. Die Liegestühle auf der Wiese wurden sofort vom Personal mit Auflage und Handtuch versehen und zurechtgerückt. Der Pool ... naja ... wenn viele Gäste aus dem arabischen Raum in voller Bekleidung den Pool besuchen, dann ist das eben nicht so besonders hygienisch und wir haben gern auf ein Bad verzichtet, zumal in den zwei Wochen kein Wasserwechsel stattgefunden hat. Das Volleyballnetz im Pool war oft beliebter Spielplatz für unsere asiatischen Mitgäste, was die Lautstärke in beachtliche Dimensionen trieb.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jörg |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |