Odessos Park Hotel

Wir hatten ein großes Zimmer mit einem kleinen Balkon zur Poolseite, Poolmusik gab es nur in der ersten Woche und die war auch nicht zu laut. Sauberkeit und Service ließen nichts zu wünschen übrig, Handtücher wurden ganz nach Bedarf gewechselt, das Zimmer war meist schon sauber, wenn man vom Frühstück zurückkam, das hat alles prima geklappt. Ein bißchen ärgerlich war die Duscharmatur, die bei aufgedrehtem Wasserstrahl nicht an der Wand hielt, sodass man immer mit Duschkopf und Shampooflasche gleichzeitig kämpfen musste... aber es gab immer genug heißes Wasser mit ausreichendem Wasserdruck. Unser Handy funktionierte einwandfrei, über allgemeine Telefonkosten können wir daher nichts sagen. Wir würden gerne zum nächsten Saisonende wiederkommen, eigentlich könnte man dort bis in den Oktober hinein noch einen ruhigen Urlaub verleben.

Hier gibt es nicht mehr so viel zu berichten - das Zimmer war groß, die Betten ganz ausgezeichnet, die Klimaanlage lief einwandfrei, unser Balkon war vielleicht ein bißchen mickrig, reichte aber für zwei Stühle und ein Tischchen. Erwähnenswert ist hier evtl. noch der Kühlschrank - der erste Hotelkühlschrank, der alles richtig durchkühlte und sogar 1 1/2 l Wasserflaschen fasste, supergut! Das Hotel ist 2004 sehr geschickt in die Hanglange gebaut worden, in entsprechendem altergemäßen Zustand waren auch die Möbel, Gardinen etc. Ausser ein paar unappetitlichen Flecken auf dem Fußboden, die anscheinend reinigungsresistent waren, gab es hier nichts zu meckern...

Wir hatten All inclusive gebucht und damit keinen Fehler gemacht - hier stimmte das Preis-Leistungsverhältnis schon durch die Getränke zum Mittag- und Abendessen. Das sollte man bedenken, bevor man lautstark meckert! Es war sauber und nach den Möglichkeiten abwechslungsreich - vielleicht nicht so viel Fleisch wie erwartet (irgendwie hatten wir immer jugoslawische oder griechische Fleichspezialitäten im Hinterkopf, heiß und stark gewürzt: das war Fehlanzeige). Aber es gab: Kalbsbraten, sehr viel Geflügelfleisch, lecker und immer mal wieder anders zubereitet, immer Fisch, oft Hunters Rabbit, also Kaninchenbraten, Hackfleischspezialitäten, superleckere Auberginen, überhaupt viel Gemüse und immer frische Salate, meist zum selbst Zusammenstellen und immer mit dem berühmten Weißkäse, der tatsächlich zu allem köstlich schmeckt (sogar zum Frühstück mit Honig!) Das Essen ist tatsächlich nicht sehr gewürzt, hier muss man nach eigenem Gutdünken nacharbeiten. Einzig und allein mit dem Kaffee konnten wir uns nicht so recht anfreunden, hier würde ich beim nächsten Mal mit gefriergetrocknetem Nescafe anrücken und nur heißes Wasser konsumieren... :-)

In jedem Bereich freundliches Personal, an der Rezeption zwei deutschsprachige, kompetente und hilfsbereite junge Frauen, die ihren Job ganz offenkundig gerne machen. Im Speiserestaurant führte Ewa die Oberaufsicht, war sich aber auch nicht zu schade, selbst zu helfen, alle Kräfte dort waren flink und bemüht, Teller wurden schnell abgeräumt, Getränke holt man selbst an einer zum Restaurant gehörigen Bar. Alles, war wir verkostet haben, hat uns sehr zugesagt, besonders der Weißwein. Das Bier war schnell gezapft, aber immer gut gekühlt. Besonders freundlich und aufmerksam war der Barkeeper in der schön gelegenen Lobby-Bar. Svetlo hatte als echter Profi ein Gedächtnis für die Lieblingsdrinks seiner "Kundschaft" und hat niemanden vor Kleberingen oder vollen Aschenbechern sitzen lassen - nochmal Danke für dieses keinesfalls selbstverständliche Verwöhnprogramm!

Tja, Goldstrand muss man mögen - uns ist es zu rummelig, der schöne Strandabschnitt wird von Dutzenden Verkaufsständen verunstaltet, die nur dann und wann vom Bierzeltambiente einiger "Freßtempel" unterbrochen wird - schön ist anders! Der kürzeste Weg vom Hotel zum Strand führt über den Parkplatz durch ein kleines Waldstück über die Straße und ist durchaus jeden Tag mehrmals machbar - wir hätten es als sehr hilfreich empfunden, wenn da mal ein Schild aufgetaucht wäre, notfalls handbeschriftet: To the beach ==> Das hätte uns manche Erkundung vorbei an diversen Verkaufsständen erspart... Die Ausflugsmöglichkeiten waren dank Reiseleiter Emil sehr gut und ebenso gut organisiert - der Bus holte uns superpünktlich, das Programm war sehenswert und liebevoll zusammengestellt. Wir haben einen sehr empfehlenswerten Segeltörn mit der Royal Helena gemacht - einen ganzen Vormittag an der Küste entlang Richtung Nessebar bei herrlichem Sonnenschein: ein unvergessliches Erlebnis! Auch Nessebar war sehenswert und die Rücktour mit dem Bus vorbei an Weinanbaugebieten und durch andere Küstenorte war interessant. Die zweite Tour führte uns in den Norden nach Kap Kaliaktra (nun ja, schon ganz schön ruinös..) und in den herrlichen Botanischen Garten von Balcik, würden wir sofort noch einmal unternehmen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zwei Wochen vor Saisonende war leider gar keine Animation mehr im Angebot, das fand ich ein wenig schade. Der Aussenpool wurde regelmäßig und bis zum letzten Tag gewartet und saubergehalten, das Hallenbad war mir persönlich, da unbeheizt, schlichtweg zu kalt. Alle Servicekräfte im Spa-Bereich konnten leider weder Englisch noch Deutsch, die Verständigung war demzufolge schwierig und es war letztendlich einfacher, ins warme Schwarze Meer zu hüpfen... Auch die Poolbar war bis zum letzten Tag geöffnet, es gab fast rund um die Uhr alle Arten gekühlte und warme Getränke sowie nachmittags bei Bedarf einen Imbiß - Kekse zum Kaffee, Bratwurst mit Pommes frites und Pizza sowie Obst und Salate.