Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Andrea (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2025 • 2 Wochen • Strand
Kein Hotel für Ruhesuchende und Strandurlauber
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Dieses Hotel hat das Potential eines der schönsten und besten in Kusadasi zu werden, die Lage, die Bungalows, der wundervolle Ausblick auf die Bucht. Allerdings müsste sich dazu einiges beim Essen, dem Service, der Sauberkeit und der Gästestruktur ändern. Entweder man will ein Party-Hotel für junge Balkan-Besucher werden oder ein Domizil für Ruhe suchende Urlauber und Familien sein. Im Moment kann ich den Besuch für Mitteleuropäer nicht empfehlen, es gibt in dieser Preiskategorie deutlich bessere Hotels in Kusadasi. Schade, aber vielleicht kann das Management sich zukünftig auf eine eindeutigere Ausrichtung festlegen. Unsere erste Urlaubswoche war extrem negativ durch zwei Busladungen junger bulgarischer Studenten geprägt, die das Hotel in eine Ballermann-Party-Location verwandelten, die wie die Heuschrecken in das Restaurant einfielen und die die Nacht zum Tag machten. An Ruhe und Erholung war nirgends mehr zu denken. Als die Party-People endlich weg waren, kamen türkische Schul- bzw. Sportklassen. Die durften zwar noch keinen Alkohol trinken, aber der Lärmpegel war natürlich auch durch die Schüler sehr hoch. Positiv: Der Spa und das Team um Serdar ist das Highlight in diesem Hotel, freundliche, nette Menschen und die Therapeutinnen aus Thailand oder Indonesien (liege Grüße an Ricky und Tia) haben super Arbeit geleistet. Endlich bin ich meine Schulterschmerzen los, die beiden verstehen was von ihrem Fach, das waren definitiv die besten Massagen, die ich je in der Türkei hatte. Billig war es nicht, aber jeden Cent wert. Danke nochmal, ihr versteht euer Geschäft. Wir werden dieses Hotel aus den folgenden Gründen aber nie wieder buchen und können dieses auch nicht weiter empfehlen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Der eigentliche Grund (und die Nähe zu Kusadasi) warum wir dieses Hotel gebucht haben. Angepriesen wurden ruhige Bungalows unter Pinien mit viel Natur drum herum. Pinien und Natur stimmt, die Ruhe eher nicht. Die Zimmer in den Bungalows sind neu, aber auch sehr spartanisch eingerichtet. Mit Familie wird der Stauraum etwas knapp. Es wäre genug Platz für einen größeren Schrank, oder eine Kommode bzw. eine Abstellfläche für Koffer vorhanden. Auch im Bad gibt es keine richtige Abstellfläche, noch nicht mal für eigenes Duschzeug. Der Waschtisch wird regelmäßig geflutet, weil das stylische Waschbecken (ohne Stöpsel, man kann also nicht mal schnell was waschen) das Wasser beim Händewaschen im ganzen Badezimmer verteilt. Kosmetikspiegel ohne Beleuchtung erfüllen auch nicht wirklich ihren Sinn, aber der Föhn war ganz gut. In der Minibar gibt es stilles Wasser, Wasserkocher und Tassen (bitte diese besser selber noch mal reinigen oder eigene mitbringen) sowie Tee und Kaffee sind vorhanden, Tee wird aber nie aufgefüllt. Kleine Terrasse zum Draußen sitzen und der Möglichkeit zum Wäsche aufhängen ist vorhanden. Die ersten drei Tage hatten wir kein warmes Wasser, der Techniker meinte, wir wären zu weit von der Hauptwasserversorgung entfernt, deshalb müssten wir das Wasser immer mindestens 15 Minuten volle Pulle laufen lassen. Aus Umweltschutzgründen lehne ich sowas ab und wir haben kalt geduscht. Ab dem 4. Tag hatten wir dann aber plötzlich warmes Wasser, es scheinen sich also noch mehr beschwert zu haben. Das Fenster ging nur zu zweit zu schließen, die Klinke von der Badtür hatte ich gleich am ersten Abend in der Hand, die Klorollen-Halter fiel erst in der zweiten Woche ab. Den bestialischen Geruch im Badezimmer konnten wir nach 3 Tagen dann selbst beseitigen, unter der Klobürste ist noch ein kleiner Ausguss, wenn der trocken steht, stinkt es. Ein paar Liter Wasser rein gekippt und schon war das Geruchsproblem erledigt. Schon bei Bezug war das Zimmer noch dreckig, beim Barfußlaufen bekam man schwarze Füße, das Bad war voll mit langen schwarzen Haaren, der Dreck hinter dem Waschbecken blieb uns den ganzen Urlaub über erhalten, die Tassen waren dreckig, die Spiegel verschmiert. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, wenigstens die Toilette und die Türgriffe mit mitgebrachten Putzmitteln selbst zu reinigen. Während unseres Aufenthaltes erfolgte die Zimmerreinigung sehr sehr oberflächlich, gewischt wurde nie und beim Rest wurde schnell schnell gemacht. Und ja, natürlich haben wir Trinkgeld gegeben, daran kann es nicht gelegen haben.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Achtung, Achtung: in diesem Hotel gibt es nur morgens im Hauptrestaurant Cay (Tee) und Kaffee. Man kann also nicht noch nach dem Essen oder zu seinem Keks einen Cay oder Espresso trinken, sondern soll dazu ins Nachbargebäude gehen. Weil: sonst würde man das Personal ja beim Reinigen des Speisesaals stören, wenn man da stundenlang sitzen und Cay trinken würde (gemäß Managerin). Macht Sinn, vor allem, da das Restaurant an unserem Abreisetag morgens um 6 gereinigt wurde und wir deshalb auch nicht das vorher mit der Rezeption abgesprochene kleine Frühstück bekommen konnten. Auf Beschwerde wurde mir an der Rezeption gesagt: Frühstück gibt es erst ab 7 Uhr, weil sonst ja alle die abreisen, sich Essen einpacken und mitnehmen würden (ich habe für den Abreisetag übrigens voll bezahlt) und man würde ja die Dekoration (welche Dekoration?) zerstören, wenn man sich jetzt schon was zu essen nimmt. Eine Hand weiß hier also nicht, was die andere macht und ich hasse es, wenn ich angelogen und verarscht werde. Schon das reicht als Grund niemals wieder hierher zurück zu kommen. Es gibt auch keinen Simit-Ring, Fladenbrot nur sporadisch und als türkische „Spezialitäten“ nur Bulgur und Bohnen oder Kichererbsen. Die Obstauswahl beschränkt sich auf Äpfel, Birnen, Wassermelone (nicht immer), Orangen-Reste und Grapefruit. Immer, jeden Tag. Das ist so, weil: es gerade keine Obst-Zeit ist (gemäß Managerin). Bei Kusadasi haben sie gerade das Kirschfest gefeiert, die Märkte waren voll mit Obst, aber im Ömer Prime ist gerade keine Obst-Zeit. Bananen kann es nicht geben, weil die importiert werden müssen und Import-Obst ist viel zu teuer. Als Brot gab es nur einfaches Weißbrot (was man für 10 Lira im Supermarkt kaufen kann) und tiefgefrorene, steinharte Brötchen, die man vergessen hatte, auf zu tauen. Solange die bulgarischen Studenten und die türkischen Schüler da waren, gab es ein sehr eingeschränktes Angebot (falls die Studenten, denn noch was über gelassen haben. Da wurde schon mal eine Schüssel mit Fleisch auf zwei Teller verteilt und die restlichen Gäste konnten in die Röhre gucken). Es gab quasi nur Frittiertes: Tillmanns Hähnchen-Schnitzel-Bruch, Chicken Nuggets, Onion Rings, Kroketten, Chicken Wings, und Pommes. Zwei bis drei Behälter mit Mettbällchen oder Hühnerfleisch gab es auch noch, aber es schmeckte einfach so gar nicht. Gemüse gab es so gut wie nicht, das konnte man sich aus den Mettbällchen fischen. Salat war reichhaltig vorhanden, aber stellenweise schon welk und mit braunen Kanten. Nach einer Woche Reis und Salat, konnte ich den aber auch nicht mehr sehen. Nachtisch und Kuchen gab es in großer Auswahl, wie eigentlich überall in der Türkei (aber nur ohne Cay dazu). Anfangs wurden auch noch die Saft-Automaten (schreckliches Zeug, einfach nur Zucker und Farbe) mittags und abends abgestellt, so dass viele Kinder traurig mit ihren Gläsern davor standen. Nach mehreren Beschwerden, wurden diese dann aber doch wieder angestellt. Nach der Studenteninvasion gab es in Woche Zwei dann auf einmal auch Fisch (Lachs oder Forelle) und eine vegane Ecke. Diese bestand aus rohem ungewürzten Blumenkohl und Zucchini-Ragout. Alles aber auch nicht lange, dann kamen ja die türkischen Schulklasse und schon gab es wieder nur Frittiertes und als Gemüse gekochte Okra-Schoten. Das Müsli-Angebot am Morgen bestand aus Keksen, Trockenfrüchten und Haferflocken. Mehr nicht. Anfangs gab es noch vier Sorten Joghurt, später nur noch drei. Wer sich in diesem Hotel gesund ernähren will, hat es echt schwer. Die Auswahl an den Snack-Bars ist Tillmanns Hähnchen-Schnitzel-Bruch, Onion-Rings, Pommes, Spagetti und Tomatensoße, Hamburger und Wraps. Jeden Tag. In der Strand-Snack-Bar kriegt man Kaffee nur in undichten Pappbechern, dass aus denen der Kaffee ausläuft ist meine Schuld, weil ich hätte ja nach zwei von diesen Bechern fragen müssen (laut Managerin). Meine Frage nach Tassen, wurde mit: Das geht nicht, weil wenn die runter fallen, liegen da ja Scherben rum, beantwortet. Hmm, das Essen dort wird doch auch auf Porzellan-Tellern serviert, wenn die runter fallen, machen die doch auch Scherben. Dann könnte man doch auch Tassen nehmen (kleiner Tipp von mir). Eis (so ein kleines Mini-Melk) gibt es zwischen 2 und 4 Uhr, nicht eher und auch nicht später. Popcorn und Zuckerwatte für Kinder abends ist kostenpflichtig. Wasser außerhalb des Zimmers gibt es nur in diesen komischen kleinen viereckigen Plaste-Trink-Behältern. Selbst in den Bars kriegt man nur diese Vierecke und kein Glas mit Wasser. Umweltfreundlich sieht anders aus. Positiv hervorheben möchte ich Gizem und Azime in der Sunset-Bar, beiden merkt man an, dass sie Ahnung von ihrem Job haben. Sie waren jederzeit freundlich und kompetent in ihrer Arbeit.


    Service
  • Schlecht
  • Um es kurz zu machen: es gibt keinen Service, nirgends. Man holt sich einfach alles selber, ist auch völlig okay, wenn man das weiß. Junge Schüler laufen durch das Restaurant, die Snack-Bar oder die Sunset-Bar und ziehen einem während man isst, den Teller, das Besteck oder auch mal volle Getränke weg. Man musste ständig auf der Hut sein, sobald man mal nicht aufgepasst hat, war man sein Getränk los. Das z. B. an der Snack-Bar der Fussboden voll mit Dreck, Servietten, Strohhalmen, etc. war oder im Restaurant Soßen auf dem Fußboden gekleckert waren, hat die Aushilfskräfte nicht interessiert. Unser Fleck auf der Tischdecke vom Frühstück war Mittags immer noch da. Wahrscheinlich hat den Aushilfen niemand gesagt, dass man auch mal was sauber machen kann. Wenn man in der Sunset-Bar sitzt, kreist jede Minute jemand am Tisch vorbei und sucht etwas zum Mitnehmen. Das stört sehr, ich kippe doch meine Getränke nicht in Sekunden runter. Wenn man denn schon so viel Personal über hat, dann könnte man doch vielleicht Tischservice anbieten, dann hätten die Dame auch mal was zu tun. Sowohl Gästebetreuung als auch eine Dame aus dem höheren Management waren Beschwerden gegenüber nicht aufgeschlossen. Stattdessen sollte ich gleich am ersten Tag eine positive Bewertung bei Tripadvisor auf dem Handy der Gästebetreuerin schreiben. Holidaycheck würden sie nicht kennen. Die Dame aus dem höheren Management spielte alle unsere Beschwerden runter, das wäre halt so in Kusadasi und in der ganzen Türkei und überhaupt: Wir waren doch auch mal alle jung. In 20 Jahren Türkei-Urlaub habe ich so etwas noch nicht erlebt. Wir haben berechtige Beschwerden ruhig und sachlich vorgetragen und wurden wie Idioten behandelt und ins keinster Weise ernst genommen. Vielleicht sollte die Dame ihre Jobwahl nochmal überdenken, die Arbeit mit Menschen bzw. Kunden ist jedenfalls nicht ihre Stärke. Sprache ist Englisch, mit Deutsch kommt man nicht weit, aber das ist überall so an der Ägäis und kein Kritikpunkt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Lage und Umgebung: in unmittelbarer Nähe zu Kusadasi gelegen, ca. 10 Minuten Fahrzeit mit dem Dolmus. In Laufweite finden sich Supermärkte, Apotheke und Restaurants. Die direkt angrenzende Straße sowie die Nachbarhotels sorgen für einen relativ hohen Schallpegel, am Strand merkt man davon aber eher weniger. Der Blick in die Bucht ist von jedem Punkt des Hotels atemberaubend.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt eine verblichene Tafel am Hauptpool , wenn man Glück hat, erkennt man noch, was wo stattfinden könnte. Ab und zu laufen Animateure durchs die Gegend und rufen Bingo (gibt es jeden zweiten Abend) oder Show Time. Wir schauen uns nach all den Jahren eh keine Shows mehr an, aber durch das schlechte Wetter, kam die Show dann mal zu uns in die Sunset-Bar. Ich sag es mal kurz: Nein, war nicht gut. Generell gibt es Null Informationen über das Hotel, keinen Lageplan, keinen Plan der Aktivitäten, keine Informationen über Shows etc. Natürlich auch kein App oder so was, es gibt einfach Nichts. Der Silent-Pool ist klein und durch die Lage an der Straße eher nicht ruhig. Wenn man Pech hat, dann beschallen ihn auch noch zusätzlich Studenten mit Boom-Boxen und lauten Diskussionen. Angeblich hat das niemanden außer uns gestört. Dann macht doch einfach keinen Silent-Pool, dann nennt ihn doch einfach Party-Pool. In den Schattenplätzen oberhalb des Wassers, findet das Boccia-Spiel statt. Etwas unglücklich, wenn man da gerade in Ruhe chillen will und auf einmal eine Kugel neben einem landet. Vielleicht könnte man das ja auf die Rasenflächen verlegen. Der Strand ist sehr schmal und schmutzig, die Liegen unbequem und meistens mit Vogel-Kot bedeckt, der Sonnenschutz nicht ausreichend. Es geht wunderbar flach ins Wasser rein, ideal für Kinder, nach ein paar Metern (ca. Oberschenkelhöhe) wächst am Boden aber haufenweise Seetang, zum Schwimmen ist das Meer hier eher nicht geeignet. Für Kinder aber ein Paradies. Vielleicht sollte das Hotel auch noch mal das Schmutzwasser-Rohr am Ende des Strandes überdenken, dieses macht keinen guten Eindruck auf Touristen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2025
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andrea
    Alter:56-60
    Bewertungen:38