Okaukuejo Camp

Mein Freund und ich waren während unseres Namibia Urlaubs zwei Tage in diesem Resort. Anhand der schlechten Bewertungen haben wir uns bereits darauf eingestellt, dass es nicht das beste Resort ist. Was uns dann jedoch vor Ort erwartete, konnte keiner erahnen. Da alle Unterkünfte im Etosha Nationalpark staatlich geführt sind, ist bekannt, dass das Personal eher gelangweilt und nicht das freundlichste ist. Direkt nach unserer Ankunft durften wir das am eigenen Leib erfahren. Wir fragten nach, ob es möglich wäre, den Game Drive, den wir für den nächsten Tag gebucht hatten, auf den übernächsten Tag zu verschieben. Wir wurden extrem dumm angemacht und schon fast beleidigt. Nach ewigen Diskussionen und Anschuldigungen, wurde der Game Drive umgebucht, ohne uns eines weiteren Blickes zu würdigen oder mit uns zu sprechen. Allgemein sind die Mitarbeiter sehr gelangweilt, genervt, behandeln die Gäste extrem herablassend, ignorieren sie komplett oder lachen über sie. Hier könnte ich noch viele weitere Situationen aufzählen, die wir in nur zwei Tagen erlebt haben. Zu den Zimmern: ich habe noch nie etwas so widerliches und verdrecktes gesehen. Das angebrachte Moskitonetz war verdreckt (Blutflecken etc.), vergilbt und bereits an vielen Stellen gerissen. Im gesamten Resort gibt es kein Wasser. Wann es an- oder abgestellt wird weiß keiner. Eine Info darüber gibt es auch nicht. Wir hatten das Glück, dass es abends um ca. 18.30 Uhr ging und man so wenigstens duschen konnte. Andere Mitreisende hatten gar kein Wasser. Das Zimmer ist allgemein super dreckig und verschmutzt (überall Spinnweben, Staub, Dreck auf dem Boden und an den Wänden, Haare überall auf dem Boden, dreckige Fußabdrücke auf dem Boden). Zudem waren die Handtücher dreckig. Alle Mülleimer in unserem Zimmer waren kaputt. Die Türklinke im Bad fiel fast ab. Der Duschkopf hing halb aus der Wand, der Putz war bereits gerissen. Während des Duschens kamen zig Mücken aus dem Gulli geflogen und haben sich in der Dusche verteilt. Der Schrank war aus der Wand gerissen. Die Matratzen waren extrem durchgelegen, die Federn standen heraus und man hat sie während des Schlafens am gesamten Körper gespürt. Zudem war die Bettwäsche verschmutzt und es waren Haare auf der Matratze und dem Kissen. Wir hatten mehrere Insekten und riesengroße Spinnen im Zimmer. Zum Restaurant und Essen: Auch hier ist der Service miserabel. Man wird von völlig genervten und überforderten Kellnern auf die Tische verteilt. Dort sitzt man dann auch erstmal und wird ignoriert. Wir bekamen keine Karte und es sind etliche Kellner an unserem Tisch vorbeigekommen, ohne mal nachzufragen. Nach ca. 20-25 Minuten habe ich um die Karte gebeten. Nachdem unsere Bestellung dann endlich mal aufgenommen wurde, hatten wir auch nach 45 Minuten immer noch keine Getränke. Zum Vergleich: Ein Paar, welches zeitgleich an einen anderen Tisch gesetzt wurde, hatte bereits gegessen. Die Servietten beim Abendessen waren dreckig. Urlauber, welche wir im Laufe unserer Reise kennengelernt hatten, waren auch im Restaurant zum Abendessen. Der Mann lag am nächsten Tag mit Magen-Darm, einer Lebensmittelvergiftung oder was auch immer flach. Beim Frühstücksbüffet waren die Lebensmittel alle ungekühlt. Der Raum, in dem das Buffet stand, war warm, stickig und verqualmt. Joghurt, Käse, Mich, Butter befanden sich dort stundenlang ohne Kühlung. Wie die Küche aussah, möchte ich mir gar nicht erst ausmalen. Viele rechtfertigen den Aufenthalt mit dem sich dort befindlichen Wasserloch. Das kann ich absolut nicht unterschreiben. Es gibt im Etosha etliche Wasserlöcher, an denen man tolle Tiere beobachten kann (inkl. Löwe, Elefant, Nashorn und Co.). Zudem kann man tagsüber trotzdem das Wasserloch des Resorts besuchen. Sollten wir nochmal nach Namibia kommen, werden wir uns definitiv ein Resort vor dem Park suchen und tagsüber in den Park fahren. Einen Aufenthalt in diesem Resort kann man sich definitiv sparen!!!!

Das einzig positive: Gute Lage im Etosha

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