- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir hatten das "Plains Camp" - welches auch einen sehr guten Eindruck bei uns hinterlassen hat - gebucht, erhielten aber bei der Ankunft ein Upgrade auf das "Bush Camp". Für uns war dies die beste Lodge während unserer 3-wöchigen Namibiareise, alles ist total gediegen, die Bungalows einfach ein Traum. Wir hatten sofort bereut, dass wir dort nicht 3 Nächte, oder zumindest 2 Nächte gebucht hatten, man fühlt sich sofort so wohl, dass man nicht unmittelbar gleich wieder weg will.
Die Bungalows bestehen aus 2 Gebäuden und beide sind riesig. Der Wohnbungalow hat 2 große Queensize Betten, von wo man über eine Glasfront in die Weite sehen kann. Hinter den Betten, durch eine kleine Wand getrennt, gibt es das offene Bad mit Dusche, das WC befindet sich aber extra, mit Türe zum Verschließen. Der 2. Bungalow gleich nebenan ist der sogenannte Tagesbungalow, dieser ist halb-offen, mit 2 bequemen, weichen Sofasesseln, einem Kühlschrank und einer Dose Vogelfutter zum Anlocken der Tiere. Dort kann man es sich bequem machen, in die Weite schauen und die Tierwelt beobachten - zusammen mit kalten Getränken aus dem Kühlschrank. Alles ist sehr harmonisch eingerichtet, sodass man dort sehr gerne länger bleiben würde, als nur 1 oder 2 Nächte.
Das Essen (Frühstück & Abendessen gebucht) war ausgezeichnet. Am Morgen gibt es ein sehr gutes Frühstücksbuffet, am Abend gibt es Menü, alles wird frisch zubereitet und schmeckt exzellent. Da es im Juni abends doch ein wenig kühl war, hat man 2 kleinere Holzöfen in Betrieb genommen, sodass es beim Essen sehr behaglich wurde. Der Koch war auch sehr zuvorkommend und hat uns - auf unsere Anfrage hin - sogar ein paar Rezepte aus seinem Kochbuch kopiert und am nächsten Morgen übergeben.
Der Service in der gesamten Lodge ist sehr aufmerksam, alle sind sehr bemüht um das Wohlergehen der Gäste. Da es hier ja nur wenige Bungalows gibt, ist auch die Gästezahl überschaubar, es wird nie laut und unruhig. Dorthin kommen auch keine Busse mit Touristen-Gruppen. Neben dem Restaurant gibt es auch einen kleinen Shop, wo man ganz nette Andenken erstehen kann.
Die Lodge ist ein Teil der AfriCat Foundation (= eine Stiftung, welche sich um den Erhalt der afrikanischen Großkatzen, vorwiegend Geparden und Leoparden, bemüht) auf einem riesigen Gelände mit beeindruckender Tierwelt. Die Raubkatzen befinden sich in einem separaten und gut gesicherten Teil des Parkes, es kommen also keine Leoparden des Nachts in der Lodge vorbei, andere Tiere allerdings schon (Antilopen, Warzenschweine, div. Vogelarten). Die Lodge hat einen Haupt-Bungalow mit Rezeption, Lounge und Restaurant; die Bungalows stehen in weitem Abstand zueinander, sodass jeder ausreichend Privatsphäre zur Verfügung hat. Man kann diverse Safaris buchen oder am sehr schönen Pool relaxen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Man kann natürlich selbständig durchs Gelände fahren, allerdings nur auf der Hauptroute, sodass die Buchung einer Safari sehr zu empfehlen ist. Wir hatten eine Leopardentour gebucht, da wir im Laufe unserer Rundreise zuvor schon genügend Kontakt mit Geparden hatten (wenn man nur 1 Tag vor Ort ist, muss man sich entscheiden, ob man zu den Geparden oder Leoparden möchte, kombiniert ist die Tour nicht möglich). Im Park gibt es recht viele Leoparden, einige davon sind mit einem GPS Sender (Halsband) ausgestattet und der Fahrer versucht im Zuge der Jeeptour, einen davon zu orten. Früher oder später ist es soweit und zumindest 1 Leopard liegt in unmittelbarer Nähe des (offenen) Jeeps. Wir hatten das Glück, dass "unser" Leopard nicht nur schlafen wollte und so haben wir ihn ca 30 Minuten lang auf seinem Weg begleitet (wir blieben natürlich im Jeep) - ein tolles Erlebnis, dieses wunderbare Tier in 2m Entfernung, ohne Zaun, neben dem Auto zu sehen. Natürlich sieht man im Zuge der Safari auch jede Menge anderer afrikanischer Tiere in beeindruckender Zahl. Bei Sonnenuntergang gibt es dann einen Stopp im Nirgendwo und man bekommt Snacks und Getränke, danach gehts zurück zur Lodge. Nach dem Abendessen hatten wir auch die Nachttour gebucht, zu einem Aussichtsplatz um Hyänen und Stachelschweine (beide nachtaktiv) zu beobachten. Der Fahrer nimmt eine paar Küchenabfälle mit, legt diese vor dem Aussichtsplatz auf und unmittelbar danach waren Hyänen, Stachelschweine und Schakale "am Buffet". Auch auf der Fahrt dorthin (ohne Licht!) hat der Fahrer mit einem Rotlichtscheinwerfer immer nach Tieren gesucht und auch viele Erklärungen dazu geliefert - sehr zu empfehlen, es ist uns nicht aufgefallen, dass es diese Tour anderswo in Namibia zu buchen gibt. Abgesehen von den Safaris kann man es sich in der Lodge gut gehen lassen, am Pool oder in seinem Tagesbungalow.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Gerhard und Renate |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 178 |