- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein erst vor 1 Jahr eröffnetes kleines Mittelklassenhotel. Obwohl noch sehr jung hat man bei der Anlage nicht das Gefühl in einem kürzlich erbauten Hotel zu befinden (liegt wohl an der vom Manager genannten langen Bauzeit von 10 Jahren). Das Hotel ist sehr klein (insgesamt nur ca 40 Zimmer auf 3 Stockwerken) und hat dementsprechend nicht die möglichkeit ein umfangreiches Sportangebot wie in anderen Hotels zu bieten. Die Nationalitäten sind bunt gemischt haupsächlich Holländer Engländer und Deutsche im alter von 20-50 Jahren. Die Anlage war sauber als Animation gab es jeden Abend eigentlich nur Livemusik die qualitativ sehr bescheiden war (einmal gab es einen Feuerspucker der unfreiwillig lustig war). Soweit ich gesehen habe ist das Hotel sehr kinderfreundlich. Es war eine Familie mit 2 kleineren Kindern da um die sich das Personal rührend gekümmert hat. Leider gab es keinen Spielplatz oder ähnliches (nur einen Kinderpoolbereich). Alles in allem würde ich dieses Hotel für einen Erholungsurlaub auf jeden Fall empfehlen. Trotz kleinerer Mängel ist das Preis Leistungsverhältnis doch sehr gut. Mir persönlich war das Hotel sogar etwas zu ruhig (aber für Partyurlaub sollte man sowieso nicht nach Sri Lanka fliegen). Wegen der lediglich 40 Zimmer war es recht schwierig gleichgesinnte zum trinken oder für Ausflüge zu finden. Romantische Sonnenuntergänge am einsamen Strand sind in diesem Hotel aber dafür garantiert. Ausflüge sind ein ganz wichtiger Punkt in Sri Lanka. Dieses Land hat eine wirklich sagenhafte Kultur und auch die Tierwelt hat einiges zu bieten (Elefanten Affen Jaguare Stacheltiere Warane usw.). Empfehlen kann ich eigentlich jede von den Reiseveranstaltern angebotene Reise (Für Kultur vor allem die 3 Königsstädte Kandy Anuradhapura und Polonaruwa darüberhinaus Sigirija). Um Tiere zu sehen sollte man in das Elefantenweisenhaus, in den Yale Nationalpark oder nach Hikaduwa zum tauchen fahren. Ausflüge gibt es teuer beim deutsch sprechenden Reiseveranstalter (der aber nicht mitfährt) oder am Strand bei Sumudu (teurer als Sena kann aber perfekt Englisch und ist sehr nett) oder Sena (sagt immer Yes versteht aber in der Regel kaum etwas sein Preis ist sehr gut aber dafür ist der Bus z.B. auch in sehr schlechtem Zustand). Preise sind immer verhandelbar und es lassen sich erstaunliche Vergünstigungen aushandeln wenn man zu mehreren Personen fährt (Preis bleibt fast gleich unabhängig von der Anzahl der Personen). Wenn man ganz dreist ist kann man sogar mit z.B. Sumudu aushandeln man sucht 2 Mitfahrer und kann dafür selbst kostenlos mitfahren~ Am Rande soll noch erwähnt werden, daß jeder Tagesausflug dank der Verkehrsverhältnisse weitaus gefährlicher ist als der Flug nach Sri Lanka. Hiermit muß man sich abfinden, da es keine Verkehrsalternative zum Auto gibt (der zug fährt ca. 20kmh schnell) und der Fahrstil bei allen Fahrern in etwa gleich rasant ist. Empfehlen würde ich desweiteren noch eine Shoppingtour nach Colombo dort lassen sich Kleidung in guter Qualität zu einem Bruchteil der deutschen kosten kaufen (das House of Fashion muß man einfach gesehen haben eine art Woolworth für Einheimische die Preise können für Textilien wohl nicht mehr günstiger sein). Darüberhinaus ist das gesamte Land sehr günstig man bekommt eine Cola ab ca. 20 cent und ein Stück Pizza zwischen 20-50 cent. Hot Dogs ab 15 cent. T-shirts und Röcke ab 1,5 Euro usw. Ausflüge kann man halbtags (ab 4 Personen) nach z.B. Colombo pp. ab 10 Euro Tagesausflüge nach z.B. Kandy pp. ab 20 Euro (sehr günstig) bekommen. Wichtig bei der Preisfindung ist nicht die Arbeitszeit sondern die Entfernung (Sprit) und der Eintritt (immer Reisepreise mit allen Eintritten aushandeln. Touristen müssen teilweise den 15fachen Preis der Einheimischen zahlen womit dann fast Europäische Verhältnisse herschen). Noch ein paar Tips für das Hotel: Nicht verschwenderisch aber doch für gute Leistung Trinkgeld geben (50-100 Rupies beim derzeitigen Wechselkurs von 118 Rupies = 1 € sind angemessen). Immer freundlich bleiben rumschreien ist in ganz Sri Lanka kontraproduktiv und führt niemals zu besseren Ergebnissen. Morgens gibt es sehr leckere gekühlte frische Milkshakes (ruhig auch den grünen mit den nicht definierbaren Fruchtstücken probieren dank Vanillezugabe sehr lecker und bestimmt gesund. Wen man möchte kann man beim Barkeeper auch später noch einen sehr leckeren Bananenmilkshake bestellen den man dann frisch zubereitet bekommt. Abends ab 17h treffen sich die jüngeren Hotelangestellten zum Beachvolleyball am Strand. Wenn man Volleyball spielen kann lohnt es sich wirklich mitzumachen. Es ist immer sehr lustig (Achtung Buruwa heißt Affe damit necken sie sich oft könnt ihr ja zum Spaß auch mal rufen wenn einer den Ball nicht bekommt Lachkrämpfe garantiert). Es ist übrigens möglich recht preiswert, das Hotel zu wechseln falls man ein paar Tage in eine andere region möchte. Man kann z.B. Nach Hikaduwa (ca 4 h Fahrt) ins Coral Beach Hotel (empfehlenswert) für 15 Euro pp Aufpreis pro Tag. Hier kann man (wenn nicht gerade Monsun ist) am Korallenriff sehr schön Schnorcheln/tauchen. Man muß dann aber richtig auschecken und das ganze natürlich mit dem Reiseleiter absprechen.
Die Zimmer waren nicht zu klein und recht hübsch eingerichtet. Das Bad hielt diesen Standard leider nicht (hier haben wir auch in 2 Wochen einmal eine kleine Kakerlake entdeckt). Ein sehr kleine Waschbecken keine Badewanne und Fön. In unserem Zimmer wurde das Kondenswasser der (sehr lauten) Klimaanlage über das Waschbecken abgeleitet was ziemlich eklig war. Ich empfehle sowieso die Klimaanlage nicht zu benutzen und auf den Ventilator zurückzugreifen, da es keine zentrale klimaanlage war, sondern eine kleine für jedes Zimmer. Diese sind bekanntermaßen immer mit Keimen verseucht und sehr laut. Die Ausstattung des Zimmers war sehr spärlich kein TV kein Safe und keine Minibar. Dafür hat jedes Zimmer einen Balkon und Meerblick. Lautstärke herscht dank des Abendbufets und der Livemusik bis ca 23h in jedem Zimmer gleich. Danach hört man außer der Klimaanlage so gut wie nichts mehr.
Wegen dem kleinen Hotel ist die Küche natürlich nicht sehr umfangreich. Es gibt Morgens Mittags und Abends Buffet das während den Essenszeiten immer wieder aufgefüllt wird (leider trotzdem nie richtig heiß). Morgens gibt es Brot Speck Ei Marmelade Wurst und mir nicht bekanntes einheimisches Essen. Mittags und Abends in der Regel Fisch Hähnchen Rindfleisch Nudeln Reis Kartoffeln (mittags Pommes Frites) Salat und zum Nachtisch Früchte, Kuchen und Pudding. Das hört sich erstmal ganz ausgewogen an (es ist auch immer etwas leckeres dabei) aber nach 2 Wochen wird es doch langsam eintönig. Ich würde das Essen als hauptsächlich einheimisch bezeichnen wobei jedoch (leider) auf die normal sehr starke schärfe verzichtet wird (für Europäer ist das meiste trotzdem noch scharf).
Der Service im Hotel war sehr gut vor allem die Freundlichkeit des Personals war sehr angenehm (Rezeption 1a). Man wurde immer recht schnell bedient und das Zimmer wurde täglich gereinigt. Der Koch versuchte einem immer einheimische Gerichte zu vermitteln auch wenn er eigentlich weder Deutsch noch Englisch sprach :-) Die Getränkepreise der Halbpension waren sehr günstig (Softdrinks unter 1 Euro Cocktails maximal 2 Euro). Im AI waren nur 2! Cocktails enthalten (Arack Cocktail und Pina Colada). Beides sehr leckere Cocktails der Geschmack differierte aber (vor allem beim Pina Colada) sehr stark je nach Barkeeper. Trinkgelder wurden von den Gästen relativ selten gegeben und auch nicht aufdringlich gefordert. Man konnte jedoch sicher sein, daß sie die Empfänger sehr dankbar zeigten und man durchaus Vorteile erlangen kann (kostenloses Internet beim Hotelmanager oder Telefonat an der Rezeption).
Die Lage ist für den Ort Marawila perfekt. Es liegt direkt am Sandstrand (nach dem Hotelgarten ist man sofort auf Sand und dieser ist für den Ort auch sehr schön (im 4+ Hotel Palm Garden sieht es da schlechter aus). Der Strand wird auch von den einheimischen Fischern benutzt und es kann schon mal vorkommen, daß die Fischernetze direkt vor dem Strand ausgebreitet werden um den Fang zu sammeln (dies ist eigentlich sehr interessant anzusehen und fand ich nicht störend). Vor dem Hotel war der Strand sauber aber man brauchte nur ein paar Meter zu gehen um zu sehen, daß Sri Lanka scheinbar hohe Müllgebühren hat. Das Wasser war sehr warm aber leider nichts zum Schnorcheln weil es einfach zu aufgewühlt war(obwohl kein Monsun herrschte) und auch kein vorgelagertes Korallenriff in der Nähe war. Leider war in fast der Hälfte der Tage die rote Fahne zu sehen und richtiges Schwimmen nicht möglich (ich könnte mir vorstellen, daß in Monsunzeiten garkein Schwimmen möglich ist da die Brandung schnell gefährlich wird). Liegen und Schirme gibt es sowohl am Strand als auch im Hotelgarten und sind auch genug vorhanden. Es ist jedoch normal, daß man wenn man später kommt eine Liege samt (meist sehr unhygienischer) Auflage an den Strand tragen muß. Einkaufsmöglichkeiten gibt es für kleine Souvenirs und Kleidung einige in Marawila (10min mit dem Ausleihfahrrad) richtig Sinn macht es eigentlich aber erst in Negombo (45mins mit dem Auto). Nachtleben gibts rein garnichts wenn überhaupt in größeren Hotels (Negombo) aber dann recht teuer für fremde. Nachbarhotels gibt es in der Form keines zu erwähnen ist das große Palm Bay Hotel welches aber ca 5min entfernt ist und viele Sportmöglichkeiten (gegen Bezahlung) bietet (auch einen kleinen Golfplatz Tennis usw). Die Transferzeit vom Flughafen dauert knapp 2 Stunden. Für kürzere Entfernungen (bis 1h) kann man sich preisgünstig sogenannte TucTucs (3rädrige Mofas mit 2 überdachten Sitzplätzen) als Taxiersatz mieten. Bei größeren Entfernungen läuft es immer auf einen klimatisierten Minivan in recht unterschiedlicher Qualität hinaus.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist schön sauber und es gibt ein Beachvolleyballfeld, daß für ein Land wie Sri Lanke ok ist (feiner Sand Netz ohne Defekte und nicht allzu niedrig). Fahrräder gab es auch kostenlos zum ausleihen wobei diese Räder aber auch in einem katastrophalen Zustand waren (man war froh wenn zumindestens eine Bremse ging, was nicht immer der Fall war). Zudem gab es noch ein kleines Ayuveda Zentrum im Hotel von dem wir leider erst 2 Tage vor der Abfahrt erfahren haben (ist eigentlich nur ein kleine Arztzimmer).
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julian und Sina |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |