- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Sehr schöne Insel - perfekt zum Entspannen, Erholen und optimal für Schnorchler und Liebhaber der schönen Unterwasserwelt. Bei Service und Zimmer noch Luft nach oben.
Wir hatten eine sehr schöne Wasservilla. Die Villa besteht aus einem kleinen Eingangsbereich, in dem auch die Minibar (wird bei AI täglich gefüllt), Kaffee- und Teebereiter untergebracht sind. Ein geräumiges, klimatisiertes Schlaf-/Wohnzimmer - eine Seite besteht nur aus Fenstern, so dass man, nicht nur vom Bett aus, einen traumhaften Blick direkt aufs Wasser hat. Die Fenster können mit Rollos abgedunkelt werden. Diese sind jedoch nicht optimal befestigt - eines kam uns beim Herablassen (komplett!) entgegen. Ein Durchgangsraum mit Schrank (leider etwas unpraktisch aufgeteilt und dadurch wenig Lagerplatz) und eingebautem Safe, durch den man zum Badezimmer gelangt. Das Badezimmer -mit WC, Waschbecken und Badewanne- ist nicht klimatisiert und hat an der Badewanne eine Fensterfront, die sich komplett öffnen lässt. Leider ist diese Fensterfront nur zugeschoben und mit einen (Haar-?)Gummi gesichert. Bei Sturm hat das alles ganz schön gewackelt. Die Dusche befindet sich zwischen Badezimmer und Terrasse und kann von beiden Seiten aus betreten werden. So kann man nach dem Schnorcheln direkt duschen. Kleiner Nachteil: Die Dusche lässt sich nicht abschließen, das komplette Badezimmer von innen jedoch schon. Schade, dass der Roomservice dieses immer offen zurück gelassen hat. Die Dusche könnte eine kleine Renovierung vertragen. Die Terasse enthält zwei Liegen und ein Day Bed, leider ohne Überdachung. Bei Regen konnte man also nicht draußen sitzen ohne nass zu werden. Und wenn es geregnet hat, war das Day Bed etwas durchgeweicht. Eine (etwas steile) Treppe direkt ins Wasser, bei der die letzten Stufen nur aus Metallrohren bestehen, die nicht gerade angenehm zum Betreten sind. Was ebenfalls schade ist: Vom Wasser aus sind die Villen nicht mit einer Nummer o.ä. gekennzeichnet - so muss man sich genau merken, welches seine ist bzw. kann auch plötzlich den Nachbar auf der Terrasse stehen haben.
Wir waren bisher nicht die Buffet-Liebhaber, wurden hier jedoch eines Besseren belehrt. Viele unterschiedliche Gerichte wurden angeboten - egal ob Europäisch, BBQ, verschiedenste Currys (maledivisch, indisch, thai) oder Japanisch. Jeden Tag gab es etwas Neues zu entdecken. An den Abenden wurde mit unterschiedlichem Thema gekocht. Außerdem gab es einen Grill, an dem wechselnde Leckereien gebraten wurden. Alle Gerichte waren sehr lecker, gut heißgestellt und wurden zügig nachgefüllt. Auch das Nachtischbuffet lud zum Schlemmen ein. Es gibt einen etwas kleineren Essbereich auf dem Steg mit Blick auf das Meer, sowie einen größeren Essbereich direkt am Buffet. In der Bar waren fast alle Cocktails bei AI auch wirklich dabei. Besonders erwähnenswert ist die tolle Gin-Auswahl. Das japanische Restaurant sah ganz gut aus, war uns jedoch zu teuer - so dass wir hier nicht waren. Nachmittagstee oder -kaffee mit kleinen Kuchen etc. gab es in der Bibliothek.
Der Empfang auf der Insel war freundlich und zuvorkommend. Uns wurde von einer netten, Deutsch sprechenden, Mitarbeiterin alles erklärt und wir wurden auf unsere Zimmer gebracht. Leider war es ihr letzter Tag, bevor sie selbst in den Urlaub ging. Die anderen Mitarbeiter an der Rezeption waren zwar auch bemüht, aber weitaus weniger freundlich. Die Organisation des Rückflugs war leider für uns nicht besonders optimal - wir mussten die Insel viel früher verlassen, als notwendig. Außerdem mussten wir vom vereinbarten Zeitpunkt bis zur Abfahrt mit dem Boot über 45 Minuten an der Rezeption warten und erhielten in der Zeit nicht einmal Getränke oder dergleichen. Zimmerservice war gut, alles wurde zügig geputzt und war sauber - jedoch hat der Roomboy jedes Mal die abgeschlossene Badezimmertür auf gelassen. Service beim Essen war ebenfalls gut, wir hatten fast jedes Mal den gleichen und sehr bemühten Kellner (im Vergleich zu manch anderen hatten wir wirklich Glück). Insgesamt lässt jedoch die Sternekategorie einen besseren Service vermuten. Die Kellner waren bestimmten Gästen zugeteilt. Leider fühlten sich andere, gerade "freie" Kellner nicht in der Lage, auch mal den Tisch abzuräumen und hielten dafür lieber ein Schwätzchen. Der Service direkt in der Bar war top - immer höflich und zuvorkommend und auch für eine nette Unterhaltung zu haben. Sonderwünsche wurden auch erfüllt, super. Was man leider vom Service am Pool (dieser befindet sich direkt vor der Bar) nicht behaupten kann. Nachdem nach 15 Minuten immer noch niemand kam, sind wir wieder gegangen. Was ebenfalls sehr schlecht war, war die Ausstattung der Liegen am Stand und am Pool. Diese wurden nur bei hundertprozent gutem Wetter mit Polstern und Handtüchern versehen. Leider war dies bei uns nur an 2 Tagen der Fall. Der Rest der Woche war wechselhaftes Wetter - und in den ein oder zwei Stunden, in denen die Sonne am Stück scheinte, wurden weder Polster ausgelegt, noch waren Handtücher verfügbar. Auf der Nachbarinsel Lonubo gibt es auch Behälter, um dort Strandtücher zu entnehmen - diese enthielten jedoch nur einmal tatsächlich welche. Großes Manko: Dort gibt es keine Möglichkeit, Wasser oder anderes zum Durst stillen zu bekommen.
Die Insel ist per Wasserflugzeug in 25 Minuten zu erreichen. Ein besonderes Highlight: Die neben der Hauptinsel liegende kleine Insel Lonubo. Beide Inseln (besonders Lonubo) sind von einem schönen Riff umgeben, das aktuell zwar unter der Korallenbleiche leidet, jedoch zu den schöneren und intakteren Riffen auf den Malediven gehört. Es gibt die Möglichkeit auf Lonubo zu heiraten (dies haben während unseres Aufenthalts 7 Paare genutzt, da die Schönwetter-Phasen etwas kurz waren, wurden auch die Zeremonien entsprechen angepasst). Oder dort ein Abendessen oder in der (einzigen) Villa eine ungestörte Nacht zu verbringen. Die Preise hierfür sind jedoch nicht ohne.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An erster Stelle steht hier natürlich das Schnorcheln - Schnorchelausrüstung und bei Bedarf auch Schwimmweste kann man kostenlos ausleihen. Für Schnorchler besonders empfehlenswert ist die Nachbarinsel Lonubo, zu der 3 Mal täglich ein kostenloser Transfer statt findet. Hier ist das Riff noch schöner als an der Hauptinsel. Natürlich sind auch viele Meeresbewohner unterwegs - Highlights waren für uns Wasserschildkröten, Sand- und Adlerrochen, verschiedene Haie und Delphine. Es gibt außerdem eine Tauchbasis mit Wassersport-Center, dieses haben wir jedoch nicht genutzt. Bei AI ist ein kostenloser Sunset-Cruise mit dabei - dieser wurde aufgrund des schlechten Wetters leider immer wieder verschoben, so dass wir letztendlich nicht teilnehmen konnten. Außerdem werden weitere Ausflüge (z.B. zum Walhai- oder Manta-Point, Angeln) angeboten. Wir haben am Walhai-Ausflug teilgenommen und können es sehr weiterempfehlen. Der Ausflug wird von Amanda, der auf der Insel stationierten Meeresbiologin geleitet. Nach einer interessanten Einführung geht es auch schon los. Sie und ihr Team wissen genau, was sie da tun und es wird so lange gesucht, bis ein Walhai in Sicht kommt und dann erst geht es gemeinsam ins Wasser. Ja, wir konnten tatsächlich Walhaie sehen und mit ihnen schwimmen! (im letzten Malediven-Urlaub auf einer anderen Insel wurden wir in dem Walhai-Gebiet nur aus dem Boot "geworfen" und es hieß: hier kommt mit etwas Glück ein Walhai vorbei). Auf der Hauptinsel gibt es einen kleinen, aber feinen Pool. Außerdem einen Fitnessraum mit Laufband, Crosstrainer, Fahrrad und Gewichten. Ein sehr schönes Spa, mit sehr motivierten Mitarbeitern und einem interessanten Angebot, leider etwas hochpreisig. Es gibt außerdem einen Yoga-Pavillon - leider werden keine Yoga-Kurse angeboten. Jeden Abend finden unterschiedliche Angebote statt, beispielsweise Live-Musik, Kino-Abend, Maledivischer Abend oder besonders interessant der Vortrag der Meeresbiologin.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Madeleine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |