P-Hotels Bergen

Schon in den Bewertungen von anderen Gästen war zu lesen, das Gäste des P-Hotel Bergen (vermutlich diejenigen, welche die günstigen Zimmer gebucht haben) in ein schräg gegenüberliegendes Haus ausquartiert werden. Hierbei handelt es sich um das „Pub Hotel“, in dessen Erdgeschoss sich passenderweise auch ein Pub befindet. Das Pub Hotel gehört wohl offiziell zum P-Hotel, zumal offensichtlich auch die Nummerierung der Zimmer angepasst wurde, was an den Zimmertüren ganz deutlich zu erkennen ist. Für umgerechnet knapp 90 Euro (inklusive „leichtem Frühstück auf dem Zimmer“) habe ich eine Nacht in diesem Hotel verbracht. Für mitteleuropäische Verhältnisse scheint dieser Preis total überzogen zu sein und selbst für skandinavische Verhältnisse war dieses Hotel überdurchschnittlich teuer, doch war es zum Zeitpunkt meines Aufenthalts so ziemlich die günstigste Unterkunft in Bergen. Auch ich wurde ins Pub Hotel ausquartiert, woran ich allerdings nichts Negatives finden konnte. Mein gebuchtes Zimmer war hell und freundlich eingerichtet. Zur Ausstattung zählten Parkettfußboden, ein Doppelbett, ein an der Wand montierter Flachbildschirm-Fernseher, ein kleiner Schreibtisch, ein Kleiderschrank und ein Wasserkocher zur Zubereitung von Tee und Instant-Kaffee. Gleich beim Check in erhielt ich auch die Zugangsdaten für die kostenfreie WLAN-Nutzung. Gefühlt befand sich der Router jedoch nicht in „meinem“ Hotel, sondern im eigentlichen Gebäude des P-Hotels. Soll heißen: die Verbindung war wirklich sehr langsam. Zur Ausstattung des Bads zählten eine Dusche mit Handbrause, ein Waschbecken mit Spiegel und Fön sowie ein WC. An Hygieneprodukten stand – neben Handtüchern und Toilettenpapier – lediglich Flüssigseife aus dem Seifenspender zur Verfügung. Die Ablageflächen im Bereich des Waschbeckens waren eher begrenzt. Beim Frühstück handelt es sich de facto um ein „Lunch-Paket“, das in kleinen Tragetaschen gegen 7:00 Uhr morgens an die Türklinke gehangen wird. In meinem Fall umfasste dieses „leichte Frühstück“ zwei abgepackte, nicht allzu geschmacksintensive Sandwiches (wie man sie auch von Tankstellenshops kennt), einen Apfel sowie eine kleine Flasche Apfelsaft. Das reicht, um den ersten kleinen Hunger des Tages zu stillen – wer hingegen sonst ausgiebig und herzhaft frühstückt, wird eine große Enttäuschung erleben. Die Kommunikation mit dem Personal an der Rezeption im Haupthaus verlief problemlos – man verfügt hier über gute Englischkenntnisse. Wenn man sich der (aus unserer Sicht) hohen Preise in Skandinavien und des „übersichtlichen“ Frühstücksangebots in diesem Hotel bewusst ist, spricht sicherlich nichts dagegen, hier ein Zimmer zu reservieren. Das Hotel liegt zentral in der Innenstadt und das freundlich eingerichtete Zimmer bietet ausreichenden Komfort für einen kurzen Aufenthalt.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife