Palm World Side Resort & Spa

Schönes, nicht allzu großes Hotel genau zwischen Evrenseki und Kumköy. Hier und da könnten ein paar Dinge verbessert werden, aber dabei handelt es sich nur um absolute Kleinigkeiten. Preis/Leistung stimmt. Bunt durchmischtes Publikum aus Deutschen, Engländern, Deutsch-Türken, Deutsch-Russen etc., jedoch waren alle durchweg angenehm und freundlich und niemand fiel (wie leider oft in anderen Hotels zu beobachten) negativ auf.

An den Zimmern gibt es nichts auszusetzen. Drei Betten, bequeme Matratzen und die Größe des Zimmers ist absolut ausreichend. Gefühlt kann man darin tanzen. Auch der Kleiderschrank ist groß genug. Schöne extras wie zum Beispiele viele Spiegel, einen extra Schminkspiegel im Bad sowie eine Wäscheleine auf dem Balkon und viel Ablagefläche sowohl im Zimmer als auch im Bad. Der Balkon und das Badezimmer sind ausreichend groß. Weiterhin gibt es auch einen Wasserkocher sowie Tee, Tassen und Kaffee auf dem Zimmer. Es ist zwar nicht mehr nagelneu, aber gut gepflegt und sauber. Man kann sich dort definitiv wohlfühlen.

Am Essen gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Immer ausreichend Auswahl und auch nach 2 Wochen Aufenthalt wurde es nicht eintönig. Die Speisen waren ausreichend gewürzt und haben fast ausnahmslos gut geschmeckt. Hin und wieder gab es sogar Sushi. Auch das Salatbüffet war täglich ausreichend. Teilweise sogar mit Shrimpssalat, dieser und der Eiersalat sind sehr zu empfehlen. Mittagessen am Strand war auch ausreichend, zwar nicht die gleiche Auswahl wie im Hotel, aber man wurde satt. Täglich frische Wassermelone und Honigmelone und auch ansonsten ausreichend Früchte. Zum Frühstück immer leckere süße und herzhafte Teilchen sowie die üblichen Müslisorten und Eierspeisen. Einzig was sich mir nicht erschließt, ist, warum die Milch zum Müsli meterweit weg beim Brot steht und auch kein Schild darauf hinweist, dass sich in diesem Behältnis Milch befindet. Ebenso liegt nirgendwo ersichtlich neues Besteck falls man ein zweites Mal zum Büffet geht. Lediglich neben der Nachspeise liegt weiteres Besteck, jedoch im kleinen Format, eben für Nachtisch. Möglicherweise habe ich dieses auch einfach in 2 Wochen Aufenthalt nicht gefunden, dies sind aber nur zwei Kleinigkeiten, die man jedoch sicherlich verbessern könnte.

Der Service war insgesamt gut. Fast alle Mitarbeiter waren freundlich und die meisten sprachen auch ausreichend deutsch um die klassischen Anliegen zu verstehen. Die meisten von ihnen hatten fast immer ein Lächeln auf den Lippen. Im Schnitt wurden Teller, Gläser etc auch reeeelativ schnell abgeräumt. Es ist dabei zu Bedenken, dass das Hotel voll war und es nach der Coronazeit für die Hotels nicht einfach ist, neues, gutes Personal zu finden. Angesichts dessen war die Dauer absolut zumutbar. Einzig etwas befremdlich fand ich persönlich, dass am Strand nachmittags zwei Kellner anzutreffen waren, einige Tische, die voll mit benutztem Geschirr standen, jedoch auch nach einer Stunde oder länger nicht abgeräumt wurden. Was die Gründe dafür waren, erschließt sich mir nicht und macht auch nicht unbedingt den allerbesten Eindruck. Aber dies ist nur eine Kleinigkeit.

Das Hotel liegt am Ende von Evrenseki, direkt vor dem Ortseingangsschild von Kumköy. Man ist, sofern man das möchte, mitten im Geschehen. Direkt vor der Tür alle Einkaufsmöglichkeiten. Gegenüber liegt die Bill-Cosby-Bar, wer es ruhig haben möchte, für den ist das dann nichts (bei geschlossenem Fenster ist es aber kaum noch laut). Aber das weiß man eigentlich wenn man Evrenseki bucht, da dort ja überall Hotel an Hotel steht. Je nach dem welches Zimmer man hat, besteht sogar ein kleiner seitlicher Meerblick. Die Anlage des Hotels ist recht klein, nach hinten raus lediglich der Pool und die Bühne für Animation. Das ist jedoch absolut ausreichend, die Gäste verteilen sich ganz gut. Es gibt eine kleine Terrasse oben, falls es einem unten am Pool zu laut ist. Auch dort gibt es jedoch ausreichend Tische, sodass man beim Abendessen immer einen Platz draußen zum sitzen finden kann. Vor dem Hotel stehen auch ein paar Sitzgruppen, da kann man ganz gut sitzen, die Lautstärke von der Straße bemerkt man dort kaum.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist ausreichend groß und es gibt zwei Rutschen. Auch ein Hamam sowie ein Fitnessstudio ist vorhanden, über die Qualität und Ausstattung kann ich jedoch nichts sagen, da ich beides nicht genutzt habe. Es wurde weiterhin auch täglich Darts sowie Wasserball angeboten. Nun zum einzigen größeren Manko des Urlaubs, der Animation. Ja, es handelt sich hierbei ersichtlich um Soft-Animation, das wusste ich auch und ich benötige an sich auch keine Animation. Einen derart lustlosen Animateur habe ich jedoch selten erlebt. Ich kenne das normalerweise so, dass sich ein Animateur am Anfang des Urlaubs bei neu angereisten Gästen vorstellt. Hier bemerkt man eher zufällig nach Tagen, dass es sich bei dem Herren um den Animateur handelt/handeln soll. Er quält sich morgens manchmal ein halbgehangenes "Guten Morgen" in die Runde raus, guckt dabei aber weder die Gäste an (meist trägt er beim Essen bereits eine Sonnenbrille) noch sieht man da mal ein Lächeln auf den Lippen. Sprechen ihn Gäste an, wegen was auch immer, so kann man richtig merken, dass er darauf überhaupt keine Lust hat. Zwei Mal am Tag erschien er dann am Strand um Boccia und Volleyball anzukündigen. Das endete regelmäßig darin, dass er die Kugeln und den Ball brachte, die Gäste dann alleine das Spiel organisierten und er sofort wieder abhaute. Regelmäßig war zu beobachten, wie er den Volleyballplatz bewässerte und ihm dann auffiel, dass überhaupt keiner spielen wollte. Die Abend"shows" (türkischer Bauchtanz, Karaoke, Wasserballett etc) waren für eine Softanimation sicherlich ausreichend, auch dabei glänzte der Animateur jedoch nicht durch Motivation. Er hatte dabei immer ein Mikro in der Hand und sagte alle zwei Minuten "Wooow" oder "Yes, Yes", bei totaler Eskalation kam auch mal ein "Amazing", seine übrigen Ansagen konnte man leider so gut wie nie verstehen, da er sich dabei einen in seinen nicht vorhandenen Bart nuschelte. Besonders interessant war sein Umgang mit der Diskotour, ich (25) war mit meinen Eltern dort und selbst wenn man mich vom Alter her jünger schätzt, so ist doch am Bändchen ersichtlich, dass ich über 18 bin und theoretisch mitkönnte. Der Herr fragte jedoch lieber Frauengruppen jenseits der 50 ob sie mitwollen und beachtete mich keines Blickes. Dies änderte sich zwar in der zweiten Woche, wo er mich doch immerhin mal einmal fragte; als Person in dieser Konstellation alleine, hielt sich meine Bereitschaft mit so einem unmotivierten Animateur in die Disko zu gehen, dann aber doch eher in Grenzen. Hier besteht definitiv Handlungsbedarf.