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Susanne (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • September 2013 • 1-3 Tage • Stadt
Schönes, histor. Hotel, Service aber sehr mäßig
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Palmer House Hilton in Chicago diente mir als Startpunkt für meine Fahrt über die Route 66. Das schöne, historische Ambiente - v.a. in der beeindruckenden Lobby - und die Lage (gerade um's Eck des Startpunkts der Route 66) waren dafür sehr gut geeignet. Das Hotel verfügt über ca. 1639 Zimmer verschiedener Kategorien. Den Service habe ich als äußerst mittelmäßig bis schlecht empfunden, und zwar von der Rezeption bis zum Housekeeping. Wlan ist in der Lobby zwar kostenfrei nutzbar, im Zimmer zahlt man dafür pro Tag aber etwa 14$. Reines Nichtraucherhotel. In der Lobby geht es sehr hektisch zu, vermutlich halten sich hier auch immer viele Touristen auf, die gar nicht im Hotel wohnen, sondern einfach mal das schöne Ambiente genießen wollen. Dies hat den Nachteil, dass man hier als Hotelgast u.U. gar keinen Platz bekommt. Übrigens befindet man sich zunächst in einer kleinen Einkaufspassage, wenn man das Gebäude betritt. Von dort geht man entweder die Treppe hinauf oder benutzt im hinteren Teil der Passage die Rolltreppen oder den Aufzug in den 1. Stock, dort liegt die Lobby und die Rezeption. Parken ist sehr teuer (die Hotelparkplätze kosten pro Tag 62$, öffentliche Parkplätze in der Nähe etwa 42$). Es gibt diverse Wellnesseinrichtungen, die von mir aber nicht genutzt wurden (Innenpool, Spa, Whirlpool, Sauna).


Zimmer
  • Gut
  • Ich hatte die günstigste Zimmervariante gewählt, der Ausblick ging lediglich zum Hinterhof (dadurch ruhig). Diese Zimmer verfügen nur über ein Queenbett (für 2 Personen daher etwas klein). Vorhanden sind u.a. ein Safe, Klimaanlage, Bügelbrett und -eisen, kostenpflichtiges Wlan (ca. 14$ pro Tag), Fön, großer Flat-TV, leerer Kühlschrank (keine Minibar). Die Einrichtung fand ich recht witzig, so ein bißchen im Retrostil und damit zum historischen Ambiente des Hotels passend. Kleines, aber hübsches Badezimmer mit Dusche-Badewannenkombination. Wie in US-Hotels üblich gibt es auch hier lediglich einen an der Wand befestigten Duschkopf ohne Duschschlauch - allerdings von ganz akzeptabler Qualität. Neben diesen Zimmern mit nur einem Queenbett gibt es auch diverse andere Zimmerkategorien (auch behindertengerechte) mit Kingbett oder 2 Queenbetten.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Auch das Restaurant ist architektonisch beeindruckend. Ich nutzte es nur einmal für's Frühstück. Ein kleines Büffet wird angeboten, das sich in Art und Umfang aber nicht unbedingt positiv von diversen US-Mittelklassemotels abhob (bspw. von der Hampton Inn by Hilton-Kette). Man kann wählen, ob man die Continental-Variante wählt, also nur kalte Speisen (Toast, einfaches Brot, süße Teilchen wie Muffins etc., Joghurt, Corn Flakes, Obst usw.), oder die amerikanische (inkl. diverser Eierspeisen usw.). Man kann alternativ auch à la carte bestellen, dann liegen die Kosten aber u.U. deutlich höher. Einige einfache Gastrobetriebe befinden sich auch in der kleinen Passage im Erdgeschoß, u.a. ein Starbucks.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wie schon gesagt war der mäßige Service mein einziger Kritikpunkt an diesem Hotel. Angesichts der Größe verwundert es nicht, dass alles sehr unpersönlich abläuft. Allerdings war ich die einzige Person beim Check In, der Mitarbeiter hielt es dennoch nicht für nötig, zumindest die grundlegenden Höflichkeitsfloskeln zu verwenden. Außer einigen knappen Anweisungen sagte er nichts - weder eine Begrüßung, noch eine Verabschiedung. Die Zimmerreinigung fand dann am nächsten Tag gar nicht statt. Als ich gegen Mitternacht zurück ins Hotel kam, mußte ich daher extra noch einmal beim Housekeeping anfragen, da ich nicht mal mehr frische Handtücher hatte. Danach tat sich erst mal nichts - ich bin dann noch einmal zur Rezeption gegangen, einige Zeit später kam dann endlich jemand. Als Begründung für das Nichtreinigen hieß es, ich hätte wohl das "Do not disturb"- Schild an der Türe hängen gehabt, allerdings war dies nur sehr kurz nach dem Frühstück der Fall, danach nicht mehr. Die Bedienung beim Frühstück war ganz okay. Deutschkenntnisse kann man natürlich, wie generell in den USA, auch hier nicht erwarten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel befindet sich in einer sehr guten, zentralen Lage. In der Nähe kann man v.a. viele Textilgeschäfte finden (mittleres Preisniveau) und auch am späten Abend ist die Gegend relativ belebt. Als ich spät abends nach einem Konzertbesuch alleine von der Bushaltestelle zurück zum Hotel gehen mußte (ca. 20 Minuten), habe ich mich nicht unsicher gefühlt. Der Millenium Park liegt einen Häuserblock entfernt, zum Willis Tower geht man ca. 15 Minuten zu Fuß. Wie schon gesagt liegt auch der Startpunkt der Route 66 nur wenige Gehnmiuten entfernt (dieser ist durch ein Schild an der Straße gekennzeichnet). Eine U-Bahnstation findet man in direkter Nähe. Im selben Gebäude im Erdgeschoß befindet sich das Stadtbüro der Gray Line Stadtrundfahrten, dies war für mich ein weiterer Grund, dieses Hotel zu buchen - aber Vorsicht: dort kann man nur bar zahlen (keine Kreditkarten).


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(19)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im September 2013
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Susanne
    Alter:41-45
    Bewertungen:265