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Andreas (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2006 • 2 Wochen • Strand
So leid es mir tut - Tunesien nie wieder
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Also das Hotel selber ist unserer Meinung wirklich hübsch. Schöne Architektur außen und innen, sowie aus von der optischen Ausstattung her wirklich nett und landestypisch eingerichtet. Hat uns optisch also sehr gut gefallen - da gibt es wirklich nichts zu meckern. Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick (fällt wohl bei der Buchung Meerblick mit in diese Kategorie). Der frontale Blick richtete sich dagegen eher zum Nachbarhotel und auf der anderen Seite zum Flughafen. Die Ausstattung war ausreichend mit Doppelbett und Kinderbett. OK - nen Kühlschrank wäre nicht schlecht gewesen. Die Klimaanlage war ok und hat genug Kühle gespendet. Das Bad war groß genug und mit einem separaten WC-Bereich. Wir hatten All Inklusive gebucht. Die Gästestruktur war sehr gemischt (was uns eigentlich ganz gut gefallen hat, nichts ist schlimmer im Urlaub ein Hotel ausschliesslich mit deutschen Touristen zu haben - langweilig). Die Nationalitäten der Gäste waren: deutsch, englisch, französisch, russisch, polnisch, österreichisch, italienisch, belgisch und schweizerisch. Also ein schön bunter Haufen :) Die Sauberkeit innerhalb der Zimmer war sehr gut, man muss ja auch nicht unbedingt erwarten das es blitzt und blankt, aber es war im Zimmer immer sauber genug. Die Putzfrauen haben dort unseres Erachtens nach gute, fleissige und immer im Umgang mit den Gästen sehr sehr freundliche Arbeit geleistet. Also, unser Tipp ist der: Meidet Tunesien. Tut uns eigentlich sehr leid solch ein Urteil fällen zu "müssen", aber es entspricht unserer persönlicher Einschätzung. Wir waren die beiden Jahre zuvor in der Türkei und mussten feststellen das wir mit dem Versuch Tunesien mindesten 4 Schritte zurückgegangen sind. Die Gastfreundschaft, das nette freundliche Ambiente, der persönlich sehr positive Umgang, die Sauberkeit, die Höflichkeit wie es in der Türkei ist, haben uns dort sehr gefehlt. Und gerade diese Aufdringlichkeit und die damit verbundene Abwertung der speziell deutschen Frauen ist auf einem der untersten Niveau. Wenn man durch Zufall mitbekommt wie Aussagen aus dem Animationsteam gefällt werden das deutsche Frauen eh nur zum f.... gut sind und das es eh nur darum geht wenn man diesen Job annimmt, dann stimmt uns das schon traurig und lässt erkennen warum man sich dort nicht wohl fühlen konnte. Natürlich gab es ein paar deutsche Mädchen denen das sehr gut gefallen hat mal eine Aufmerksamkeit zu erlangen die ihnen in Deutschland wohl nicht zugute kommt. Aber die meisten anderen, sowie die verheirateten bzw. nicht allein reisenden Frauen fühlten sich schon mehr als belästigt. Für uns kommt Tunesien nicht mehr in Frage, da es wohl ein Mentalitäts-"Problem" ist wie wir in vielen Gesprächen mit anderen Reisenden erfahren haben. Selbst die Reiseleitung im Hotel (ITS) hat uns es leider bestätigt das das ganz normal sei und man es halt so ertragen müsse. Wir aber nicht mehr. Das steht fest


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir haben ja bereits oben schon einiges zu den Zimmern geschrieben. Im allgemeinen gabs nichts zu bemängeln. Ein kleiner Fernseher ohne Fernbedienung hat uns auch gereicht um abends einmal die deutschen Nachrichten zu sehen. Minibar und Kühlschrank gab es wie erwähnt keinen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Hier ist es eigentlich schwer eine Beurteilung vorzunehmen. Das positive zuerst: Gebäck, Kuchen und Torten erstellen haben die Tunesier wirklich drauf. Sehr lecker diese Sachen. Nun aber zur anderen Seite die man wie gesagt schwer beurteilen kann. Wir persönlich wünschen uns schon eine eher landestypische Küche im Urlaub im Ausland. Nichts ist unserer Meinung nach schlimmer als Schnitzel und Currywurst im Ausland zu essen. Es ist ja gerade das interessante mal was neues auszuprobieren, so wie man neue Kulturen und Landschaften kennenlernen will. Aber, mit Verlaub, das Essen in Tunesien, oder zumindest dort im Hotel, würde man in Deutschland keiner Katze und keinem Hund vorsetzen. Das Fleisch besteht nur aus Fett, Knorpeln, Knochen und Sehnen. Man könnte es aus mitteleuropäischer Sicht als fast ungenießbar bezeichnen. Die weitere Auswahl war leider auch nur relativ begrenzt. So hat meine Tochter sich fast ausschliesslich von Nudeln und Pommes, meine Frau von Nudeln, Kartoffeln und Kartoffelpüree und ich von Reis und Salat ernährt. Der einzige "Vorteil" des Essens war das dies der erste Urlaub war in dem wir kein Gramm zugenommen haben. Und das bei AI :) Sonst in den anderen Ländern waren es meist 5 - 6 Kilos :) Zum Frühstück gab es diese 2 Wochen komplett ein und dasselbe. Die englische Variante mit wirklich ekligen Würstchen, wässerigem Rührei. Dazu hart gekochte Eier. Und als Alternative kleine Croissants, mit und ohne Schokolade drin. Das aber wie gesagt die ganzen 2 Wochen. Dazu gab es EINE Sorte Marmelade und Honig zur Auswahl. Dazu noch etwas Obst, dessen einzige Variante war das es den einen Tag Wassermelone und den anderen Tag Honigmelone gab. Letzte Alternative waren dann noch Kornflakes und Müsli. Milch allerdings gab es nur einen Krug für den gesamten Speisesaal. Der war natürlich immer leer, so daß man wieder warten musste. Teilweise 10 Minuten bis der Krug wieder mit 1 Liter aufgefüllt wurde. Warten war eh ein großes Thema, wie oben schon beschrieben. Nun gut man ist ja im Urlaub und hat Zeit, aber warum die Glas- und Becherkontingente so schmal kalkuliert waren das an den Getränkezapfstellen immer große Schlangen entstanden ist mir ein Rätsel. Wie erwähnt sie Schlangen entstanden nicht weil so viele gleichzeitig zapften, sondern dadurch das so viele Leute auf Trinkgefäße warten mussten die erst noch wieder zurechtgestellt werden mussten.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Hier kommt nun der große Knackpunkt der uns veranlassen wird niemals wieder Tunesien zu besuchen. Wir haben es lange überlegt wie wir es formulieren sollen. Besonders um damit nicht in die typische "Deutsche-Hochnase-Touristen-Ecke" gestellt zu werden. Nichts desto trotz werden wir es gerne hier so formulieren das es deutlich wird: Wir haben die tunesischen Männer, besonders die dort eben vom Tourismus leben (die Einheimischen auf dem Markt und drumherum bitte ausgenommen) als extrem - unfreundlich - faul - arrogant - frech - extrem aufdringlich - dreckig (sorry aber wir haben es so empfunden, sowie der Rest der Gäste in dem Hotel) kennengelernt. Uns hat es wirklich fast die Schuhe ausgezogen, wir konnten es nicht fassen. Damit diese Adjektive nicht einfach so im Raum stehen bleiben wollen wir das gerne ausführen: Also, alle Damen im Hotel haben wir als sehr sehr nett und gastfreundschaftlich empfunden. Wir können und WOLLEN die Beschreibungen auch nicht auf alle männlichen Bediensteten des Hotels anwenden, aber wir könnten maximal eine Anzahl von 4 aufzählen die wir als wirklich nett empfanden. Und das bei einer geschätzten Mitarbeiterzahl von ca. 30-40. Also weiter in der Ausführung: Es passierte einem täglich z.B. an der Rezeption, dass wenn man eine Frage hatte oder nur den Schlüssel holen wollte die Herren knapp 10 mal an einem vorbeigerannt, halt, besser vorbeigeschlurft sind ohne Ihnen mit einem max. Seitenblick Beachtung zu schenken. Es gab feste Geldwechselzeiten von z.B. 9 - 11 Uhr. Wenn man um 9.30 Uhr dort war wurde einem gesagt, es geht erst um 11 Uhr. Wenn man dann wieder um 11 Uhr extra vom Strand wieder hochlief hiess es entweder: Kein Geld mehr da oder kommen Sie um 16 Uhr noch einmal wieder - jetzt nicht. Weiter zum Punkt Sauberkeit: Die Putzfrauen waren sehr sehr bemüht die Zimmer und die Hotelhallen, Bars etc sauber zu halten. Die Bereiche die dort von Männern erledigt wurden waren in einem erbärmlichen Zustand. Tische (Glastische) so dreckig das man kaum durchsehen konnte. Diese wurde zwar nicht wie alles andere mit klarem Wasser "gereinigt", sondern mit Glasreiniger. Nur haben die Herren dafür lediglich alte ungewaschene Frotteehandtücher benutzt. Das Ergebnis können sich wohl nicht nur Hausfrauen vorstellen. Thema Fliegen: Es wimmelte nur so von Fliegen innerhalb des Hotels. Man konnte nicht in einem Raum sitzen ohne 5 - 8 Fliegen an seinem Körper zu haben. Beschwerden an der Rezeption (wir hatten nur eine. Sollte auch nicht Beschwerde genannt werden da lediglich eine Putzfrau vergessen hatte Duschhandtücher ins Zimmer zu hängen - ist ja wirklich kein Problem, kann jedem passieren) wurden nur nach Männeranweisungen ausgeführt. Soll heissen, meine Frau war an der Rezeption und hat drum gebeten Handtücher zu bekommen. Dieser Bitte haben sie aber nicht entsprochen, obwohl versprochen. Dies klappte dann erst als ich selber runter ging um daran zu erinnern, nach einer 1/2 Stunde Wartezeit. Die Handtücher waren dann in 5 Minuten aufs Zimmer geliefert. Die Wartetei bezog sich demnach auch auf die Bars. Wenn der Mann dahinter gerade lieber etwas anderes zu "tun" hatte, lief er genauso oft an einem vorbei wie an der Rezeption. Bei Frauen jedoch ging es hier wesentlich schneller. Dazu werde ich weiter unten gerne noch etwas ausführen. Noch zum Thema Fremdsprachenkenntnisse: Ich finde es persönlich eigentlich schon fast unverschämt das einige verlangen das dort auch deutsch gesprochen werden sollte. Wir sehen das anders. Das muss man nicht erwarten können. Was wir aber erwartet hätten ist das die Hotelangestellte wenigstens englisch verstehen. Leider weit gefehlt. Mit englisch kam man auch nicht sehr weit. Davon profitierten natürlich die Franzosen, französisch kann jeder Tunesier. Warum diese dann aber auch bevorzugt behandelt und bedient wurden, bleibt wenn man an Gastfreundlichkeit denkt ein Rätsel. Also, wie gesagt, englisch sollte schon drin sein, deutsch muss nicht sein. Zur Kinderbeteuung kann ich soweit nichts sagen, unsere Tochter hat daran nicht teilgenommen. Es ist aber ein Kiddyclub vor Ort mit 2 Betreuerinnen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt wie schon von vielen erwähnt 1 km vom Flughafen entfernt. Uns allerdings hat dies wirklich absolut nicht gestört. Abends auf dem Balkon sitzend konnte man die Flugzeuge beim Start und der Landung beobachten, genauso wie am Strand tagsüber auch. Von einer Lärmbelästigung würden wir aber in keinem Fall sprechen. Es ist wesentlich leiser als man sich denkt. Vielleicht liegt es auch daran das wir aus einer Großstadt im Ruhrgebiet stammen, aber wie gesagt, störend empfanden wir die Kulisse absolut nicht. Die Transferzeit ist logischerweise natürlich sehr kurz. Einkaufsmöglichkeiten gibt es via Taxi, Bus oder Bahn in Monastir, Sousse und der weiteren Umgebung. Das wurde von vielen anderen hier ja auch schon erwähnt und soll nicht weiter ausgeführt werden. Ausflüge kann man im Hotel zur genüge Buchen. Wir hatten uns lediglich für eine Karamelkarawane entschieden, die wir auch weiterempfehlen können. Ein weiter Ausflug unsereseits wurde nach Monastir auf den Markt unternommen. Auf einem Markt der ausserhalb der Touristeneinkaufsroute liegt. Da waren nur "Einheimische" unterwegs, was sehr interessant und informativ war.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Welche Sport- und Betätigungsarten angeboten wurden, wurde ja schon von anderen erwähnt. Der Strand war soweit ok, Liegeplätze sind allerdings, wie am Pool auch rar. Also ist es wie der running gag ja schon besagt angesagt früh morgens erstmal zum Strand zu gehen und Liegen zu reservieren. In den letzten Tagen hatte sich es aber etwas gelichtet und man hat gut Platz gefunden, selbst später am Tage. Das Wasser war soweit ok, man muss aber bedanken das dort wirklich eine Seegraspest herrscht. Besonders wenn der Wind vom Meer etwas stärker wurde. Dort haben wir dann aber auch zum ersten mal fleissige männliche Angestellte gesehen. Die beiden waren wirklich den ganzen Tag damit beschäftigt das angeschwemmte Seegras vom Strand zu entfernen. Mit 2 Harken und einem Pferdeanhänger. Der Sand war fein und relativ sauber. Was uns missfallen hat waren die Völkerwanderungen tunesischer Jugendlicher und junger Männer die den ganzen Tag nur damit verbracht haben von links nach rechts zu wandern und die dort liegenden Frauen zu begaffen. So sah man die jeweilgen Leute (Gaffer) mindestens 20 mal am Tag an sich vorbeilaufen. Fliegende Händler sind dort auch unterwegs und verkaufen Trauben, Nüsse etc. welche wir aber für längst nicht so penetrant empfunden haben. Wie es mit den Gaffern war so war es nicht anders mit dem Personal der Jetski-Verleihe etc. Es ging nur darum Frauen zu sondieren und anzuquatschen: "Gibts Du mir Deine Handy-Nr.?, willst Du mit mir heute abend tanzen gehen?, magst Du mich nicht?, findest Du mich hässlich oder warum willst Du nicht?, brauchst keine Angst haben, ich gebe Dir Nummer von Polizei, wenn was ist kannst Du anrufen." usw usw, und das den ganzen Tag, ohne Ablass, selbst wenn Sie bereits das fünfte Nein gehört hatten. In diese Kategorie möchten wir auch die Animateure stellen. Ganz ganz übel. Tut mir leid die drastische Formulierung aber unserer Meinung nach und nach der Meinung anderer Gäste mit denen man sich unterhalten hat. Da waren auch nur die Frauen interessant. Männer wurden im Gespräch noch nicht einmal beachtet oder angeschaut, es ging immer nur direkt auf die Frauen zu. In einer penetranten Art und Weise die, wie uns die Frauen und meine Frau berichteten eine fast beängstigende Form annahem. Genauso fühlten sich die Animateure dazu berufen Jetski, Parasailing und Banana-Boot fahren an die Hotelgäste zu verkaufen. Dafür streichten sie eine Prämie von 1 - 2 Dinar ein. Sowas war uns bis dato auch noch nicht untergekommen. Interessant war auch das die Security am Strand eher dafür vorgesehen war die Animateure vor den Urlaubern zu schützen als umgekehrt. Es kam nicht nur einmal vor das bei einem am Strand schlafenden Pärchen die Frau leise geweckt wurde von einem Animateur um es auszunutzen das der Mann schläft. Dann konnten diese ungehindert "baggern" und versuchen die Frauen zu "bezirzen". Manch ein Mann der das mitbekommen hatte hat entsprechend reagiert und sogar Schläge wurden angedroht. Da schritt die Security dann schnell "schlichtend" ein. In Fällen der ungewollten Belästigungen aber nicht. Ebenso das Verhalten mancher Animateure gegenüber Kinder fanden wir erschreckend. Wir kannten es vorher z.B. aus der Türkei das Kinder auch mal aus Spass die Animateure geneckt haben. Das sie Ihnen einen Stups gaben, oder sie geneckt haben etc. Dort in der Türkei haben sich die Animateure immer gerne auf die Spielereien eingelassen und hatten viel Spass mit den Kinder. Aus reiner Herzlichkeit wie wir fanden. Erlaubte sich dies ein Kind in Tunesien bei besonders einem Animateur musste man fast Angst um die Gesundheit des Kindes fürchten. Ein böser Blick mit einigen unnetten Äußerungen gegenüber den Kindern war deshalb nicht selten. Unglaublich.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:31-35
    Bewertungen:1