Papillon Zeugma Relaxury

Das Hotel überzeugt in allen Bereichen! Da wir uns recht kurzfristig für einen Urlaub in diesem Hotel entschieden hatten, hatten wir keine großen Erwartungen, sondern freuten uns einfach auf eine Auszeit vom Alltag. Wir wurden jedoch sehr positiv überrascht. Bei unserer Ankunft wurden wir mit Champagner für uns und Limonaden für die Kids sowie Macarons vom Personal überrascht. Wir checkten gemütlich im Sitzen ein, die freundlichen Angestellten erklärten uns alles Wichtige betreffend das Hotel. Wir fühlten uns sofort wohl. Das Hotel ist meiner Meinung nach sehr clever geplant worden: Die Strandliegen sind in sechs Reihen in genügend Abstand zueinander aufgestellt worden. Alle vier Liegen steht ein Tisch mit QR-Code und eine Kühlbox, in der Wasser und Mineralwasser täglich frisch eingekühlt wird. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, mit dem oben genannten QR-Code Getränkewünsche bekannt zu geben und an den Platz geliefert zu bekommen. Wir haben das jedoch nie genutzt, da direkt dahinter sowohl die Cafeteria als auch die Getränkebar angesiedelt sind. Statt einzelner Schirme wurde eine Markise über den Liegen montiert. Diese wirkt zwar auf den Fotos wuchtig, bietet aber Schatten über den ganzen Tag hinweg. Der feine Sandstrand ist sehr sauber, er wird von den Angestellten täglich gesäubert. Zwischen den Liegen wurden Wege aus Holzplanken angelegt, dadurch auch für körperlich beeinträchtigte Personen nutzbar. Hinter dem Strand liegend befindet sich neben der Cafeteria und der Getränkebar ein Burgerhouse mit hervorragenden Burgern und Salaten. Zwischen dem Strand und dem Haupthaus ist einer der beiden Pools angesiedelt. Rund um dieses Pool findet man mehrere Imbisse mit verschiedenen Speisen. Dieser Pool ist der wärmere, mit mehr Action (Music, Wasserball, Wassergymnastik und dezenter Animation, etc.) und verfügt auch über eine Hebeanlage für körperlich beeinträchtigte Personen. Das hätte ich bisher in noch keinem anderen Hotel bewusst wahrgenommen und finde es wirklich toll. Allgemein würde ich - als nicht körperlich beeinträchtigte Person - die Hotelanlage als barrierefreien einschätzen. Die Liegeflächen zwischen Strand und Pool sind begrünt und durch die vielen Bäume auch gut beschattet. Hinter dem Haupthaus befindet sich der Relax-Pool, das langgezogen ist und dadurch die Möglichkeit bietet, auch wirklich seine Bahnen ziehen zu können. Am Nachmittag liegt dieses Pool aufgrund der Architektur des Haupthauses großteils im Schatten, was eine gute Möglichkeit bietet, sich abzukühlen. Der Pool ist links und rechts gesäumt von einer Patisserie und den verschiedenen a-la- Carte-Hotels mit ihren kleinen Terrassen. Am Kopf des Pools liegt das Beer-House, das eine entspannte Atmosphäre vermittelt und neben einigen verschiedenen Biersorten auch Snacks bietet. Hinter dem Bierhaus und den Flanken des Haupthauses sind die Zimmer mit den Private-Pools, die Sportplätze und die Rutschen-Anlage angesiedelt. Im Haupthaus selbst befindet sich das Hauptrestaurant, ein Doktor, zwei Shops, ein Friseur, das Spa, der Indoorpool und ein Fitnesscenter. Außerdem mehrere Bars, von denen besonders die Terrace-Bar mit Live-Musik hervorzuheben ist. Das Ambiente würde auch den Großen Gatsby erfreuen ;-). Insgesamt besticht dieses Hotel durch ein wohlüberlegtes Konzept und seine vielen kleinen unerwarteten Luxus-Überraschungen.

Das Zimmer betreffend hatten wir bei der Buchung die Befürchtung, dass es für uns vier (zwei Erwachsene, zwei größere Kids) zu eng werden würde, aber dem war nicht so. Das Zimmer ist wirklich groß und modern eingerichtet. Das Bad ist ebenso groß: Zwei Waschbecken, eine große Duschkabine mit Regendusche und ein vom Bad abgeteiltes WC. Der Reinigungsservice leistete ganze Arbeit und hielt alles sehr sauber. Auch die Minibar wurde jeden Tag neu befüllt.

Ich bin beim ersten Abendessen durch das Hauptrestaurant geschlendert, habe mir das Speisenangebot angesehenen es war sofort klar: das schaffst du nicht mal in einem Monat, alles durchzuprobieren (dasselbe gilt natürlich auch für das Frühstück)… Wir hätten aufgrund der Länge unseres Aufenthalts zwei Mal eines der A-la-Carte-Restaurants nützen können, da aber im Hauptrestaurant so viel angeboten wurde, haben wir darauf verzichtet. Es war uns wichtig, dass wir auch einheimisches Essen vorfinden würden, das war hier der Fall. Auch unsere (manchmal etwas heiklen) Kids haben sich immer etwas Schmackhaftes gefunden. Und es war wirklich nichts dabei, was nicht geschmeckt hätte! Selbst um neun Uhr abends ist das Buffett vollgefüllt (und immer noch ordentlich und gepflegt). Auf meine Nachfrage, was mit dem übrig gebliebenen Essen passiert, wurde mir gesagt, dass hier einerseits die Mitarbeiter verköstigt werden, ein Tierheim wird versorgt bzw. soweit möglich, weiterverarbeitet. Ob das stimmt, sei dahingestellt, aber wenn es tatsächlich so ist, wäre es vielleicht von Seiten des Hotels gut, das auch im Sinne der Nachhaltigkeit zu bewerben. Durch die vielen verschiedenen Möglichkeiten, sich im Laufe des Tages mit Essen zu versorgen und die gut strukturierten Buffets entsteht nie der Stress, der in anderen großen Hotels oder Clubs herrscht. Auch bei den verschiedenen - eher klein gehaltenen - Bistros war es nie ein Problem, einen Platz zu bekommen.

Egal, was wir für Anliegen hatten, ob es sich um eine Getränkebestellung oder um eine zweite Decke für das Doppelbett handelte, alles wurde rasch und sehr freundlich erledigt. Generell muss man sagen, dass das Personal sehr fleißig, bemüht und freundlich ist. Und das, obwohl es durch manche Gäste wirklich auf die Probe gestellt wird. Warum es manchen Menschen so schwer fällt, wenigstens ein Mindestmaß an Höflichkeit den Angestellten entgegenbringen, ist mir ein Rätsel. Alles ist sehr sauber gehalten, selbst das WC zwischen Pool und Strand wird so oft gereinigt, dass es immer sauber und trocken ist.

Wie in der Hotelbeschreibung beschrieben. Transferzeit in etwa eine Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt umfangreiche Freizeitprogramme, sehr vieles ist in „All Inclusive“ inkludiert. Die Abendshows werden im Vergleich zu Konkurrenten wie TUI nur von professionellen Tänzern und Artisten durchgeführt. Die meisten Shows sind atemberaubend, lediglich die Samba-Show war eher langweilig. Da hätten fünf Minuten Auftritt auch gereicht. Vielleicht wäre es auch gut, die Reihenfolge der Shows zu ändern: vier Tanzshows hintereinander ist zu viel. Gerade die letzte der vier Shows war wirklich gut, aber die Tänzer hatten es schwer, das Publikum abzuholen, weil es eben schon die vierte Dance-Show war. Auch die After-Show-Events waren sehr abwechslungsreich, sehr überlegt und waren für die ganze Familie ausgelegt. Wofür ich gerne Punkte abziehen würde, was aber aufgrund der Fülle an sonstigen Angeboten unfair wäre, ist der Umgang der Animateure mit den halbwüchsigen Kids. Wir hatten drei Situationen, wo für uns nicht klar war, warum an einem Tag für unsere Kids etwas erlaubt war und am nächsten Tag nicht. Einmal an der Rutsche, wo unser 11,5-jähriger Sohn mit über 1,54 cm und unsere genauso große Tochter mit 10 Jahren, beide sehr sportlich, nicht rutschen dürfen, ein ein Kopf kleinerer Bub läuft vorbei und darf rutschen. Die zweite Situation hatten wir bei der Wasser-Gymnastik. An einem Tag durften meine Tochter und ich mitturnen, am zweiten Tag hieß es, erst mit 14 Jahren, obwohl letztlich nur mit Styropor-Geräten gearbeitet wurde. Am dritten Tag wurde am Trampolin geturnt, wo meine Tochter mitturnen wollte. Ich sagte ihr, sie solle die Animateurin fragen, ob sie dürfe, auch um der Animateurin zu zeigen, dass sie groß und trainiert genug sei (sie war einen halben Kopf größer als die Animateurin), zuerst hieß es ja, in der zweiten Runde. In der zweiten Runde hieß es jedoch plötzlich „nein“, sie sei zu klein, erst ab 16. Erst als mein Mann meinte, er würde die Verantwortung dafür übernehmen, durfte sie mitturnen. Ich verstehe, dass es Angebote nur für Erwachsene gibt und dass man hier Regeln hat, es sollte jedoch schon so sein, dass auch die Animateure das Teilnahmealter kennen und nicht individuell anpassen. Es wäre auch sinnvoll, zusätzlich nach Körpergröße zu beurteilen. Gerade der Club für Kids bis12 Jahre könnte allgemein noch etwas angepasst werden. Für knapp 12- jährige ist es nicht spaßig, Filzbälle auf eine Plüschwand zu werfen, oder die Zaubertricks, die man im gleichen Zauberkasten seit Jahren zuhause hat, hier vorgeführt zu bekommen (gut, letzteres ist unser eigenes Pech). Unter Minigolf verstehen meine Kids auch einen richtigen Minigolf-Parcours, nicht ein einziges Übungs-Dings aus Filz und Plastik. Man kann auch 8-12-jährigen schon erklären, wie Beach-Volleyball funktioniert und nicht nur ein Ball-Hin-und-Her-Geschubse veranstalten. Vielleicht könnte man hier wirklich etwas umgestalten und Workshops über die Woche hinweg mit jeweils 1-2 Std. pro Tag anbieten. Sportlich oder künstlerisch. Eventuell nach der Wassergymnastik für Erwachsene auch eine für Kids anbieten. Es müssten hier auch Animateuer vorhanden sein, die mehrsprachig sind. Das ist wirklich der einzige Punkt, der an dem ganzen Hotel zu beanstanden ist.