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Kathrin (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2006 • 1 Woche • Strand
Nichts für Erholungssuchende / sehr britisch
3,2 / 6

Allgemein

Das Hotel Paradise Bay liegt am äußersten nordwestlichen Rand der maltesischen Hauptinsel und ist im Prinzip ruhig gelegen, da es kein Dorf und keine Stadt in unmittelbarer Nähe gibt. Allerdings ist die Fähranlegestelle nach Gozo nur wenige Meter entfernt, wodurch das Auto- und Busaufkommen zu manchen Uhrzeiten auf der Straße (die direkt neben dem Hotel vorbei führt) verstärkt ist. Wenn man ein Zimmer mit Blick auf Gozo bucht, dann wohnt man an der Hauptverkehrsstraße, was ich nicht so angenehm finden würde. Wir hatten ein Zimmer mit Blick auf die Paradise Bay und auf das offene Meer. Leider war dies auch nicht immer ruhig, da an der Paradise Bay einmal eine riesen Party stieg, mit lauter Techno-Musik bis spät in die Nacht. Außerdem legte das Animationsteam schon manchmal um 10 Uhr mit seinem Programm los und lies die Gypsy Kings und Bob Marley lautstark über den Poolbereich erschallen und somit auch in unser Zimmer. Das war etwas nervig. Aber ich denke, es war immer noch besser, als an der Straße zu wohnen. Beim Thema Sauberkeit hatten wir nichts zu beanstanden. Ich würde jedoch empfehlen, ein renoviertes Zimmer zu buchen (wir konnten uns bei der Buchung entscheiden - unrenoviert oder renoviert, letzeres gegen Aufpreis). Unser Zimmer war ziemlich groß, vollständig gefließt und das Bad durchaus 4-Sterne-würdig. Der Kühlschrank war etwas laut und produzierte zudem eine unangenehme Wärme im Zimmer, aber zum Kühlen der Getränke war er optimal. Täglich wurden die Zimmer gereinigt und frische Handtücher bereit gestellt: Top! Wir hatten Halbpension gebucht, näheres dazu weiter unten. Die Gästestruktur bestand meiner Meinung nach aus 70 % Briten, 20 % Deutsche und die restlichen 10 % andere Nationen (Rumänen, Russen, Italiener..). Das Publikum war gemischt: junge Pärchen, Familien mit älteren Kindern, aber auch viele Rentnerpaare. Familien mit kleinen Kindern habe ich allerdings keine gesehen. Positiv war: Internet-PCs in der Lobby (gegen Gebühr), gute Handyerreichbarkeit trotz abgelegener Lage, großes und sauberes Zimmer, freundliches unaufdringliches Personal. Negativ: das Essen, die Betten beste Reisezeit: wahrscheinlich im Frühling, wenn die Insel grünt und blüht (bei uns war die Landschaft durch den langen heissen Sommer stark ausgetrocknet, es gab kaum Grün) Im September liegen die Temperaturen bei angenehmen 25-30 Grad, zudem ging immer ein bisschen Wind. Es war oft bewölkt, an einem Tag hat es geregnet, da gab es dann aber auch Dauerregen. Meerestemperatur war angenehm warm. Die Touristenscharen halten sich Mitte September in Grenzen. Unbedingt sollte man die Insel Gozo besuchen. Wir haben eine Wanderung von Mgarr nach Victoria entlang der Küste unternommen, das war sehr schön! Mdina ist auch sehr schön, wir waren Sonntags da und es waren kaum Touristen dort. Die Ausstellung "Knights of Malta" dort war sehr unterhaltsam. Die Ausstellung "Siege of Malta" in Valletta lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Bei dem Rundgang erhofft man sich immer mehr das baldige Ende der Ausstellung.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer war renoviert und recht groß. Es gab eine Klimaanlage, einen Ventilator an der Decke (super!), einen Balkon, Kühlschrank, Safe, ein Telefon und einen Fernseher. Den einzigen deutschen Sender, den man unentgeltlich empfangen kann ist DW-TV, der sendet zeitweise aber auch auf Englisch. Wenn man weiß wie eine Fernbedienung funktioniert und diese auseinander baut, kann man aber auch weitere Sender empfangen (u.a. das britische SkyOne, Sat.1 und ZDF). Ansonsten muss man für deren Empfang eine Gebühr entrichten :-) Im Badezimmer gab es eine Badewanne, die man auch als Dusche benutzen konnte. Einen Fön gab es im Zimmer. Handtücher wurden täglich gewechselt, Bad und Zimmer jeden Tag aufgeräumt. Allerdings war es im Zimmer unangenehm laut. Von den Nachbar-Zimmern hörte man nichts, aber der Kühlschrank im Zimmer machte komische Geräusche und war laut ebenso wie der Belüftungsschacht im Bad. Der brummte so laut, den hörte man auch bei geschlossener Badezimmertür im Schlafzimmer. Lärmempfindlich darf man hier nicht sein. Außerdem waren die Betten sehr unbequem. Zum einen waren die Matratzen schon stark durchgelegen, zum anderen lagen diese nur auf einem einzigen Brett, das furchtbar knarrte, wenn man sich mal umdrehte. Da ich dies während der Nacht desöfteren tue, bin ich von dem Lärm jedesmal aufgewacht und habe ab der zweiten Nacht die Matratze auf den Boden gelegt und konnte so besser schlafen. Insgesamt wäre das Zimmer nichts für sehr geräuschempfindliche Schläfer gewesen.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Essen war auf den Geschmack des typisch britischen Pauschaltouristen abgestimmt: morgens gab es Bohnen in Tomatensauce mit Spiegeleiern, fettigem Speck, fettigem Toast, etwas seltsam schmeckendem Joghurt, süße Cerealien, Kuchen und jeweils eine Sorte Wurst und Käse (beide nicht nach meinem Geschmack). Es gab leider kein Obst zum Frühstück, wir aßen immer nur Butterbrot, die Bohnen und die Spiegeleier. Das hat zumindest gesättigt. Der "Saft" aus dem Automaten schmeckte nach Wasser mit Instant-Fruchtpulver. Einmal probiert und nie mehr angefasst. Der Kakao aus dem Automaten war aber gut und wurde mit Milch gemacht, soweit ich das beurteilen konnte. Auch die Milch in den Kannen war ganz gut trinkbar. Die Buchung der Halbpension würde ich nicht empfehlen, da das Abendessen ähnlich wie das Frühstück nicht sehr abwechslungsreich war und man abends auswärts sehr viel besser essen kann, als im Hotel. Ab dem zweiten Abend habe ich mich nur noch vegetarisch ernährt, da das Fleisch und auch der Fisch nicht nach meinem Geschmack waren. Mein Freund hat sich am Büffet immer von allen angebotenen Speisen ein wenig auf den Teller geladen und sich beim Nachschub dann die Speisen geholt, die geschmeckt haben. Da die Busse ja nicht ewig fahren, würde ich empfehlen immer auswärts zu essen und das relativ früh am Abend. Wir haben nur einmal das Hotel-Abendessen sausen lassen, als wir in Valletta waren. Dort hatten wir ein 3-Gänge-Menü für 5 Lira, und das war wirklich sehr gut (es gab u.a. Kaninchen). Die Getränke waren im Hotel nicht inklusive allerdings kosteten 2 Softdrinks meist nur 90 maltesische Cent, das war in Ordnung. Es gibt auch eine separate Weinkarte. Wer nicht ständig in der Gegend rumfahren will und keine hohen Ansprüche stellt, ist wahrscheinlich mit der Halbpension am besten beraten, da in unmittelbarer Nähe kein anderes Restaurant zu finden ist. Insgesamt lag das Essen im Paradise Bay Hotel unter deutschem Mensa-Essen-Niveau. Die meisten Speisen schmeckten grauenvoll oder nach gar nichts. Zumindest gab es Salz und Pfeffer am Platz zum Nachwürzen.


    Service
  • Eher gut
  • Das Hotelpersonal sprach hauptsächlich Englisch, mit Deutsch kommt man, glaube ich, nicht sehr weit. Der Check-in war problemlos, Beschwerden hatten wir keine. Zimmer wurden gereinigt, sobald man den Knopf für "Please clean up" gedrückt hatte. Insgesamt war das Personal freundlich distanziert.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Ein Sandstrand findet sich in unmittelbarer Nähe zum Hotel, allerdings ist dieser ziemlich klein, gehört aber zum Hotel. Die nächste größere Ortschaft Mellieha ist einige Kilometer entfernt, diese lässt sich leicht mit dem Bus erreichen. In der Nähe des Hotels gibt es eigentlich nur die Gozo-Fähranlegestelle, einen kleinen Supermarkt (wo man Lebensmittel und Beachwear erstehen kann, zu gesalzenen Preisen) und den Paradise Bay Hotel Strand. Die Paradise Bay befindet sich wenige Gehminuten entfernt, hier gibt es einen kleinen und netten öffentlichen Sandstrand. Auch die Hotels Ramla Bay und Barcelo Riveria sind in ca. 15 Gehminuten zu erreichen. Hier kann man sich bei "Blue Waves" Boote, Jetskis etc. ausleihen. Ein Restaurant gibt es hier auch. Der Besitzer, ein Engländer, hat uns auf der Straße angesprochen und hat sein Restaurant beworben. Über die Qualität kann ich aber nichts sagen, da wir dort nicht gespeist haben. Im Paradise Bay Hotel gab es tagsüber ein Animationsprogramm, das von Bogenschießen, über Wassergymnastik bis zu geführten Wanderungen reichte und abends gab es ein Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik oder Disco-Musik. Dies alles haben wir aber nicht genutzt, deshalb ist auch hier keine Bewertung möglich. Wenn man desöfteren auf die Inseln Gozo und Comino übersetzen will, ist die Lage des Hotels sehr gut, da man die Anlegestellen zu Fuß in wenigen Minuten erreichen kann. Mit dem Bus nach Valletta haben wir mehr als eine Stunde gebraucht (Berufsverkehr und sintflutartige Regenfälle haben einen normalen Transfer behindert). Da aber die Bushaltestelle direkt vorm Hotel liegt, kommt man eigentlich überall gut und günstig hin.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Programm im Hotel und den eigenen Strandabschnitt haben wir nicht genutzt.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kathrin
    Alter:26-30
    Bewertungen:1