- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Eine recht kleine unscheinbare Anlage, in sehr gutem Zustand, die auf Ruhe und Erholung ausgelegt ist, mit einem tollen Strand in der Nähe... Ausgezeichnet für kleinere Kinder geeignet.
Das relativ kleine Hotel (42 Zimmer) ist nicht zu hoch in typisch griechischer Bauweise angelegt. Drei Stockwerke und darüber, in einem vierten Stock (ohne Lift), ein paar wenige „Penthouse“zimmer mit großen Terrassen. Eines davon hatten wir. Unser Zimmer (402) war recht geräumig und hatte eine große Terasse mit Blick auf´s Meer. Der Raum war sehr gut ausgestattet. Statt Schlüssel Chipkarte, die auch für die Stromzufuhr zuständig ist. Fliegengitter, Kühlschrank und - als Besonderheit nach unseren Erfahrungswerten – einem kostenlosen (!) Zimmersafe. Der Wäschewechsel fand, auch für die Handtücher, jeden Tag statt. (Was eigentlich schon fast zuviel des Guten ist.) Feines Badezimmer mit praktischer Dusche – ohne Warmwasserverlust und mit ausreichend Wasserdruck – auch in den Stoßzeiten. Guter (funktionierender) Föhn. Unpraktische Handtuchhalter. Gutes Bett. Großes Doppelleintuch zum Zudecken. Perfekte Sauberkeit in jeder Hinsicht! Sehr ruhig!
Die Anlage bietet aufgrund der isolierten Lage ein (reduziertes) All-Inklusive (AI) an, das sich aus unserer Sicht anzunehmen lohnt. Das Haus hat keine eigene Küche, sondern wird vom 10 min entfernten Hotel Sunrise gecatert. Das Speisenangebot wechselt jede Woche. Es besteht ein Selbstbedienungsbufett bei allen Mahlzeiten. Griechenlandurlauber sollten wissen, daß (wie überhaupt in Südländern üblich) die Speisen nicht so heiß serviert werden, wie in Mitteleuropa. Das Essen ist gut und den All-Inklusive Aufpreis aus unserer Sicht in jedem Fall wert. Die Auswahl an Getränken ist im AI-üblichen Rahmen. (Bier, Wein, Ouzo, Eiscreme, Frapeé - jegliche Art von Safteln) Am Nachmittag nur kleine Kuchen und Brötchen, Keks) Das Frühstück ist reichhaltig, allerdings wie üblich nicht sehr abwechslungsreich. Beginn 8.00 Uhr - was relativ (aus unserer Sicht, wir sind keine Langschläfer) spät ist – man kann sich aber ab 7.00 Uhr schon zu einem gemütlichen „Vor“kaffee/Tee und Saft auf der Terasse niederlassen. Der Kaffeeautomat gibt einen recht guten Kaffee her. (Am Abreisetag entfiel das Frühstück, dafür fanden sich unaufgefordert Lunchpakete im Zimmer) Zu den Stoßzeiten ist es relativ gedrängt - die Tische sind im Terassenbereich aus Platzgründen recht eng beieinander - der Innenraum vom Restaurant wirk etwas kantinenmäßig. Es gibt eine kleine Bar. Zu den Mahlzeiten wird dezent Musik gespielt. Das Service ist perfekt.
Es ist alles sehr sauber und gepflegt, das Personal ist ständig mit Reinigen, Kehren, Aufräumen, Wischen, etc.. beschäftigt. Auch sonst ist das Personal, angefangen bei der Reception, über die Zimmermädchen bis hin zum Service besonders bemüht, freundlich und zuvorkommend. Und zwar ausnahmslos! Alle sprechen englisch. (Siehe auch Gastronomie.)
Gleich vorweg: Wer seine Ruhe haben will, ist gut aufgehoben - wer Unterhaltung wil, nicht. Dazu noch später.... Die Anlage liegt unmittelbar an der Straße zwischen Finikounda und Menthoni, etwa 2,5 km westlich von Finikounda, in Nachbarschaft zum Campingplatz Finikes. Der Transfer zieht sich mit 90 Minuten etwas. Sie ist unscheinbar und eher unpersönlich, schmucklos und weitgehend ohne viel Charme und Flair. Auf die typische griechische Lieblichkeit wird hier völlig verzichtet. Keine von den oft üblichen hübschen Terrakottavasen mit Blumenschmuck, oder irgendeine Art von sonstigem Zierwerk. Im ganzen Gebäude befindet sich kein einziges Bild an den Wänden, (in den an sich freundlich hellen Gängen nicht, in unserem Zimmer nicht, und nicht in den Zimmern, die wir gesehen haben). Die Anlage liegt zu weit außerhalb von Finikounda, als daß man jeden Abend zum Abendessen hin und zurück spazieren könnte – außerdem ist im Umkreis keinerlei Lokal, nur ein Supermarkt ca. 150 m in Richtung Finikounda. (Zum angeboten All-Inklusive im Gastronomieabschnitt näheres!)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer sich für diese Anlage entscheidet, sollte über die Gegebenheiten bescheid wissen. Zum Essen und tagsüber wird etwas Musik gespielt – sonst gibt es in dieser Anlage, bis auf einen Kleinkinderspielplatz und einen Beachvolleyballplatz kein wie immer geartetes Unterhaltungsangebot. Die ersten Tage unseres Aufenthaltes war (für Südgriechenland) ungewöhnlich schlechtes Wetter – da hat sich bei Familien mit halbwüchsigen Kindern gezeigt, daß allfällige Indoor-Rückzugsmöglichkeiten (Tischfußball im Keller, beispielsweise) fehlen. Ein gut gepflegter Pool und ein recht großer (Klein)Kind-Pool. Für kleine Kinder also bestens geeignet. Das Platzangebot beim Pool ist groß, allerdings – und das ist eine Schwäche, an der sich leicht arbeiten ließe: Der große holzbohlenverplankte Bereich auf beiden Seiten des Pools ist nur zum kleineren Teil mit jeweils einem Dach beschattet und darunter stehen die Sonnenliegen recht eng beeinander. Der Rest des Platzes ist praktisch verschenkt – man könnte hier ohne weiteres Schirme aufstellen und somit den Bereich gut auflockern. Es befinden sich drei (!) Extraliegen beim Kinderpool, aber ohne Schirm. Wir haben uns mit Liegen unter einen Baum auf den Rasen zurückgezogen, wogegen man offenkundig auch nichts einzuwenden hatte. Der große Sandstrand ist ein absolutes Highlight! Dieser (unter Umweltschutz stehende) Strand ist praktisch unverbaut – nur eine einzelne Snack-Bar, die auch Liegen mit hübschen Schilfschirmen verleiht. Angeblich gegen Konsumation frei. (Haben wir nicht ausprobiert) Hier wieder: perfekt für (kleine) Kinder geeignet. Der Strand ist ohne jegliches Unterhaltungsangebot: Wer Banana-Boat, Jet-Boat, etc. sucht ist hier völlig falsch. Das Wasser ist (für einen Sandstrand) einmalig klar und herrlich sauber. (Selbst nach den ersten Schlechtwettertagen) Ein Ausflugsangebot gibt es. Dieses ist anbieterabhängig. Am Pelopones gibt es einige der berühmtesten antiken und byzanthinischen Stätten Griechenlands überhaupt. Mystras, Mycene, Olympia, Messinia, Epidauros, V.a. Mystras, Olympia und ancient Messinia werden als Tagesausflüge angeboten. Wer nicht scheut autozufahren, dem empfehlen wir ein Leihauto - die Entfernungen sind zwar nicht ohne (man darf den Pelopones nicht mit einer der Inseln wie etwa Rhodos vergleichen) aber es zahlt sich aus. Leihautos sind nicht gerade billig. Schloß Menthoni, nicht weit vom Hotel, am westlichsten Zipfel ist übrigens auch sehenswert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Oliver |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 11 |