- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSchlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Unsere Urlaubszeit in diesem 4*Hotel war leider nur mit wenig Erholungseffekt verbunden. Wir wären, hätten wir die wahren Details gekannt, niemals dort hin gefahren und zwar auf folgende Gründen: 1. Die Hotelansicht im Katalog entsprach in keiner Weise dem vorgefundenen Bild vor Ort. Das Hotel war umbaut von mehr Hotels als im Katalog zu sehen. Wir hatten eine wunderbare Aussicht auf Hoteldächer und in weiter Ferne dann der Meerblick. 99 Stufen führten zur nächsten Straße unter dem Hotel, dann musste man noch einen Stolperweg zur nächsten Straße nehmen und von dort aus kam man dann zum Strand. Oberhalb des Hotels befand sich ebenfalls kein Park (-hotel), sondern wiederum eine Straße und danach weitere in sich geschlossene Hotelanlagen. Auch waren die Sportplätze und Poolanlagen, die sich hinter den vor uns befindlichen Hotels befanden so groß, dass zwischen diesen und unserem Hotel nur eine spärliche Begrünung vorhanden war (auf dem Bild im Katalog ist an dieser Stelle Wald zu sehen). Vom Grafid Hotel Bolero (das ist ein Hotel, welches auf dem Katalog leider nicht zu sehen ist) fand dann direkt unter unseren Poolliegen (ca. 10 m) Animation statt, wo mit Luftgewehren geschossen wurde. Lediglich eine dünne Bretterwand (ein Brett, kein Brett) schützte die Sonnenhungrigen vor Querschlägern. Nicht auszudenken was passiert, wenn da mal ein Schuss nicht ins Schwarze trifft 2. Wir kamen in einem unklimatisierten Bus nach ca. 1h Fahrzeit vom Flughafen ins Hotel bei ca. 35° C völlig verschwitzt und ohne Getränke an (die Klimaanlage, so wurde uns gesagt, sei an diesem Tag ausgefallen). Der Bus konnte nicht direkt am Hotel parken, da alles mit Autos zugeparkt war. Der Busfahrer lud widerwillig (obwohl er beim Einladen schon einen Obulus erhalten hatte von uns) fast schmeißender Weise die Koffer aus. An der Rezeption checkten wir ein, bekamen gelbe Bänder und stellten fest, dass es keinen Koffer-aufs-Zimmer-Service gibt. Wir suchten uns also nach Angabe der Richtung durch die Rezeption unser etwas verstecktes Familienzimmer (Zimmer-Nummernzählung nicht gleichmäßig), wo wir also durch fensterlose muffige Flure (auch sonst keine 4*Dekoration an den Wänden – Wände waren einfach nur weiß – das Ganze hatte den Charme von Katakomben, da ja auch der Handtuch- und Reinigungsvorrat des Reinigungspersonals bei offenen Schränken zu bewundern war) und eine halbe Treppe tiefer in unser Zimmer, wo uns auch gleich der Schlag traf... 3. Unser Familienzimmer bestand aus zwei Zimmern, die durch eine Tür verbunden waren – soweit so gut. Allerdings hingen fast alle Wandlampen einfach nur schief rum und an den Möbeln (2 Schränke, 2 Schuhregale, ein Schreibtisch mit Kühlschrank und Hocker, 1 Fernsehschrank, 1 Doppelbett m. Nachttischchen und eine ausgeklappte Klappcouch) hing entweder die Tür schräg, der Unterbau war verschoben oder fehlte komplett und es war eine Menge Möbelfurnier abgeplatzt, da z.T. noch neben den Möbeln lag. Das dämpfte dann weiter spontan unsere Laune. Im Bad stellten wir dann auch noch fest, dass die Dusche nicht mehr fest an der Wand befestigt war – man hätte sie also einfach aus der Wand ziehen können - und am Duschkopf blätterte die Farbe ab und wir mussten aufpassen, dass wir uns hier nicht noch einen Splitter bei der Benutzung einziehen. Die Badehandtücher waren stets ausgefranst und fusselig – machte auch keinen guten Eindruck. Eine Fensterabdunklungsgardine war nicht breit genug, um auch die ganze Fensterfläche bei dieser Hitze abzudecken. Auf dem Balkon standen zwei weiße Plastikstühle mit einem defekten Tisch dazu. Ehrlich gesagt, hatten wir dann keine Lust mehr, die Koffer auszupacken. Am nächsten Tag wollten wir das dann der A.tours-Reiseleitung melden... 4. Am nächsten Tag gingen wir dann zur Willkommenrunde mit der Reiseleitung. Die Dame war sehr nett und informierte uns über die Ausflüge vor Ort – allerdings keine Nachfrage, ob wir gut angekommen und ob wir mit den Gegebenheiten zufrieden sind (übrigens wurde nie im ganzen Urlaub auch nur eine Nachfrage nach unserer Zufriedenheit gestellt oder anonym abgefragt – wir glauben, dass das gute Gründe hatte). Da informierten wir die Reiseleiterin über unsere ersten Eindrücke und auch andere Gäste schlossen sich uns an. Andere Gäste und wir stellten fest, dass ein Urlaub in dieser 4*Kategorie noch nie so schlecht begonnen hat. Die Reiseleiterin meinte mit verfinsterter Mine dann jedenfalls nur lapidar „wir sollten doch den Urlaub genießen und hier nicht noch Baumaßnahmen in der kurzen Zeit, die wir hier sind, einleiten. Außerdem hätten wir für unsere mitgereisten Kinder doch auch nichts bezahlt“. Wir und auch andere Gäste empfanden das als Hohn, schließlich muss man sich in der heutigen Zeit doch sehr überlegen, ob man sich überhaupt noch einen Urlaub leisten kann. Wir jedenfalls mussten ´ne Weile sparen bis wir uns den Urlaub (selbst mit Kinderfestpreis) leisten konnten. Jedenfalls hatte es dann keinen Zweck mehr noch weiter mit der Reiseleiterin über diese Dinge zu sprechen und um Abhilfe zu bitten... 5. Unser Hotel verfügte über einen Strandabschnitt. Jedoch waren die Markierungen so klein im Verhältnis zum Strand (jeweils 1 höchstens A3-großes Schild auf beiden Strandseiten zwischen den Liegen), dass wir das nicht sofort merkten und erst einmal 2 Liegen vor dem zugewiesenen Strandabschnitt lagen. Ein nicht so netter Strandaufseher machte uns darauf nach einer Stunde aufmerksam und verwies uns mit finsterer Miene per sofort an unseren Hotelstrand. Ich denke, man hätte auch hier Gnade vor Recht ergehen lassen können und wir hätten das sicher nicht noch einmal getan! Nachdem die gelben Armbänder meiner Kinder kaputt waren, haben sie an der Rezeption neue blaue bekommen. Die Farbe war uns zunächst egal. Leider hatte "blau" aber genau den Sinn, dass meine Kinder ab diesem Tag dann auch keine Sonnenliege mehr am Strand bekamen - da war der Strandaufseher ja auch wieder sehr genau. Nach mehreren Auseinandersetzungen mit der Rezeption in englischer Sprache hat dann wenigstens mein großer Sohn wieder ein gelbes Armband bekommen, sodass wir am Ende mit 3 Strandliegen ausgestattet waren, auf denen wir dann abwechselnd lagen. 6. Auch war der feine Sandstrand war nicht so fein, wie suggeriert. Wir hatten mit mehreren Muschel-Schnittverletzungen zu tun (breiter Muschelstreifen ins Wasser). Für kleine Kinder ist dieser Strandabschnitt jedenfalls nicht geeignet – betroffene Familien haben sich dann ein Miniplanschbecken gekauft um die Kinder dort planschen zu lassen. Leider gehört ja der Pool, der im Katalog groß in Szene gesetzt wurde, nicht zu "inclusiv". Dafür muss man vor Ort noch 22 leva pro Tag/Person bezahlen. 7. Strandbar Rollbar: Parkhotel-Gäste durften sich nur an 3 Tischchen setzen mit unbequemen Plastikstühlen, wobei die anderen Hotelurlauber vom Hotel Lilia bequeme Holzstühle und Tische hatten. Wir fanden es sehr degradierend, an der gleichen Strandbar neben den Hotelgästen des Hotel Lilia, die auf bequemen Holzmöbeln saßen, auf unbequemen Plastikmöbeln zu sitzen. 8. Getränke am Pool, oftmals auch an der Rezeptionsbar und im Restaurant wurden in Plastebechern ausgeschenkt. Sehr lecker: Wein und Bier aus Plastikbechern – gerade auch zu den Mahlzeiten im einzigen Hotelrestaurant. Und immer wieder muss man sich vor Augen halten, dass es sich hier um ein 4*Hotel handelt. 9. Restaurant: Das Essen war sehr eintönig – wir konnten auch nicht genau erkennen, wann Themenabende waren. Man hatte auch oft den Eindruck, dass die Bufettreste noch irgendwie weiterverarbeitet wurden. Diesen Eindruck hatten übrigens nicht nur wir. Das Flair hatte etwas von „Mensa-Atmosphäre“. Eine kleine Pflanze weit und breit, keine Abtrennungen für Gemütlichkeit zwischen den Tischen. Da die Personaldecke offensichtlich ziemlich dünn war, wurde das Geschirr mit Servierwagen abgeräumt, die sich dann klappernd mit sehr viel Schmutzgeschirr durch die Tischreihen bewegten. Nachdem man zu den Essenzeiten einen Tisch ergattert hatte, war es dann schon egal ob der Tisch abgeräumt war. Man schob das schon benutzte Geschirr der Vorgänger zur Seite und wartete auf den Servierwagen. Die Nachfüllung der Speisen erfolgte nur zögerlich, oft waren Speisen (o. z.B. Schokocreme) nicht bis zum Ende der Essenszeit verfügbar. Im Übrigen wurde das Bufett oftmals schon vor Beendigung der Essenzeiten abgeräumt. Ca. 15 min vor Ablauf der Essenzeiten z.B. Frühstück (7.30 Uhr bis 10.00 Uhr bulg. Zeit) wurde schon der Eintritt durch verschlossene Türen verwehrt. Das Nachsehen hatten die Touristen, die mal ausschlafen wollten. Immerhin wäre dann der späteste Zeitpunkt zum Frühstücken gehen 8:45 Uhr nach deutscher Zeit. Der Service ließ zu wünschen übrig, da mit einer Servicekraft z.B. bei der Getränkeausgabe (ob im Restaurant oder an der Poolbar oder zu Stoßzeiten an der Rezeptionsbar) die Menge der Massen nicht zu bewältigen war. Lange Schlangen bildeten sich zum Beispiel auch beim „1-Mann-Showkochen“ (Eierkuchen jeden Tag). Dem Personal kann man überhaupt keinen Vorwurf machen, die mussten ja sehen, dass sie das irgendwie hinkriegen – aber die Leitung hätte das ganz bestimmt ändern können. Man könnte hier noch viel mehr aufzählen, wie z.B.: - gewaschene Teller und Tassen waren mit Kaffee – u. Teerändern beschmutzt, außerdem jede Menge Essenrückstände (Reiseleitung wurde darüber ebenfalls informiert und wollte sich „in nächster Zeit“ einen Eindruck davon verschaffen. Thema war schon bekannt!) - Kaffee, Milch oft während der Frühstückszeit alle. Kaffee kam dann als Wasser in die Tasse. - bis auf Reiseleitung und Animateure konnte niemand im Hotel deutsch. Selbst die Rezeption konnte kein deutsch! Die Touristen halfen sich also gegenseitig mit englisch aus. Für uns völlig unakzeptabel! Die Reiseleitung war ja nicht immer zugegen und die Animateure hatten selbst ´ne Menge zu tun. - Mein Mann und mein Sohn blieben im Fahrstuhl stecken. Die Tür öffnete sich nicht – erst nach längerer Zeit ging sie dann doch noch auf. Mit diesem Fahrstuhl waren wir dann nie mehr unterwegs! - Nachzubessern wäre auch, dass es im Hotel bisher keine Ruhezonen gibt, an denen man sich zum Spielen oder zum Kennenlernen treffen kann – die wenigen Sitzmöglichkeiten neben der Rezeption bei 247 Hotelzimmern reichen da wahrlich nicht aus! Man möchte sich abends auch mal irgendwo treffen – nur wo? Was wäre eigentlich bei schlechtem Wetter – die Gäste können ja nicht alle nur auf ihren Zimmern sein wollen? - Der Pool wurde ab 18.00 Uhr geräumt, man musste ja für die Abendanimation umräumen. Der Stand wurde ebenfalls geräumt – warum weiß ich auch nicht! - Da keine Sitzmöbel zum Fernsehen im Hotelzimmer zur Verfügung standen, habe wir uns die zwei Stühle vom Balkon dann für gepflegte Nachrichten vor dem Fernseher in unser Zimmer geholt. Beim Sitzen auf der Kante vom ausgezogenen Klappbett, auf dem unsere Kinder schliefen, brach übrigens die Unterkonstruktion – wir meldeten es der Rezeption und es wurde repariert. Leider hielt das aber nicht lange.. Ebenso ist diese Klappcouch zum Schlafen für 2 Wochen völlig ungeeignet – sie war hart wie ein Brett! - Safe war im Zimmer vorhanden - gegen, wie wir finden, hoher Gebühr - Hauptsächlich russische und rumänische Gäste in Ferienanfangszeit. Russische Gäste waren fast alle mit Familie vor Ort - die benahmen sich ganz anständig. Das Hotel ist augenscheinlich bei dt. Abiturienten sehr beliebt, die aber z.T. in schimmelbefallenen Zimmern untergebracht wurden, als sie nachts nach langer Fahrt mit dem Bus eincheckten - Familien, die mit Kleinkindern im Buggy anreisen, ist die Treppe zum Strand hinunter ziemlich steil. Sie hat aber Rampen aus Eisen - das ist erstmal ja nicht schlecht. Man überlegt sich allerdings dreimal, wie oft am Tag man dort mit den Kleinen einen Ausflug zum Strand macht (99 Stufen...) Wir wissen nicht, woher die Bewertungskriterien aus dem Reisekatalog stammen (fast überall 90% Zufriedenheit!????) – jedenfalls wird dieses Hotel im Internet viel schlechter bewertet. Hätte wir das ebenfalls zur Buchungszeit gewusst, wäre dieses Hotel bestimmt nicht meine erste Wahl gewesen. Wir können nur sagen, es müsste dringend etwas getan werden, damit nicht noch mehr Urlauber – für die es ja die schönsten Wochen des Jahres sein sollen – darauf hereinfallen. Wir können dieses Hotel auf keinen Fall weiterempfehlen! Wir haben den Urlaub gebucht, weil wir neugierig auf das Land, die Leute und das Schwarze Meer waren. Der Vergleich mit anderen Hotels vor Ort mit der 4*Kategorie machte uns jedoch täglich nicht fröhlicher.
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersSehr schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr schlecht
- Kinderbetreuung oder SpielplatzEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheGut
- FreizeitangebotEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandSehr schlecht
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenEher schlecht
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juni 2012 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sanni |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |

