Im Zimmer 225 roch es grässlich: Moder und Rauch überdeckt vom „Airfresh“ in der Steckdose. Wir fragten nach einem anderen Zimmer, vor allem nach dem bestätigten Nichtraucherzimmer. Antwort des Managers: Wir wollen, dass sich die Gäste bei uns Zuhause fühlen. Weil sie im Restaurant nicht mehr rauchen dürfen, sollen sie das im Zimmer dürfen. Deshalb stehen in allen Zimmern Aschenbecher. Das Hotel war fast ausgebucht und wir konnten nur zwischen zwei Zimmern mit Double Beds wählen, obwohl wir einen Twinroom gebucht hatten. Das erste Zimmer war sehr klein und roch auch schlecht. Das zweite war grösser und roch wenig – jedenfalls dachten wir das, bis wir unsere Pyjamas im nächsten Hotel auspackten. Sie rochen so furchtbar modrig, dass wir sie nicht mehr anziehen mochten. Von Zimmer 226 führte eine Türe direkt auf den Parkplatz. Der Schlüssel war jedoch nicht mehr vorhanden gemäss Auskunft der Reception. Die Tür war aus Milchglass und es gab keinen Vorhang, nur Spuren einer Vorhangstange. Am Morgen war es deshalb ziemlich hell im Zimmer. Das Zimmer war sehr ruhig und sah sauber aus. Das Bad war gross, hatte aber kaum Abstellflächen und könnte sauberer sein. Das Telefon war schmutzig & verstaubt. Die Direktwahl funktionierte nicht, die Reception musste eine Linie geben. Auf dem Frühstücksbuffet gab es Müesli und guten frischem Fruchtsalat. Das Naturejoghurt wurde in einem speziellen Plastikbehälter mit Kühlelement bereitgestellt. Das Gefäss ist offensichtlich unersetzlich, da der Deckel mit Scotch repariert war. Leider gab nur eine Sorte Brot und davon lagen nur einzelne Stücke in einem Körbchen. Ausser Orangensaft gab es keine Säfte. Beim warmen Buffet gab es drei grosse leere Kübel. Ca. eine Stunde vor Frühstücksende gab nur einen Toast mit Speck und ein Spiegelei für ca. 30 Gäste. Nur Würstchen gab es im Überfluss und zwei, drei Mal wurden jeweils etwa fünf Spiegeleier nachgefüllt. Rührei gab es nicht. Um 10: 00 bei Frühstücksende brachten sie noch ein Schälchen Speck, weil ein Gast reklamiert hatte. Toast musste man sich selbst machen, allerdings war einer der beiden Toaster defekt. Der Weg von unserem Zimmer zum Restaurant führte durch den Gymnastik-Raum. Einzelne Teile, die an einem Gerät abgebrochen waren, lagen neben einem gebrauchten Bierglas herum. Unter den Geräten war offensichtlich lange nie geputzt worden. Das Award-Winning Restaurant sieht sehr gediegen aus mit alten Gemälden an den Wänden, enttäuschte uns aber mit traditioneller englischer Küche mit den üblichen Schalenkartoffeln und Blumenkohl als Beilage zu allen Gerichten. Einzig das Dessert war exzellent, sowohl die Lemon Tart wie auch der Konfekt zum Kaffee waren wirklich erstklassig. Der Park und die Lage des Hotels sind wunderschön. Nur der Golfplatz zwischen Hotel und See kann für Nichtgolfer etwas störend sein. Wir hatten leider nicht genug Zeit, um alles anzusehen, resp. hatten keine Lust eine weitere Nacht in einem muffigen Zimmer mit zu schmalem Bett und schlechtem Frühstück zu verbringen.

Zimmer

Eher gut