- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Im Rahmen unserer dreiwöchigen Busrundreise „Vom Atlantik zum Pazifik“ Anfang Oktober besuchten wir dieses Hotel für eine Übernachtung. Dabei unterschied sich die gediegene, konservative Einrichtung kaum von den 15 übrigen, in denen wir während dieser Zeit untergebracht waren.
Wir konnten uns auch hier auf zwei großflächigen, gemütlichen Doppelbetten ausbreiten. Der offenbar schon vor langer Zeit verlegte Teppichboden könnte bei Allergikern zu Problemen führen, für uns stellte er jedoch kein Negativkriterium dar. Zwar mussten wir uns erst daran gewöhnen, dass eine frei befestigte Garderobenstange den üblichen Kleiderschrank ersetzte, was letztendlich für die kurze Verweildauer aber durchaus zu ertragen war, da wir eh mehr oder weniger aus dem Koffer lebten. Am Morgen brühten wir uns vor dem Frühstück gerne mit den Pads in der bereit gestellten Kaffeemaschine einen frischen „Muntermacher“. Den Sinn der Mikrowelle erkannten wir erst, nachdem wir einen Einblick in die für uns ungewohnten Essgewohnheiten der Amerikaner gewonnen hatten, nutzten sie aber nicht. Leider fehlte ein Safe, um unsere Wertsachen zu deponieren, ein Kühlschrank hingegen verhalf uns hier zu angenehm temperierten Getränken. Dank des mittlerweile standardmäßigen kostenlosen W-LAN konnten wir über WhatsApp problemlos mit unseren Lieben daheim kommunizieren. In dem altbacken eingerichteten Badezimmer konnte man sich bei Bedarf mit einem fest installierten oder bereitgelegten Fön bei Bedarf die Haare trocknen. Zwar durften wir uns in einer Badewanne anstelle einer Kabine duschen, doch dürfte die geringe Einstiegshöhe auch für ältere oder unbeweglichere Gäste weniger ein Problem darstellen wie die erneut unterschiedliche Funktion der Duscharmatur.
Zum Frühstück wurden Kaffee / Tee, Saft, Weißbrot und/oder Bagels, Butter, abgepackte Marmelade, Rührei, Bacon und Obst serviert, sodass wir für die teilweise doch recht anstrengenden Tagestouren zumindest fürs Erste gerüstet waren. Wegen des eingangs geschilderten "Geisterstadtflairs" verzichteten wir auf eine Erkundung der Umgebung, sondern verbrachten den Abend lieber im Zimmer.
Wenngleich wir einzelne Angestellte nur selten kontaktieren mussten, gefiel uns die offene, freundliche Art, mit der sie bereitwillig auf unsere Anliegen eingingen, wenn wir um ihre Unterstützung baten.
Wir hatten von unserem Zimmer im siebten Stock einen Blick auf das schräg gegenüber liegende Baseballstadion und natürlich auf die Umgebung in dieser Richtung. Dadurch verstanden wir sehr schnell den Hinweis unseres Reiseleiters, man müsse die Anlage ja nicht unbedingt verlassen. Über einen längeren Zeitraum fuhr kaum ein Fahrzeug auf den Straßen, nur sehr vereinzelt huschten einzelne Personen über die Gehsteige. Irgendwie wirkte diese ganze Atmosphäre etwas unheimlich, beinahe wie eine Geisterstadt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 92 |