- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Pensione, ein Drei-Sterne-Hotel, ist eines von drei Häusern, die von der Familie Salmaso in Venedig geführt werden. Das Haus liegt in unmittelbarer Nähe der VaporettoStation „Accademia“ und ist im venezianischen Stil eingerichtet.
Die Zimmer (hier Nr. 16 mit Blick auf den hinteren Garten)) sind wie alle Räume des Hauses im venezianischen Stil möbeliert. Das ist Geschmacksache und steht im krassen Widerspruch zu einem anderen von der Familie Salmaso geführten und ebenfalls am Canale Grande gelegenen Hotel. Das Zimmer ist ca. 18 Quadratmeter groß, bei einem Bad von rund 4 Quadratmetern. Der Gast findet eine ausreichende Zahl von Möbeln für die Garderobe (auch für einen längerem Aufenthalt) vor. Das breite Doppelbett mit getrennten Matratzen garantiert eine angenehme Nachtruhe. Leider fällt das Angebot an Bügeln im Kleiderschrank dürftig aus. Sie haben zudem den Nachteil, dass sie in den dafür vorgesehenen Halterungen nicht hängen bleiben, sondern mit der Garderobe herunterfallen. Hier könnte leicht Abhilfe geschaffen werden. (Diese war übrigens auch am Anreisetag in Form einfacher Kleiderbügel zugesagt worden, wurde dann aber bis zur Abreise nicht umgesetzt). Wer seine elektrischen Geräte aufladen möchte, muss gelegentlich viele Anläufe dazu starten, denn nicht immer schaffen die Steckdosen das, was man eigentlich von ihnen erwartet. Und für Elektrogeräte wie den eigenen Fön gibt es gar keine Möglichkeit, diese zu betreiben.
Mit dem reichhaltigen Frühstücksangebot ist ein gelungener Start in den Tag garantiert. Hier fehlt es tatsächlich an keiner Komponente. Alle Produkte sind frisch und das Service-Personal sorgt kontinuierlich dafür, dass alles immer wieder nachgelegt wird. Das Haus verfügt über eine kleine Bar, die bis zum frühen Abend die Gäste mit Getränken versorgt. U.a. auch mit einem Aperitif am späten Nachmittag, den viele Gäste gerne im Garten zu sich nehmen.
Das Personal ist durchgängig sehr freundlich und Gast-orientiert. Dennoch gibt es hier durchaus noch Verbesserungspotenziale. Von dem im relativ engen Frühstücksraum aufgebauten Buffet reichen die Kellner (zu Corona-Zeiten) die gewünschten Produkte auf Tellern, in Schüsseln usw.. Spätestens dann, wenn mehrere Gäste gleichzeitig bedient werden müssen, vermisst man aber ein strukturiertes Arbeiten im Team. Auch beim Zimmer-Service ist noch Luft nach oben. Bei allem Verständnis für kreative Mitarbeiter dürfen Gäste sicher erwarten, dass - wie mehrfach geschehen - beim Zimmer-Service für die Schlafanzüge kein „Wechsel“ der beiden Betten erfolgt, die Lektüre auf der einmal vom Gast dafür ausgesuchten Nachtkonsole verbleibt und es dem aufmerksamen Auge des Personals auch nicht entgeht, dass man im Bad eigentlich für eine Ersatz-Toilettenpapier-Rolle sorgen müsste.
Aufgrund seiner Lage ist das Haus eine sehr gute Adresse, um Venedig fussläufig zu erkunden. So erreicht man z.B. den Markusplatz in ca. 20 Minuten. Auch die Wege zu den anderen „Sestieren“ (Stadtteilen) sind von hier aus bestens zu starten. Ein nahezu Alleinstellungsmerkmal sind die beiden Gärten des Hauses, in denen man morgens z. B. frühstücken oder den Nachmittag ausklingen lassen kann. Ein Tipp zur Zimmerauswahl: Eher ein Zimmer mit Blick zum Garten als eins mit Blick auf den Canale Grande bzw. einen seiner Nebenarme wählen, denn dort ist es zeitweise recht laut. Im Umfeld findet der Gast zahlreiche gastronomische Angebote. Und das nicht nur für das Abendmenü, sondern z.B. auch unmittelbar gegenüber in der „Cantinone Gia Schiavi“ eine einmalig große Auswahl nicht nur optisch einmaliger, sondern auch geschmackvoller Cicchettis und dazu ein ebenso hervorragendes Angebot bester Weine.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2020 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wolfgang |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 61 |