- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich war vor wenigen Tagen im Febr. 2011 für 3 Nächte in der Phezulu Tree Lodge und hatte mich im voraus (auch wegen der vielen positiven Bewertungen) auf diesen Aufenthalt sehr gefreut. Es war das mit Abstand schlechteste Hotel / Lodge während unseres 4 wöchigen SA Aufenthaltes. Was in der Hotelbeschreibung steht, ist sicherlich alles richtig - doch wir haben auch andere Erfahrungen gemacht. Die Lodge ist m.E. geeignet für junge Naturliebhaber mit Kindern, die sicher daran Ihren Spass haben - aber nicht für Senioren. Tiere haben wir zweimal gesehen: Giraffen in 200 m Entfernung. Das positivste war noch die Elektro Mehrfachdose für EURO Stecker.
Wir hatten eines der Baumhäuser. Die mit Abstand schlechteste Unterkunft während unseres Trips. Zimmergrösse ca. 3 x 4 m, Tür von außen mit einfachen Riegel zu schliessen (nicht abschliessbar), von innen mit einem kleinen Haken, damit Tür nicht von allein aufgeht. Der Haken sollte mit 4 Schrauben befestigt werden, aber nur eine Schraube war halb eingedreht. Die Wände bestehen aus Hölzern und Bambus. Fenster gibt es keine, nur Fliegengitter. Trotzdem war das Zimmer muffig und feucht, die Wände an mehreren Stellen total verschmimmelt. Am zweiten Tag saß ein Frosch in unserem Bett, die anderen Deutschen hatten Besuch von einer Maus und dort hat es auch ins Bett geregnet. Doch das schlimmste ist der Sanitärbereich. WC, Waschbecken und Dusche sind in einem kleinen Nebenhaus und nur über einen Steg und über Treppen zu erreichen. Wer nachts die Toilette aufsuchen muss, der sollte auf jeden Fall eine Taschenlampe parat haben.
Das Essen war schmackhaft, wenn auch nicht besonders hervorzuheben. Es wird am Lagerfeuer in Töpfen angeboten und jeder kann sich seinen Anteil holen. Im afrikanischen Busch darf man kein Luxusessen erwarten - auch wenn wir es wo anders bekommen haben.
Das Personal war freundlich und hilfsbereit. Am 2. Tag als wir durchnässt wegen des Tropenregens ca. 15 Minuten vor der normalen Essenszeit ankamen und gleich essen und ins Bett wollten, wurde es erst verweigert, dann konnten wir doch vorher essen, bevor alle anderen Gäste da waren. Das Baumhaus wurde jeden Tag gefegt, doch während des Tages kommt Schmutz durch die Wände bis ins Bett, das während der Nacht mit einem Moskito Netz verschlossen werden kann.
Die Lodge ist nur über eine 12 km lange unbefestigte Strasse zu erreichen, davon sind die letzten 3 km (Privatstrasse) die mit Abstand schlechteste Strasse. Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes ging ein Tropengewitter herunter, wir sind nur noch mit dem Rover von der Krüger Park Besichtung durchgekommen. Andere Gäste mit einem Privatwagen mussten abgeholt werden, die sind in den Seen stecken geblieben. Meine mündliche Reklamation bezüglich der Strasse wurde von der Inhaberin Lydia barsch abgetan mit der Begründung, das sei eine staatliche Strasse (doch es war das letzte Stück Privatstrasse, das so schlecht ist). Diese Strasse geht übrigens noch zu vielen anderen Lodgen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Wir haben nur 2 Ausflüge mitgemacht (sehr teuer - jeweils EUR 100 pro Person) Einen Tagesausflug in den Krüger Nationalpark über Orpen Gate ( 40 km - mind. 1 Std. zu fahren) und eine Tagesfahrt Panorama Route. Doch da war leider das Wetter nicht so gut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2011 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 36 |
Es tut uns sehr leid, dass es diesen Gästen nicht bei uns gefallen hat denn 95% unserer Gäste sind total begeistert von unserer Lodge. Wir haben 2-3-mal im Jahr Gäste zu Besuch die von vornherein nicht in ein Baumhaus passen. Unsere Lodge wird größtenteils von jüngeren und jung gebliebenen Gästen besucht, wir haben nicht viele Gäste über 60 Jahre. Leider sind es meistens die unzufriedenen Gäste die einen Kommentare abgeben um sich zu “rächen“, die meisten zufriedenen Gäste nehmen sich nicht die Zeit dazu weil sie der Alltag schnell wieder einfängt wenn sie wieder zu Hause sind. Das Wetter war sehr unvorteilhaft während des Aufenthalts dieser Gäste. Wir hatten starke Gewitter wie sie nur ca. 10-mal im Jahr haben. Es stimmt, dass ein paar Tropfen Regen zum Dach eines Baumhauses gesickert sind aber es war das erste Mal, das Leck wurde in der Zwischenzeit schon repariert. Es stimmt nicht, dass andere Gäste stecken geblieben sind. Wir haben unsere Gäste im geschlossenen Wagen abgeholt von der Safari, die um 15.30 Uhr startete als noch keine Wolke am Himmel vorhanden war. Wir haben diesen zusätzlichen Service angeboten damit unsere Gäste trocken von der Safari zurückkommen. Die letzten 12 km sind Schotterstrasse, wahrlich kein Vergleich mit den Teerstrassen in Deutschland. Aber diese spannende Reise führt eben in den afrikanischen Busch. Ich war persönlich in vielen anderen Lodges in ganz Südafrika und Namibia, auch teure Luxuslodgen und bin schon viel schlimmere Wege gefahren, sogar im sehr luxuriösen Sabi Sands Reservat wo man locker R 6000 pro Person pro Nacht bezahlt. Aber das macht die Reise doch auch authentisch, oder? Wir hatten bis jetzt noch niemals Gäste die stecken geblieben sind und die meisten fahren ganz normale Autos ohne 4x4 Antrieb! Außerdem gehören nur die letzten 2 km unserem Reservat, der restliche Weg gehört dem Staat und wird von sehr vielen anderen, bekannten Lodgen benutzt. Wir würden uns selbst auch sehr freuen wenn der Staat diese Strasse verbessern würde aber wir haben als kleine Lodge keinen Einfluss darauf. Meine Frau war sehr erschrocken als diese Gäste ihr drohten einen schlechten Kommentar bei Holidaycheck zu schreiben wegen der Strasse, die größtenteils eine Staatsstrasse ist. Sie haben sie angeschnauzt sie müsse Druck hinter die Regierung machen... Darum war meine Frau vielleicht nicht ganz so freundlich wie normalerweise (ohne jedoch ihre Fassung zu verlieren) aber das ist ja bei so einem rechthaberischen Auftritt auch verständlich... Unser Personal gibt sich immer große Mühe um jeden Gast zufrieden zustellen. Das gemeinschaftliche Essen wird im Sommer um 20 Uhr serviert, wir hatten noch nie Beschwerden diesbezüglich. Obwohl es mit der Planung nicht einfach war, haben wir diesen Gästen das Essen eine Viertelstunde früher serviert weil sie uns gedroht haben sonst ohne Essen zu Bett zu gehen... Am folgenden Abend war das Wetter hervorragend, das Essen wurde draußen in unserer schönen Boma serviert und unser Personal hat sogar schöne afrikanische Lieder für unsere Gäste gesungen. Wir bekommen viele Komplimente über unser Essen (größtenteils südafrikanischer Spezialitäten), es ist immer für jeden etwas Leckeres dabei und niemand geht hungrig vom Tisch. Aber natürlich kann man es nicht mit dem delikaten Essen einer teuren 4 oder 5 Sterne Lodge vergleichen. Wir haben noch nie Beschwerden über den Preis unserer Tagesausflüge bekommen, im direkten Vergleich zu vielen anderen Lodgen in dieser Gegend sind unsere Preise durchaus angemessen. Die Zimmer der Standardbaumhäuser sind im Durchschnitt 4 x 5 Meter groß, Badezimmer und Balkon ausgeschlossen. Die meisten Gäste lieben die Badezimmer die etwas höher im Baum eingerichtet sind wegen dem authentischen Baumhausflair. Aber das hängt auch vom Alter ab, unsere etwas abenteuerliche, originelle Lodge mitten im Busch war von vornherein nichts für diese Gäste die lieber in einem normalen, betonierten Zimmer geschlafen hätten. Das ist der wahre Grund für ihre Unzufriedenheit... Unser Manager hat den Frosch, auf Wunsch dieser Gäste, aus dem Zimmer genommen mitten in der Nacht. Wir haben mehrere Stammkunden aus Deutschland die uns regelmäßig besuchen und die haben den Fröschen, die im afrikanischen Busch leben, schon Namen gegeben und freuen sich jedes Mal wenn Willi noch genau an derselben Stelle wie letztes Jahr sitzt... Mit freundlichen Grüssen Claude und Lydia HUBERTY Bsitzer Pezulu Tree House Game Lodge