Pierre & Vacances Residenz Le Domaine de Bordaberry

Lage mit Meerblick und Gartenanlage. Bei Pierre & Vacances mit 4* angegeben, was auf die Gesamtanlage bestimmt zutrifft, im Detail allerdings öfters nicht. Nichts für Vergnügungssüchtige, aber für alle, die sich nach Ruhe sehnen und trotzdem im Radius von 50 km viel an interessanten Städten und abwechslungsreicher Landschaft finden. Auto dringlichst empfohlen.

"Appartement (2 Zi) für 4/5 Personen Standard" im Haus "Jaxu", für 2 Personen angenehmes Wohnen, da Schlaf- und Wohnzimmer getrennt, für 4-5 Personen eher eine Zumutung. Im Schlafzimmer das übliche französische "Bett für Zwei" (etwa 1,50m breit und eine große Bettdecke, man kann aber auch die beiden Sofas (Schlafcouch) nutzen. Es fehlt eigentlich an nichts, ist aber alles recht eng; es könnte sein, dass korpulente Menschen die einzeln untergebrachte Toilette nicht betreten oder (so sie es geschafft haben) nicht verlassen können. Auch das Badezimmer ist recht eng, wartet aber mit einer kleinen Wanne auf. Die kleine Einbauküche hat fast alles was man braucht (Kühlschrank, Kochplatte, Mikrowelle, Wasserkocher, Kaffeemaschine, Geschirrspüler und ausreichend Geschirr für 4 Personen. Was uns fehlte war eine Möglichkeit zum Aufbacken. Bemerkenswert ist der recht große möblierte Balkon, unerklärlich ist aber, warum für zwei Personen nur ein Liegestuhl vorhanden ist. Aber dort mit einem Glas Wein den abendlichen Sonnenuntergang zu erleben, war ein Highlight des Urlaubs. Unerklärlich bleibt uns, dass Pierre & Vacancas nicht in der Lage ist, unter den über 40 TV-Sendern auch ein deutsches Programm einzuspielen, obwohl wir bereits im Vorfeld (sowohl an die Zentrale in Paris als auch an die Reception) darauf verwiesen haben. Technisch ist das heutzutage kein Problem, also will man das nicht. Nun kann man entgegnen, wer nach Frankreich will, soll französisch sprechen ("gucken")...aber es ist international nun einmal üblich, die Programme der geladenen Touristen einzuspielen (in Toulouse funktionierte das in beiden Hotels). Mag es für einige Nationalisten noch historisch begründet sein, die deutsche Sprache spielt in allen Medien und Schriften entgegen den Freundschaftserklärungen auf politischer Ebene keine Rolle (Hier: französisch, baskisch, englisch, spanisch). Ebenso unerklärlich ist, warum an dem einzigen Fenster zum kleinen Schlafzimmer kein Fliegengitter angebracht ist. Besonders durch den dichten und teilweise sumpfigen Wald neben und hinter der Ferienanlage belästigen einen nachts Mücken. Also schließt man das Fenster und bekommt Probleme mit Temperatur und Frischluft, zumal das Hotel über keine Klimaanlage verfügt (und das bei 4 Sternen?). So werden die frischtapezierten Wände mit den Resten erschlagener Mücken "geschmückt" und müssen dann bald wieder erneuert werden, letztlich kostspieliger als ein Fliegengitter.

Gastronomie wurde nicht genutzt, aber ein kleines Bistro hat von 8.00 - 12.00 geöffnet mit (für französische Verhältnisse) moderaten Preisen (z.B. Kaffee 1,50 €), man kann dort auch verschiedene Frühstückszutaten kaufen bzw. bestellen (frische Baguettes) ansonsten nutzt die Mehrheit ihre eigenen Küchen umnd mitgebrachte Lebensmittel (LIDL 8 km).

Mit Freundlichkeit tut man das Notwendige, mehr nicht. Beispiel 1. Fernsehsender (s.o.), Beispiel 2: Anreise, man erklärt mir, wie wir vom Parkplatz etwa 100m über zahlreiche Stufen mit 3 Koffern zum Zimmer kommen. Erst auf meine kritische Nachfrage, ob das älteren Leuten zuzumuten sei, eröffnet man uns einen weniger belastenden Zugang. Beispiel 3: Am Pool stehen überall Ständer für Sonnenschirme. Als ich mir einen bei der Reception abholen wollte, erklärte man mir, dass ich den mitzubringen hätte (4 Sterne ?), aber sehr freundlich. Internet wird angeboten, soll aber recht teuer sein. Wir haben es nicht genutzt. Zum mobil telefonieren mussten wir immer das Haus verlassen (Funkloch).

Etwa 5 min vom Atlantik, aber da nur ein "felsiger Ausschnitt", Badestrände etwa 4 km bis Hendaye (südwest) oder Ciboure (nordost) an der Küstenstraße entlang. Halbtagstouren nach Hendaye, St Jean-de-Luz (ca 10 km), Biarritz (25 km), Bayjonne (35 km) oder San Sebastian in Spanien (35 km). Größere Touren an der Atlantikküste entlang bis Bordeaux oder in die Pyrenäen, z.B. Pilgerort St. Jean-Pied-de-Post (70 km). Die Residenz, aus einem ehemaligen Herrensitz als Zentrale und mehreren Landhäusern bestehend liegt etwas abseits, hat einen sehr schönen Pool und bezaubert durch vielfältige Flora. Zur Rückseite urige Wälder, Wiesen und Landwirtschaft. Insgesamt sind die Küstenstädte sehr gepflegt auch in typisch baskenländischer Architektur. Unbedingt zu empfehlen ist der gepflegte Küstenweg nach Hendaye (mit Besichtigung Schloß von Abbadia) oder in Gegenrichtung nach Ciboure

Beliebte Aktivitäten

• Strand