Pierre & Vacances Resort Les Restanques du Golfe de Saint-Tropez

Wir waren, nachdem wir unser Appartement gesehen hatten, erst einmal geschockt! Bei der Buchung des Resorts haben wir uns auf die angegebene 4-Sterne-Katrgorie verlassen – vor Ort kamen wir uns im Appartement eher wie in einem Hostel vor: alte, abgewohnte, teils kaputte Möbel, Schimmel im Badezimmer, ein winziger Raum mit Toilette, dunkles Schlafzimmer mit vergittertem Fenster usw. Dieses Resort können wir leider überhaupt nicht weiterempfehlen, da unser Appartement wirklich die schlimmste Unterkunft war, in der wir bislang jemals unseren Urlaub verbrachten! Fazit: Insgesamt entspricht die Anlage unserer Ansicht nach auf keinen Fall der von den Reiseveranstaltern ausgewiesenen 4-Sterne-Kategorie und wir fragen uns – insbesondere im Hinblick auf die Zimmer - ernsthaft, wie man zu dieser Einstufung gelangt ist.

Unser Appartement hatte nicht einmal eine Eingangstüre – stattdessen diente die Terrassentür (Glas-Schiebetür) gleichzeitig als Eingangstür! Das Appartement war sehr klein und schmutzig, viele Spinnweben und Spinnen im Zimmer, Schimmel im Badezimmer, dunkles Schlafzimmer mit vergittertem Fenster, das Bett knarrte enorm, winzige Toilette, alte, abgewohnte Möbel, fleckige Wände, verdreckte Vorhänge, Terrassenwände voll mit Spinnenweben und Schneckenhäusern, schmutzige Plastikstühle auf der Terrasse, ein Küchenschrank war kaputt und ging nicht mehr richtig zu, Bettwäsche und Handtücher waren schmutzig! Das Appartement kann offiziell für bis zu 5 Erwachsene gebucht werden – wir haben lediglich vier Schlafplätze gezählt!

Wir hatten Halbpension gebucht. Fruchtstück gibt es in Buffetform. Laut Buchung beinhaltete die Halbpension bei uns ein abendliches 3-Gang-Menü, am Ankunftstag wurde uns jedoch gesagt, dass man im Restaurant, indem man das Menü einnehmen kann, vorher reservieren muss und wir darum, zumindest am ersten Abend, unser Abendessen ausschließlich in Buffetform einnehmen können. Ein solch schlechtes Essen wie in diesem Buffetrestaurant haben wir noch nie in einem Hotel erhalten! Wenig Auswahl, pappige Lasagne, schmutzige Tische – wir haben uns nach dem ersten Abendessen wirklich gefragt, wie wir die gebuchte Woche hier aushalten sollen! Wir sind nicht anspruchsvoll, was das Essen angeht, aber in jedem 3-Sterne-Hotel in diversen anderen Ländern haben wir ein weitaus besseres Buffet erhalten als in diesem Hotel! Die restlichen Tage reservierten wir täglich in dem anderen Restaurant, was weitaus besser war. Beim gebuchten 3-Gang-Menü konnte man sich aus der Speisekarte jeweils eine Vorspeise, ein Hauptgericht und ein Dessert auswählen oder das täglich wechselnde Menü des Tages bestellen. Das Frühstücksbuffet ließ leider ebenfalls zu wünschen übrig. Es gab täglich Baguette und eine andere Brotsorte sowie Schokocroissants. Als Belag gab es hauptsächlich süßen Aufstrich (Marmelade, Honig, Nutella), ansonsten eine Sorte Salami (sehr fettig), eine Sorte Schinken und als einzigen Schnittkäse Emmentaler. Zudem konnte man sich Pancakes selber machen. Obst war in Zuckerwasser eingelegt, Dinge wie Gurke oder Tomaten gab es überhaupt gar nicht! Als Highlight gab es in der Woche an zwei Tagen frische Wassermelone. Grundsätzlich war das Buffetrestaurant sehr schmutzig (Nutellaflecke vom vorigen Tag sah man auch am nächsten Morgen noch auf den Tischdecken). Frühstück gibt es ab 7.30 Uhr, wobei wir um 8.00 Uhr die ersten beim Frühstück waren und wir nach manchen Dingen wie Milch oder Wasser fragen mussten, da dies erst später, in der Haupt-Frühstückszeit, bereitgestellt wurde.

An der Rezeption trafen wir auf Personal, das kein Deutsch konnte, sodass wir letztlich froh waren, als wir jemanden fanden, der zumindest Englisch sprach. Man kann bei Bedarf für 15 €/Wo. einen Safe mieten. Handtücher werden nicht gewechselt, zumindest dann nicht, wenn man nur eine Woche gebucht hat, ab einer Aufenthaltsdauer von 2 Wochen erhält man gegen Rückgabe der alten Handtücher kostenlos neue Handtücher. Das Personal haben wir insgesamt als korrekt, aber nicht über die Maßen freundlich erlebt.

Wir sind von Süddeutschland aus mit dem Auto gefahren – mit dem Navi kein Problem. Allerdings sollte man in den Sommerferien v.a. am Wochenende ein paar Stunden mehr für die Fahrt einplanen (Stau!). Die Anlage selbst liegt zwischen Grimaud und Port Grimaud. Zum Strand läuft man etwa 40 Minuten. Es gibt dort zwar einen Parkplatz, sodass man auch mit dem Auto hinfahren kann, allerdings ist dieser sehr teuer. Besser, man fährt mit dem Auto ca. 12 km zur Baie de Pampelonne. Dort kann man für 4,-€ den ganzen Tag lang parken und der Strand ist der schönste in der Umgebung! Da das Hotel etwas abgelegen ist, ist man auf ein Auto eigentlich angewiesen – es sei denn, man möchte entlang einer kurvenreichen Landstraße ohne Fußweg etwa 20 Minuten bis zur nächsten Bushaltestelle laufen. Lohnenswert ist auf jeden Fall die Besichtigung des Bergdorfes Ramatuelle sowie die Besichtigung der Städte Cannes, Nizza und Monaco. Auch ein Besuch im Nachbarort St Maxime (oder besser: gleich dort eine Unterkunft buchen statt in Grimaud) lohnt sich – dieser Ort ist deutlich mehr auf Tourismus eingestellt, es gibt diverse Souvenierläden, Restaurants, Eisläden,… Nach St Tropez gelangt man gut von Port Grimaud mit dem Schiff.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlange entspricht der Hotelausschreibung. Regelmäßig gibt es Wellen, die Pools sind sauber (im Gegensatz zu den Toiletten am Pool) und es finden regelmäßig Angebote wie Aquasport statt. Liegen erhält man bis etwa 13 Uhr ohne Probleme, zwischen 14 und ca. 16.30 Uhr war es sowohl an den unteren Pools als auch am oberen Pool immer sehr voll, sodass man zu der Zeit in der Regel keine freien Liegen finden konnte. Das Animationsprogramm war sehr gut und umfangreich. Die abendlichen Shows wurden sehr professionell aufgezogen und waren schön anzusehen. Leider war alles ausschließlich auf Französisch (Videos, Moderation, Wettbewerbe), sodass man manchmal nicht wusste, um was genau es gerade geht.