- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitSehr gut
Im Dezember 2014 habe ich zwei Nächte in der Pousada de Juventude de Santa Maria – also in der Jugendherberge der Azoreninsel Santa Maria – verbracht. Die Jugendherberge liegt am südlichen Ende von Vila do Porto (dem Hauptort der Insel) gleich gegenüber dem Fort Sao Bras und somit auch in unmittelbarerer Nähe zum Hafen. Zum „Zentrum“ des Ortes benötigt man fußläufig knapp 10 Minuten, wobei es gemächlich bergauf geht. Für zwei Nächte in einem Zweibettzimmer mit eigenem Bad habe ich insgesamt nur 63 Euro gezahlt – hierbei ist das (karge) Frühstück bereits inbegriffen. Ich erhielt hierfür ein (für eine Jugendherberge) großzügig geschnittenes Eckzimmer mit zwei bequemen Einzelbetten, einem Schreibtisch mit Stuhl, zwei Nachttischchen mit Telefon und einem Kleiderschrank. Eine Klimaanlage ist ebenso wenig vorhanden wie eine Heizung. Aufgrund der milden Temperaturen kann man im Sommer sicherlich auf eine Klimaanlage verzichten. Im Azoren-Winter hingegen kühlen die Räume auch mal auf 10 bis 15 Grad herunter. Hier hilft dann nur die dicke Bettdecke, die man im Kleiderschrank findet. Das Bad ist einfach, aber zweckmäßig und modern eingerichtet und verfügt über eine Badewanne mit Handbrause, ein Waschbecken mit kleiner Ablagefläche und Spiegel, ein WC, ein Bidet und einen Fön. Jugendherbergstypisch werden keine Pflegeprodukte wie Duschgel oder Shampoo bereitgestellt – am Waschbecken gibt es lediglich einen an der Wand befestigten Seifenspender sowie Handtücher. Entgegen der an der Tür befestigten „Hausordnung“ wurde mein Zimmer nicht erst nach dem Check-out, sondern bereits nach der ersten Nacht gereinigt (Bett wurde gemacht, benutzte Handtücher gegen frische ausgetauscht). WLAN ist zwar kostenfrei nutzbar, der Router befand sich jedoch so weit entfernt, dass dieses im Zimmer kaum bis gar nicht nutzbar war. Um WLAN mit relativ gutem Empfang nutzen zu können, muss man sich in den Gemeinschaftsraum begeben, wo für jeden Gast Sofas sowie Tische und Stühle bereitstehen. Auch ein Desktop-PC steht den Gästen kostenfrei zur Verfügung. Das Basis-Frühstück ist leider – selbst für eine Jugendherberge – sehr, sehr einfach und besteht aus (immerhin recht herzhaften) Brötchen, abgepackter Butter und Aprikosenmarmelade, Cornflakes, Orangensaft, Milch, Kaffee sowie heißem und kaltem Wasser. Daneben gibt es noch Teebeutel und Kakaopulver. Die Orangensaft war zudem geschmacklich sehr laff und machte den Eindruck, als sei er mit Wasser verdünnt worden. Gegen Aufpreis kann man jedoch wahlweise Wurst, Käse, Rührei, Speck oder Joghurt „hinzubuchen“. Schade eigentlich: ich fände es besser, man würde den Zimmerpreis ein wenig erhöhen und dafür generell ein besseres Buffet anbieten - günstiger als die etwas außerhalb des Ortes gelegenen Hotels wäre man so oder so. Darüber hinaus sind im Außenbereich ein Infinity-Pool sowie Liegestühle vorhanden, sodass man hier in den wärmeren Monaten bei einem schönen Blick über den Hafen entspannen kann. Am Fort Sao Bras beginnt zudem ein Wanderweg entlang der Südküste von Santa Maria. Nichtsdestotrotz scheint mir der Preis von 31,50 Euro pro Nacht für ein sauberes Zimmer mit einem bequemen Bett in einer zentral gelegenen Unterkunft und einem zumindest einfachen Frühstück angemessen. Zudem war das Personal freundlich (wenn auch vom Verhalten her etwas reserviert) und sprach gutes Englisch. Somit kann ich die Unterkunft für all jene, die keinen großen Wert auf ein abwechslungsreiches Frühstück legen (oder kein Problem damit haben, einzelne Frühstücksprodukte nach Bedarf „hinzu zu buchen“) weiterempfehlen. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Tourenanbieter (bei dem ich auch – unabhängig von der Hotelbuchung – zwei Ausflüge gebucht habe)bietet man auch einen Flughafentransfer für 3 Euro je Strecke an. Nicht ganz klar jedoch, ob dieser nun im Zimmerpreis für ein Zweibettzimmer bereits enthalten ist oder nochmals separat entrichtet werden muss. Laut Rezeption sollte ich den Betrag an den Tourguide zahlen – der war jedoch der Meinung, der Transferpreis sei jedoch bereits in der Zimmerrate enthalten. Letztlich hat sich das vor meinem Rückflug nicht klären können, sodass ich nichts weiter bezahlt habe.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2014 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marcel |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 386 |