- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Polis Grand Hotel ist eines der Hotels, die anlässlich der Olympischen Spiele 2004 eine Totalrenovierung erführen und neu gestylt mit **** offiziellen Sternen dekoriert wurden. Im Preissegment so um die 100.- € pro Nacht für’s Doppel (incl. Frühstück) herrscht harter Konkurrenzkampf. Klein Problem also auch für nur ein oder zwei Nächte kurzfristig eines der rund 100 Zimmer zu bekommen. Auch zahlreiche Reiseveranstalter und Incoming-Agenturen haben das international gebuchte Hotel im Programm. Vorab: es erwartet Sie mit dem Polis Grand Hotel ein sehr ordentliches Komforthotel, erwarten Sie dagegen ein First Class Hotel, so könnte es der Name ja durchaus implizieren, so werden Sie eher enttäuscht sein. Preise vergleichen lohnt. Wie sooft fanden wir bei www. booking.com die günstigsten Preise. Das Hotel selbst ist im Internet unter www. polisgrandhotel.gr vertreten. Eine gute erste Orientierung über Athen: www. relaxingreece.de/athen-aktuell. html
Gut und komfortabel. Nicht sonderlich groß aber mit bequemen Betten, einem Sessel, einem Schreibtisch mit Flachbildschirm und Minibar sowie Klimaanlage ausgestattet. Kostenfreies WLAN. Unser Zimmer im siebten Stock verfügte über einen kleinen Balkon mit seitlichem Blick über die Straßenschlucht bis hin zur Akropolis. Der Straßenlärm war aber so immens, dass an geöffnete Fenster während der Nacht nicht zu denken war. Das Bad ist in weißem Marmor gehalten. Angenehm großzügig mit viel Ablagefläche. Mit dem Telefon im Bad kann man von ‚gelungenen Geschäften’ berichten ;-)
Sowohl der Internetauftritt wie auch der Hotelprospekt versprechen viel. Die Realität sieht anders aus. Das Frühstück (mit 17.- € gelistet) entspricht in Quantität und Qualität in keinem Fall dem **** Standart. - Frisches Obst ist nur in der kleinen Hotellobby und nur zur Dekorationszwecken vorhanden. Die Tische sind nicht eingedeckt; zuerst heißt es also Teller, Tassen, Gläser, Besteck und Servietten zum Tisch zu bringen, bevor die Schlacht am doch etwas spärlichen Buffet beginnen kann. Während unseres Frühstücks gingen nacheinander Schinken, Käse, Spiegeleier, Tomatenscheiben, ja sogar die beiden (!) Brotsorten aus. Alle Zutaten werden stets in kleinen Portionen auf’s Büffet gestellt und erst wieder in der Küche geordert, wenn die Platten vollständig geleert sind. Die drei Krüge mit den übersüßten Säften aus Konzentrat standen gut 15 Minuten leer, bevor sich ein Ober erbarmte um diese nachfüllen zu lassen – hierzu bedurfte es dann weiterer zehn Minuten. Die Krönung zeigte sich als der Kaffeespender leerte: Der lustloseste der drei Ober schlug einem Gast vor doch einfach heißes Wasser in die Tasse zu füllen, Nescafe-Pulver stünde bei den Teebeuteln. – Klasse ! Zehn Minuten später kam dann aber doch frisch angerührte ‚Brühe’ aus der Küche. Für das Dinner empfiehlt die Hotelleitung das Restaurant im ‚Roof-Garden’ Die wirklich wunderschön im 9. Stockwerk gelegene Dachterrasse bietet einen herrlichen Blick auf Akropolis und Lycabettus. Das Angebot ist eher einfacherer Natur – die Preise hingegen entsprechen Hotelstandart. Der Caipirinha (schlägt mit 7, 50 € zu Buche) besteht aus Cachaça, Zitronensaft, einem Stückchen Limette und drei Eiswürfeln. Crushed Ice und zerdrückte Limetten sind an der Bar unbekannt. Auch hier dauerte es übrigens satte 20 Minuten, bevor wir vom völlig überlasteten Ober bedient wurden – der Ausblick entschädigte.
Einen Tag nach der Buchung erhielten wir eine e-Mail mit einer personalisierten Begrüßung und Tipps für die Anreise – vorbildlich ! Das Check-in Prozedere vor Ort ging erfreulich schnell, ein Hotelpage steht einem für Fragen zur Verfügung und versorgt einen mit Stadtplan und Infomaterial. Touristische Dienstleistungen werden angeboten, Ausflüge vermittelt. Ein Internetterminal steht kostenfrei zur Verfügung. Anders das Servicepersonal im Bereich Gastronomie, das ich als extrem lustlos und unmotiviert in Erinnerung haben.
Unweit (150 Meter) des Omonia Platzes, einem der Verkehrsknotenpunkte Athens. Inmitten einem riesigen Häusermeer das bis zum Horizont reicht. Endlose Autoschlagen, Lärm und Hektik rund um die Uhr. Dennoch für einen ‚stop-over’ mit Sightseeing Tour brauchbar: Der Athener Sightseeing-Bus, Linie 400 (Tagesticket 5,- €) hält, wie auch zahlreiche Buslinien und die Metrolinien (Einzelfahrschein 0, 80 €) ganz in der Nähe des Hauses. Von Piräus aus ist das Hotel mit der Metro Linie 1 (Omonia) schnell zu erreichen. Vom Airport aus nimmt man zunächst die Linie 3 bis Syntagma und steigt dann in die Linie 1 bis Omonia. Das Ticket vom bzw. zum Airport kostet übrigens gerade mal 5,- €, ein Taxi (braucht je nach Verkehrslage sogar länger als die Metro) leicht 40.- €. Syntagma mit Parlament, Nationalpark, der Tempel des Olympischen Zeus, die Plaka und die Akropolis aber auch Monastiraki oder die Markhallen sind vom Hotel aus auch per pedes, sonst eben per Bus oder Metro, gut zu erreichen. Direkt neben dem Hotel befindet sich in einem ziemlich schäbigen Gebäude ein gut sortierter Supermarkt, hier gibt’s auch gekühlte Getränke und Snacks zu vernünftigen Preisen ! Ansonsten macht auch das direkte Umfeld des Hauses keinen sehr guten Eindruck, alles in Allem recht schmuddelig und runtergekommen - in der kleinen Fußgängerzone die auch zum Omonia-Platz führt, hingen einige Junkies rum. Die Gegend um den Omonia Platz ist wohl auch für seine Taschendiebe und Prostitution bekannt. Also Vorsicht !
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Volker |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 149 |