Precise Resort Rügen

Beim Precise Resort handelt es sich um ein Familienhotel. Wir waren vom 29.12.2016 bis 02.01.2017 hier und überrascht, doch so viele junge Familien mit vielen kleinen Kindern anzutreffen. Das Gelände ist sehr weitläufig und hält sicher besonders im Sommer jede Menge Plätze zum Entdecken bereit. Im Winter lädt die fußläufige Therme, die wir nicht nutzten, sicher zum Verweilen ein. Für Paare, die Kindertrubel einmal aus dem Weg gehen wollen, ist das Hotel sicher nicht die erste Wahl, die Orientierung auf Familien mit Kindern ist durchaus bemerkbar.

Zimmer 6230. Insgesamt könnte der Maler mal wieder eine Runde drehen. Zimmer ist sehr groß und geräumig. Weshalb Waschbecken und Heizung von Dusche und Toilette durch eine Tür getrennt sind, wird ein architektonisch-planerisches Geheimnis bleiben. Tapete neben Toilette und Dusche finde ich persönlich, auch im Hinblick auf Reinigung und Hygiene, nicht so toll. In 'unserem' Zimmer, war der Bereich um den Toilettenpapierhalter gewöhnungsbedürftig. Hier wollte ich nicht nachdenken, was alles an der Wand klebt. Der Platz gibt es her: bitte mehr Möglichkeiten an der Wand, das Handtuch vernünftig zum Trocknen aufzuhängen und nicht direkt über dem WC, wo man es dann im Nacken hängen hat. Die Betten sind soweit in Ordnung. Im Winter bitte dickere Decken bereitlegen. Die zusätzlichen Wolldecken waren verschmutzt. Aus anderen Hotels kenne ich es, dass diese, nach der Reinigung, in Tüten verschweißt zur eventuellen Nutzung im Schrank bereitliegen. Gelegentlich sollten die Flyer und auch das Fernsehmagazinchen ausgetauscht werden. Unsere waren von Vorgängern voller Fettflecke, am "Mängel-post-it-Blöckchen" klebten lange Haare.

Meckern wird man hier nur auf hohem Niveau. Die Auswahl ist morgens und abends ausreichend und durchaus vielfältig. Selbst Laktoseintolerante werden eine kleine Auswahl finden. Ohne HP sind die Preise allerdings ziemlich deftig, aber wohl ostseetypisch. An der Kaffeefront könnte man nachbessern. Erst nachdem es weniger Urlauber wurden, gab es eine Thermoskanne Kaffee für den Tisch. Ansonsten hieß es, am Automaten anstehen und abwarten. Auch, dass der Reinigungsmodus vorbei ist oder die Küchencrew den Automaten zur Weiterarbeit überlistet hat. Beim Silvesterbuffet gab es wenig Überraschung zu den Vortagen, außer, dass man besonders lange anstehen musste. Hier sollte man tatsächlich über eine Menüauswahl nachdenken. Weniger ist manchmal mehr. Grundsätzlich habe ich eine größere Auswahl an Fischprodukten erwartet...so 'an der See' eben.

Wirklich nett und immer höflich. Eine junge polnische Crew kämpfte sich im Restaurant sehr fleißig, manchmal etwas unbeholfen, durch den Besucheransturm. Neu und ungewohnt war für uns die tägliche 'Anmeldung' zum Essen, das aufgrund der Menge an Urlaubern in drei Etappen, 17:30, 19:00 und 20:30 Uhr, durchgeführt wurde. Die Rezeption schien teilweise etwas überfordert. Offensichtlich gab es einen (Liefer)Engpass bei frischen Handtüchern, man bemühte sich jedoch um eine adäquate Lösung.

Von der Hauptstraße biegt man ab ins Nirwana. Erst die hellerleuchtete Therme gibt im Dunkeln das Gefühl, doch nicht falsch zu sein. Fazit: Ruhig. Ab vom Schuss. Ein Auto braucht man um die weitere Umgebung zu erkunden.

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