Premier Inn London Kings Cross

Das Hotel liegt direkt am Bahnhof King's Cross / St. Pancras und damit relativ zentral. Zum Hotel gelangt man über eine Seitenstraße, die neben dem Bahnhof verläuft, also nicht beim Haupteingang. Der Weg zur U-Bahn beträgt ca. 5 minuten. Bei der Einrichtung des Hotels hat man sich viel Mühe gegeben, die Renovierung kann auch noch nicht lange zurückliegen. Die Farben sind recht gut gewählt und wirken freundlich und warm. Die Eingangshalle bietet ausreichend Sitzplätze und schließt direkt auch zu den von außen zugänglichen Gastronomiebetrieben an. Auf der einen Seite ein Café, auf der anderen das Hotelrestaurant mit dem Frühstücksraum und einer Bar. Die Sauberkeit insgesamt war in Ordnung, jedoch war die Sauberkeit der Zimmer durchwachsen (s. u.). Das Hotel ist relativ groß und bietet vielen Zimmern Platz. Nachteilig ist der geschlossene Innenhof, der keine ausreichende Frischluftzufuhr für die betroffenen Zimmer bietet. Die Gäste im Hotel waren Vielfältig, von dem Rentnerpaar bis zur Familie. Hauptsächlich fielen uns amerikanische Gäste auf. Das Frühstück ist nicht im Zimmerpreis enthalten, sonder muss extra gebucht werden. Der internetzugang kostet extra.

Die Raumgröße war in Ordnung. Die Einrichtung war modern und von der Farbwahl her angenehm. Das Bett war weich und bequem. Leider gab es keinen ausreichenden Kleiderschrank. Im Zimmer befindet sich ein Safe, dieser ist natürlich extra zu zahlen. Die Klimaanlage war gut. Der Fernseher war besonders gut. Die Sauberkeit war angemessen, bis auf die Badewanne (s. o.), deshalb gibt es von uns nur drei Punkte.

Das Hotelcafé war einwandfrei. Das Hotelrestaurant hatte eine kleine Karte, aber angenehm klingende Gerichte. Das Essen war wohlschmeckend und wir hatten zunächst einen guten Eindruck von dem Restaurant. Leider gab es an einem Abend einige unangenehme Zwischenfälle, die uns dazu veranlassten nicht mehr in diesem Restaurant zu Essen und selbst das Frühstück hatte einen bitteren Beigeschmack dannach. An diesem Abend war eine andere Bedienung im Einsatz, sie sprach katastrophales Englisch. Ihre Aussprache war kaum zu verstehen. Wir bestellten einen Apple Pie, der frisch zubereitet war und auch sehr gut schmeckte. Leider befanden sich in meinem Stück etliche Plastikteile. Als wir die Bedienung darauf ansprachen, wurde uns mitgeteilt, daß es sich dabei um Reste des Kerngehäuses handeln würde - absoluter Quatsch. Um das noch zu toppen, befand sich in meinem Getränk entweder Glas oder Plastik. Es handelte sich um ein kleines unförmiges Stück, welches über das Röhrchen in meinen Mund geland und in meine Zunge schnitt. Wir haben daraufhin das Restaurant enttäuscht verlassen.

Der Service des Hotels ließ stark zu wünschen übrig. Die Mehrheit der Servicekräfte war zwar freundlich, aber widersprüchlich informiert über die Abläufe im Hotel. Eine Mitarbeiterin der Rezeption war sehr unfreundlich. Der Check-in kann an einer Vielzahl von Computern selbständig vorgenommen werden, aber in den meisten Fällen muss ein Mitarbeiter zur Beratung hinzugezogen werden. Widersprüchliche Informationen gab es zu den Öffnungszeiten des Restaurants und zu den Frühstückszeiten. Die Aushänge präsentieren andere Öffnungszeiten als die Mitarbeiter erklärten und beide differierten von der Wirklichkeit. So kam es dazu, daß wir an einem Morgen leider kein (bereits bezahltes) Frühstück einnehmen konnten, weil wir über das Ende der Frühstückszeit falsch informiert wurden. Die Mitarbeiterin erklärte und freundlich, daß die Frühstückszeit vorbei wäre, während im Hintergrund noch Gäste beim Frühstück waren. Es wäre nicht zu viel verlangt gewesen, für den bereits bezahlten Service, der nicht gerade billig ist, noch irgendetwas wenigstens zu bekommen. Das Frühstücksbuffet besteht aus dem English Breakfast (Würste, verschieden zubereitete Eier, Bacon, Baked Beans, etc.), weiterhin gibt es eine Auswahl an Toast und Croissants, Müesli, Obst, Tee, Kaffee, Muffins, Marmelade, ect. Der Mitarbeiterstab des Hotels besteht fast ausschließlich aus Trainees. Vollwertige Mitarbeiter gibt es nur wenige, damit büßt das Hotel erheblich an Qualität ein. Die Sprachkenntnisse, bzw. die Aussprache einiger Mitarbeiter sind katastrophal und führen somit zu weiteren Problemen. Die Zimmer wurden täglich gesäubert und das Bett wurde gemacht. Die Badewanne jedoch, wurde an keinem Tag gewischt und am Ende der Woche war eine stattliche Menge Staub angesammelt. Außerdem war der Verschluß der Badezimmertür defekt. So kam es, daß ich im Bad eingeschlossen war und mein Partner von außen die Tür mit einem "Werkzeug" öffnen mußte.

Um das Hotel herum gibt es ausreichend viele Bushaltestellen und die U-Bahn station, sowie den Bahnhof (Vorsicht! Nicht alle Züge fahren hier ab, unter Umständen ist die Anreise zur Liverpool Street notwendig, z.B. für den Pendelverkehr zwischen Stansted und London). Innerhalb von 5 minuten erreichbar sind auch genügend Supermärkte, Geschäfte und Gastronomiebetriebe. Für Spaziergänge bietet sich in dem Wohnviertel gegenüber des Bahnhofes (Haupteingang) viel Gelegenheit, dort gibt es ebenfalls Möglichkeiten sich mit Erfrischungen zu versorgen.

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