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David (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • März 2019 • 1-3 Tage • Stadt
Obwohl etwas angestaubt ein schönes Hotel am Fluß
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Das Hotel, das nicht mehr zur Radisson-Gruppe gehört, ist in einem schon etwas angestaubten rechteckigen Betonblock mit nominellen 15, faktisch 14 Stockwerken, untergebracht. Der Bau ist pink gestrichen und prägt das Stadtbild mit. Man betritt das Hotel durch die Anfahrt im Tiefgeschoß, die dunkel wirkt. Die Lobby ist recht großzügig, aber hat ein angestaubtes Image. Sie ist mit einem Teppichboden ausgelegt und erstreckt sich über zwei Stockwerke, wobei ins Obergeschoß Rolltreppen führen. Neben der Rezeption gibt es einen Bereich mit PC und Drucker sowie Fahrstühle, die innen mit einem graulackierten Holz ausgekleidet waren, in die Etagen. Diese sind mit einem blau-gemusterten auffälligen Teppichboden ausgelegt. Im 12. Stock gab es eine Executive Lounge mit Blick auf den Fluß, diese war jedoch verschlossen. In den Etagen gab es jeweils Getränkeautomaten, die jedoch alle keine Kreditkarte akzeptierten, obwohl entsprechend ausgewiesen. Das Hotel ist etwas veraltet und leider recht kalt. Eine Renovierung würde es zur Geltung bringen. Ansonsten komfortabel. Es waren nur wenige Gäste in dem Hotel.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer lag im 12. Stock und hatte einen Blick auf den Fluß. Es war geräumig, mit hellbraunem Teppichboden, Kommode, Kühlschrank, Microwelle und einem Kingsize-Bett. Dieses war im Prinzip bequem, allerdings war die Decke wieder nicht richtig Decke und zerlegte sich nachts in ihre Einzelteile, Bezug und Innenteil. Zudem war der Bezug hochelektrisch aufgeladen und ich bekam ständig Schläge bei Berührung von Metall nach dem Aufstehen aus dem Bett. Die Kissen waren einigermaßen bequem. Hot war ein Sessel mit Fußteil am Fenster. Man konnte darauf die Sonne genießen. Das Zimmer hatte eine breite Fensterfront aus drei Teilen, so daß man einen tollen Panoramablick auf Fluß und Stadt hatte. Es war nach Westen hin ausgerichtet, so daß man nachmittags wunderbare Sonne hatte und ich den Sonnenuntergang vom Sessel aus beobachten konnte. Nicht so schön war, daß die Fenster derart schmutzig waren, daß man kaum durch sie hindurchfotographieren konnte. Das Fenster ließ sich nicht öffnen, auch nicht kippen. Es hatte auch keine Läden oder Jalousien, jedoch verdunkelnde Vorhänge. Unter dem Fenster war ein Lüftungsgerät angebracht, das wie wild lief, als ich ins Zimmer kam. Der Ausschaltknopf reagierte nicht. Ich konnte aber den Stecker ziehen. Abermals zu rügen ist die fehlende Heizung. Das Zimmer wurde nachts empfindlich kalt und ich habe mich erkältet. An der Wand in Fensternähe stand ein breiter Schreibtisch. WLAN funktionierte gut und ohne Login im Zimmer und im übrigen Hotel. Auf dem Schreibtisch gab es einen Kaffekocher, aber keinen Wasserkocher für die durchaus vorhandenen Teebeutel. Das Zimmer hatte einen begehbaren Kleiderschrank. Es gab keinen Bademantel und keine Hausschlappen auf dem Zimmer. Das Zimmer war insgesamt etwas veraltet im Stil. Es war auch nicht ganz sauber: auf dem Boden lagen lauter Sternchen herum. Schließlich gab es einzelne Geräusche, darunter einen Schlag mitten in der Nacht. Das Badezimmer hatte einen hölzernen Waschtisch mit Marmorauflage aber wenig Stellplatz. Er war etwas zu hoch. In der amerikanischen Wanne gab es eine amerikanische Dusche. Auffällig war, daß morgens sowohl aus dem Waschbecken als auch aus der Dusche braunes Wasser kam. Offenbar sind die Leitungen veraltet. Ansonsten war das Design ähnlich angestaubt wie das im Zimmer, sogar teils dieselbe braune Tapete im Bad angebracht wie im Zimmer. Es gab zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Erdgeschoß gab es ein gemütliches amerikanisches Burger-Restaurant sowie einen Frühstücksraum. Frühstück war inklusive, man muß sich zuvor an der Rezeption Vouchers holen und diese der Service-Kraft im Frühstücksraum geben. Das Buffet war übliches amerikanisches Frühstück mit Würstchen, Rührei, etwas zu fettem Speck und Kartoffelwürfeln. Gut waren die Auslage mit augeschnittenem frischem Obst und süße Toastbrote. Das Personal war, wie fast überall in USA, sehr freundlich.


    Service
  • Gut
  • Der Service war freundlich. Ich konnte um 10 Uhr noch nicht einchecken. Beim Check-in wurde ich freundlich und persönlich begrüßt mit einem Schwätzchen. Check-out war förmlich durch einen Herrn, der sehr amerikanisch sprach. Der angekündigte Shuttle vom Flughafen zum Hotel ließ sich nicht organisieren. Ich wurde aber kostenlos vom Hotel zum Busbahnhof gefahren.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt im Zentrum von Rochester und direkt am Genesee-River, der sich malerisch durch die Schluchten von Downtown zieht. Alle Punkte der Innenstadt kann man fußläufig erreichen. Hauptattraktion von Rochester sind die Wasserfälle. In drei Stufen fallen sie um insgesamt 220 Fuß in die Tiefe, damit haben sie eine höhere Fallhöhe als die benachbarten Niagara-Fälle. Man kann den oberen Fall vom Hotel aus fast sehen und in ca. fünf bis zehn Minuten zu Fuß erreichen. Überall um den Fall herum sind Aussichtspunkte und Brücken errichtet. Am oberen Fall befindet sich auch die Genesee-Brauerei mit Bräustüberl, in der man Führungen und Bierproben mitmachen und etwas essen kann. Ansonsten gibt es noch einige stylische Lokale in alten Lagerhäusern. Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum, das wie abgestorben wirkt, sind rar. Ich habe nur einen Cent-Markt gefunden. Direkt hinter dem Hotel liegt der lokale Busbahnhof, von dem aus man die nähere Umgebung von Rochester und das Stadtgebiet erschließen kann. Die Linie 1 fährt alle 20 Minuten zum Lake Ontario und zu den Lower Falls. Der Ausflug lohnt. Um den Busbahnhof herum ebenso wie am Flußufer lungerten zahlreiche Gestalten herum, die mich teils aggressiv ansprachen. Ich fühlte mich in Rochester nicht hundertprozentig sicher und mied nächtliche Spaziergänge in der Innenstadt. Der Flughafen liegt etwa 15 Autominuten von der Stadt entfernt. Es gibt insbesondere eine Verbindung nach New York City (Flugzeit: ca. 45 Minuten). Die Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen zum Hotel hat 23 Dollar gekostet. Ca. zehn Fußminuten vom Hotel entfernt liegt der Bahnhof mit Verbindungen nach Toronto und im State of New York sowie der Busbahnhof von Greyhound/Trailways, mit Busverbindungen auf denselben Strecken. Ich bin von dort nach Buffalo gefahren. Gegenüber Bahnhof und Busstation liegt das Postamt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Im dritten Stock gab es einen Fittnessraum, recht geräumig, mit Fenstern zur Flußseite hin. Es gab zwei Laufbänder und eine Reihe anderer Geräte. Ein Außenswimmingpool war wegen Winter geschlossen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im März 2019
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:David
    Alter:46-50
    Bewertungen:672