RAMADA Khajuraho Hotel

Das Hotel nutzten wir für zwei Übernachtungen im Rahmen unserer Indien-Nepal-Rundreise. Es ist auf Rundreisetouristen ausgerichtet, d. h. die Gäste wechseln alle ein bis zwei Tage. Zu unserer Zeit dominierten italienische, amerikanische und brasilianische Reisegruppen. Man hatte den Eindruck, dass es nicht voll belegt war. Das Hotel machte insgesamt einen "kalten" Eindruck. Flair war nicht vorhanden. Das zweistöckige Hotel befindet sich an der Hauptstraße in einer Gartenanlage und umschließt einen kleinen Pool. Es ist wohl eines der schlechteren Ramada-Hotels. In Khajuraho wird man aber sicherlich keine große Auswahl haben...

Die Zimmer waren standardmäßig eingerichtet und verströmten kein Flair. Die Klimaanlage war "antik", funktionierte aber. Die Mechanik der Toilettenspülung hat man erst nach mehrmaligen Üben begriffen. Am ersten Abend ist der TV-Empfang ausgefallen. Das Wasser war maximal lauwarm. Besonderes Pech hatte man, wenn man zu "Hochzeiten" geduscht hat. Dann war es richtig kalt.

Wir hatten Halbpension gebucht. Das Abendessen gab es in Büffetform. Am ersten Abend war es geschmacklich deutlich schlechter als am zweiten. Vielleicht lag es auch daran, dass am zweiten Abend deutlich mehr Gäste anwesend waren. Das Frühstück war grenzwertig. Als "frischen" Saft gab es gepresst die übrigen Papaya und Melonen vom Vortrag. Das war nicht genießbar. Der Omelette-Koch konnte mit seiner Induktionsplatte nicht richtig umgehen, so dass die Omelettes sehr lange dauerten. Ich nahm daraufhin Abstand. Die Haferflocken waren angebrannt. Das roch man bereits - dennoch wurden sie den Gästen präsentiert. Ich bin letztendlich hungrig vom Frühstückstisch aufgestanden.

Die Bediensteten der Rezeption schienen etwas genervt; Freundlichkeit haben sie nicht ausgestrahlt. Die Reinigungskräfte waren hingegen überfreundlich, was auch nervte. Sie betonten mehrfach - wohl in der Hoffnung auf Trinkgeld - dass sie diejenigen waren, die unser Zimmer gereinigt hätten.

Das Hotel liegt inmitten des kleinen Örtchens Khajuraho. Zu den Tempeln sind es 1 bis 2 km, die man auch zu Fuß laufen kann. Der "Flughafen" ist auch nur 1 - 2 km entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der Pool und die Liegen waren soweit in Ordnung. Genötigt wird man bereits in der Empfangshalle vom Personal und von einem Masseur, welcher unbedingt Ayurveda-Massagen an den Mann bringen will. Da ich nach dem fünfstündigen Horrortrip von Orcha über die abenteuerliche "Straße" nach Khajuraho massagereif war, willigte ich ein. Die Massage war soweit in Ordnung. Währenddessen fragte er aber andauernd danach, wie viel Trinkgeld ich geben werde. Das war alles in allem dann doch sehr penetrant. Beachten sollte man ferner, dass auf die ausgewiesenen Preise der Massagen eine 100%ige Luxussteuer erhoben wird. Man zahlt also das Doppelte des ausgewiesenen Preises zzgl. Mehrwertsteuer.