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Manfred (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Februar 2017 • 2 Wochen • Strand
Relaxen mit Sonne & Suaheli am Riff
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Ein sehr persönlich geführtes Hotel im Südosten von Sansibars Hauptinsel Unguja, schöne afrikanisch-arabisch gestaltete Anlage in unmittelbarer Strand- und Rifflage, ruhig, gepflegt, sicher (Massai-Securities). Bei über 30° Celsius erfrischt die Meeresbrise vom Indischen Ozean, 44 Doppelzimmer und Bungalows, kleiner Pool ohne Massenandrang, sehr freundliches und engagiertes Team, internationales Publikum jeden Alters, mehrheitlich aus den Niederlanden. Ein wechselndes kleines Showprogramm nach der Dinnertime kompensiert abends die fehlenden Ausgehmöglichkeiten, nächster größerer Ort ist Paje (15 Min. Fahrt), wo Beachpartys stattfinden. Planen Sie einen Aufenthalt im Reef & Beach Resort von Jambiane mit einer Woche ein und Sie werden es nicht bereuen. Ich habe Gäste getroffen, die bereits zum 6. Mal dort waren. Die Hotels verlangen pro Übernachtung eine Art von Kurtaxe, in meinem Fall waren es 1 Dollar pro Tag.


Zimmer
  • Gut
  • Ich hatte ein Doppelzimmer im ersten Obergeschoss mit großartigem Blick von der Terrasse über Pool und Strand bis hin zur äußeren Riffkante. Gleich nach meiner nächtlichen Ankunft wurde ich quasi vom Sound des Wellenschlages in den Schlaf geschunkelt. Das Zimmer wird dominiert durch ein großes Doppelbett im arabischen Stil mit Schaummatratze und einem Baldachin aus Mückennetz. Während des ganzen Aufenthalts bin ich nur einmal einem Moskito begegnet, nämlich in den Salzmangroven von Jozani. Das Mobilar ist einfach und auf der Insel gefertigt, wie fast alles. Statt eines Schranks gibt es ein Nischenregal mit Fächer, Stange und Vorhang. Nur die Bungalows verfügen über Satellitenfernseher. Dann gibt es noch einen kleinen Schreibtisch, einen Minibar-Kühlschrank, ein freistehendes Regal für Taschen und andere Dinge, auf Terrasse/Balkon einen Sonnenliegestuhl, einen Tisch und zwei weitere Stühle. Die Holz Relings der Balkone sind für Kinder nicht sicher! Das Bad hat ein Waschbecken, Dusche und WC. Die Armaturen sind vom Salz arg korrodiert und sollten erneuert werden. Der Wasserdruck ist relativ schwach. Das Wasser ist nicht trinkbar. Sie erhalten aber vom Hotel gleich bei der Ankunft zwei versiegelte Flaschen Wasser, die sie nach Verbrauch an der Rezeption gegen volle tauschen oder an der Poolbar auffüllen können. Auch die Eiswürfel in den Bars werden aus Trinkwasser hergestellt. Die Fussböden bestehen aus polierten Steingutfliesen. Für die britisch normierten Steckdosen nicht vergessen, Adapter mitzubringen. Gegen die Hitze helfen Klimaanlage, ein Propeller (Fan) über dem Bett und die Meeresbrise, die sich gegen Abend häufig verstärkt. Allerdings befinden sich sowohl über dem großen Terrassenfenster wie auch über der Zimmertür eine Zeile von permanent gekippten kleinen Scheiben, die viel Luft reinlassen, aber durch Mückennetze gesichert sind. Geschlafen habe ich immer gut, es gab keine nächtlichen Ruhestörungen. Einmal ist mir ein nächtlicher Stromausfall aufgefallen. Zum Leistungsumfang gehört ein kostenloses WLAN, das aber nicht viel Bandbreite zum Downloaden größerer Dateien bietet.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das gastronomische Angebot ist nicht sehr umfangreich. Frühstück, Lunch und Dinner gibt es in Büffetform oder A-la-Carte. Das Restaurant ist kein Gourmettempel. So müssten Sie den Hummer vom Grill mindestens ebenso vorbestellen und extra bezahlen wie ein Entrecote. Die Weine kommen aus Südafrika und sind eher mäßig. Ich habe mich an den Weißwein gehalten, der ok war. Das portugiesische Bier auch. Lecker war der gegrillte Thunfisch und das Seafood mit geschnetzeltem Tintenfisch, auch die Früchte, die nach den Wünschen der Gäste aufgeschnitten wurden. Die Suaheligerichte sagten mir nicht so zu. In der Regel gab es zu den Hauptmahlzeiten immer eine Auswahl von Reis, Pasta, Kartoffeln, Pizza, gedünstetes Gemüse. Richtig gute Salate waren eher rar. Neben dem Restaurant gibt es eine kleine Poolbar und die Jetty-Bar, die sich auf einer Plattform in der Lagune befindet, also Pfahlbauweise, und nur erreichbar über einen Steg von etwa 100 Metern.


    Service
  • Sehr gut
  • Mit den Leistungen des Servicepersonals war ich sehr zufrieden, nach etwa einer Woche kannte ich über 10 Kontaktmenschen ganz gut mit Vornamen. Dabei sieht man schon an der Dienstkleidung, das etwa 50 - 60 % des Personals nicht fest angestellt ist, sondern aus Trainees bzw. Praktikantinnen besteht, die überwiegend aus Tourismusschulen des Festlandes kommen und 3 - 6 Monate alles lernen, was zum Hotelservice gehört. Mit ein wenig Suaheli kommt jeder Gast zu einem stets von Lachen begleiteten Smalltalk. Das Schul-Englisch ist leider bei vielen Trainees eher schwach fortgeschritten. Alle sind aber bemüht, dass sich der Gast stets wohlfühlt. An Pool und Poolbar trifft man nicht nur das Managerehepaar (ein Italiener und eine Brasilianerin), sondern auch Berater (sprich Verkäufer) für das Ausflugsprogramm und falls unbeschäftigt, die Physio-Fachkraft, die Massagen durchführt. Eine Ganzkörpermassage kostet für eine Stunde 30 Dollar. Ich habe auch wegen All-Inclusive während der ganze Zeit keine Tansanischen Shillings bei mir gehabt, sondern immer mit Dollars oder Euros bezahlt bzw. Trinkgelder gegeben. Wer noch alte Handys zu Hause unbenutzt rumliegen hat, sollte diese nach Afrika mitnehmen und an die blutjungen, aber armen Trainees verschenken.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Ich hatte ein All-Inclusive-Paket des Veranstalters FTI mit 12 Übernachtungen gebucht. Der Trip von Bremen/Hannover via Amsterdam und Nairobi nach Zanzibar Airport mit KLM/Kenya Airways verbraucht für An- und Rückreise jeweils einen ganzen Urlaubstag. Dafür klappte es mit allen Anschlüssen perfekt, auch beim Transfer vom Flughafen zum Hotel in einem klimatisierten Shuttle-Kleinbus (ca. 1 Std. 20 Min.), obwohl ich deutlich nach Mitternacht in Sansibar ankam. Die FTI hatte über ihren örtlichen Agenten sichergestellt, dass der Fahrer pünktlich zur Stelle war, auch bei der Abholung zum Abflug. Ich war der einzige Fahrgast und bekam von den Fahrern viele respektvolle Erklärungen während der Fahrt. Das lässt dann die Visumsgebühr von 50 US-Dollars verschmerzen. Merkwürdigerweise wurde ich bei der Ausreise nicht, wie erwartet, mit den 49 US-Dollars Flughafengebühr belastet. Dafür nahm man mir im Sicherheitscheck zwei Feuerzeuge weg. Zum Rauchen hatte ich eh erst wieder in Amsterdam-Schiphol Gelegenheit, weil der Flughafen dort Raucherräume anbietet. Jambiani und Paje haben die schönsten Strände im Südosten. Täglich haben diese Strände zwei Tiden mit Flut und Ebbe. Die Partyhochburg Nungwi an der Nordspitze bietet ständig Hochwasser ohne Tide. Auf der Insel herrscht Linksverkehr nach britischem Vorbild, mit einigen Eigenheiten beim Passieren und Überholen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zwei wechselnde Animateure kümmern sich um die sportliche Aktivierung der Gäste: Wasseraerobic im Pool, Beachvolleyball, Yoga, Riffwanderung bei Ebbe. Es gibt ein offenes Haus mit Fernseher, Poolbillard und Brettspielen. An der Rezeption kann man sich ein Fahrrad mieten oder auch ein Surfboard bzw. Paddelboot. Wer ein wenig shoppen möchte, kann an einem benachbarten Strandabschnitt kleine Schilfhütten vorfinden: Fatima, Aysha und Kolleginnen bieten Textiles an, überwiegend aus Thailand, Bangla Desh und China. Der Hotelshop wurde renoviert, war daher geschlossen. Sonntags nach dem Dinner gibt es eine Massai Show mit Verkauf von Ethnosouvenirs aus der Massai Region. Regelmäßig gibt es auch Akrobatik und Marimba Shows oder kleine Tanzvorführungen einer Freiwilligentruppe des Personals. Einige Hotelmitarbeiter sind gute Suaheli-Trainer, die einem Gast das notwendige Vokabular vermitteln.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Februar 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manfred
    Alter:66-70
    Bewertungen:2