Reethi Beach Resort

Wir haben uns für unsere Flitterwochen für das Reethi Beach entschieden, im Nachhinein war das die falsche Entscheidung. Sehr schöne Insel, ein super Hausriff und in den à la carte Restaurants klasse essen. Die Zimmer (Water Villa – Raum 213) waren jedoch extrem in die Jahre gekommen, die Badewanne extrem versifft (bei der Beanstandung wurde uns gesagt, das sei normal) und der Service an der Rezeption unterirdisch. Zudem gab es leidglich einen von drei aufgeführten Honeymoon-Benefits und das Candle-Light Dinner wäre eh täglich im Premium All Inklusive enthalten.

Wir haben uns für unsere Flitterwochen eine Water Villa gegönnt und haben, aufgrund einiger Berichte, dass das Hotel etwas in die Jahre gekommen ist, keinen Luxus erwartet, waren dann aber doch schon sehr enttäuscht. Die Einrichtung ist gefühlt 20 Jahre alt, ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon einmal so schlecht geschlafen habe und bin ab der fünften Nacht jeden Morgen mit stärkeren Rückenschmerzen wach geworden. Zudem hat die Klimaanlage immer wieder Probleme gemacht, in der ersten Nacht hat Sie kaum gekühlt, zwischendurch ließ sie sich dann auch mal nicht abschalten. Stauraum war ausreichend vorhanden und auch der Kühlschrank hat gut heruntergekühlt. Das Badezimmer hingegen war eine Frechheit, erstens viel zu dunkel, meine Frau konnte sich beispielsweise wegen fehlendem Lichtes in der Dusche nicht die Beine rasieren, zweitens eine komplett versiffte Badewanne. Nachdem wir dies reklamiert haben hat uns der Hotelmitarbeiter nur immer wieder grinsend erklärt, dass sei normal und müsste demnächst einfach nur mal neu gestrichen werden. Widerlich diese Hygienevorstellungen. Größter Kritikpunkt war aber der extrem gefährliche, spiegelglatte Boden. Auf dem Boden hat mein Farbunterschiede gesehen, der eine, kleine, Teil, war ok, der andere war spiegelglatt. Mehrfach konnten wir Stürze, nachdem wir ausgerutscht sind, nur knapp vermeiden, draußen auf der Terrasse (es war trocken) konnte ich mich dann einmal nicht mehr abfangen und habe mir an der Stuhlkante die Rippen geprellt. Lediglich die Aussicht auf der Terrasse war klasse und auch die kaputte Stufe zum Wasser wurde zügig repariert, wir waren fast schon davon ausgegangen, dass das auch normal sei. Auch wenn der Preis für die Malediven vielleicht eher niedrig ist, erwarte ich bei solchen Preis ein Mindestmaß an Komfort.

Das Essen im Frühstücksrestaurant war durch die Bank in Ordnung, es hätte etwas mehr Abwechslung geben dürfen. Durch Premium All-Inklusive hatten wir frisch gepresste Fruchtsäfte dabei. Der Service beim Frühstück war durchwachsen und hat je nach Mitarbeiter stark geschwankt, es gab extrem gute und aufmerksame Kellner und echte Schnarchnasen, bei denen man Mehrfach auf sich aufmerksam musste. Gerade weil man für die Fruchtsäfte extra unterschreiben musste. Beim Mittagessen waren wir einmal im Hauptrestaurant, das war eher durchwachsen, und sonst ausschließlich in der Moodhu Bar, wo sowohl Service als auch Essen super waren und wir zudem immer eine tolle Aussicht auf das Meer bzw. den Strand / die Insel hatten und ganz entspannt gegessen haben. Abends haben wir auch einmal das Hauptrestaurant ausprobiert, war aber eher durchschnittlich und schon etwas Kantinen-Atmosphäre, an allen anderen Abenden waren wir ausschließlich in den à la carte Restaurants und jedes einzelne Essen war super und auch der Service war absolute Klasse. Beide Male als die Rezeption uns vergessen hatte haben die Manager schnell eine Lösung gefunden. Zudem hat auch die Weinkarte eine gute Auswahl hergegeben. Auch an der Handhavaru Bar und an der Sunset Bar war sowohl Atmosphäre als auch Service super, dank Premium All-Inklusive hatten wir fast alles inklusive und konnten uns so munter durch die Karte probieren. Lediglich die Hauptbar fanden wir abends eher ungemütlich. Zudem haben wir einmal am Beach BBQ teilgenommen, mussten wir trotz Premium All-Inklusive extra bezahlen und vor allem auch die Getränke. Essen kann ich aufgrund des echt guten Essen noch nachvollziehen, warum ich da die gleichen Getränke wie sonst auch extra bezahlen soll, ist mir ein Rätsel.

Auch hier waren wir sehr enttäuscht, bei Ankunft gab es beispielsweise keine Frage, wie die Anreise war, dafür gab es aber einen Welcome Drink. Zum Hotel wurden in einer kleinen Gruppe gebracht, so dass wir zwischenzeitlich auch mal warten mussten, bis der andere Gast von der Mitarbeiterin zu seiner Hütte gebracht wurde. Zudem gab es keinerlei Dekoration bei Ankunft für unsere Flitterwochen, das war schon seltsam, normalerweise ist das doch Standard. Wie wir bei Instagram sehen konnten, gibt es wohl solche und solche Gäste, am Abreisetag haben wir einen Repost vom Hotel gesehen und dann auch direkt nachgefragt, warum wir das nicht hatten, es wurde anscheinend vergessen. Genauso wie der Fruchtkorb, der zwar Teil des Honeymoon-Pakets ist, wir aber auch nicht bekommen haben. Dafür haben wir aber die Einladung für das Candle-Light Dinner bekommen, man wusste also schon, dass wir unsere Flitterwochen dort verbringen. Das Candle-Light Dinner selber war aber ein Witz, da wir genau so ein Abendessen als Teil unseres Premium All-Inklusive Paketes zwei Tage vorher hatten, also war der einzige Benefit eine Karte mir Glückwünschen und der Einladung. Zudem die unfassbare Ignoranz bei der Reklamation mit der versifften Badewanne, zwei Mal wurde die Reservierung in den à la carte Restaurants zwar an der Rezeption bestätigt, aber nicht an das Restaurant weitergegeben und auch sonst hatte ich an der Rezeption selten das Gefühl, als Gast wertgeschätzt zu werden. Eigentlich wollte ich diese Kritikpunkte beim Checkout am Morgen der Abreise ansprechen, aber da war nicht einmal ein Mitarbeiter anwesend wo man die Kritik hätte persönlich adressieren können. Die Reinigung der Villa war stark davon abhängig, wer die Villa reinigt, teilweise war es echt sehr gründlich, teilweise auch sehr oberflächlich. Zudem ist es extrem nervig, dass man als Premium All-Inklusive Gast in den Restaurants immer unterschreiben muss, da man gerade beim Frühstücksrestaurant teils extrem lange warten musste.

Toll gelegen im Baa Atoll, vom Flughafen Male ca. 25 Minuten Flug zum Inlandsflughafen auf Dharavandhoo und im Anschluss ca. 20 Minuten mit dem Schnellboot. Aufgrund der späten Ankunft um 15 Uhr war laut Reiseveranstalter leider kein Wasserflugzeug möglich. Am Flughafen Male mussten wir leider über 3 Stunden auf den Weiterflug warten, und das, obwohl zwischenzeitlich schon ein Flug nach Dharavandhoo gegangen ist. Bei der Insel selber handelt es sich um eine Barfußinsel welche am Strand komplett umrundet werden kann (knapp 2 km). Auf der Westseite gibt es ein super Hausriff mit mehreren Zugängen zum Außenriff, wo man bereits nach wenigen Metern viel zu sehen bekommt. Zum reinen Baden würden wir auf jeden Fall Badeschuhe aufgrund der vielen abgebrochenen Korallen empfehlen. Vom Hotel aus werden einige Ausflüge angeboten, wir haben das Turtle-Snorkeling gemacht, wo wir nach kurzer Fahrt mit dem Schnellboot ca. 10 Schildkröten beim Schnorcheln beobachten konnten. Die Sunset-Cruise war Teil unseres All Inklusive Pakets und war ok, der Komfort auf dem Boot könnte besser sein. Das ebenfalls inkludierte Island Hopping hätten wir uns spannender vorgestellt, eigentlich ist man nur über zwei Local Islands geschlendert ohne etwas wirklich Spannendes zu sehen. Zudem wollten wir mit Mantas in der Hanifaru Bay schnorcheln, was auch angeboten wurde. Dafür musste man in eine WhatsApp-Gruppe (da W-LAN in den meisten Bereichen nicht inkludiert ist, heißt das auch einen mobilen Hotspot gegen Gebühr mieten) beitreten und innerhalb von 15 Minuten, nachdem eine Nachricht kommt, am Treffpunkt sein. Leider gab es bei uns relativ viele Tage ohne Mantasichtungen, am vorletzten Tag gab es dann wieder Mantas aber hatten wir Regenwetter, auf Nachfrage, ob das Schnorcheln anspruchsvoll sei wegen der Wellen hieß es das sei kein Problem. Wir sind dann mit dem Schnellboot losgefahren und waren innerhalb von 15 Minuten da, haben uns dann aber schon über den starken Wellengang gewundert, trotzdem haben wir es probiert, sind auch ins Wasser, haben uns aber nach Minuten entschieden, wieder aufs Boot zu gehen, da die Wellen gefühlt zwei Meter hoch waren. Wie das als nicht anspruchsvoll gelten soll war uns echt ein Rätsel, vor allem weil auch ein weiterer Schnorchler nach wenigen Minuten völlig entkräftet mit dem Rettungsring zum Boot gebracht wurde. Positiv hervorzuheben ist aber, dass wir die 150 USD / Person dann nicht bezahlen mussten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gabdiverse Freiezitangebote, von den Ausflugsmöglichkeiten über Wasseraktivitäten (Kanus, SUP, Schnellboote, Jet-SKi, ...) bis hin zur eigenen Sporthalle für Badminton. Der Pool war zu vernachlässigen, abends ein überschaubares Entertainmentprogramm.