Reethi Beach Resort

Auf Reethi erlebt man keine bösen Überraschungen - dachten wir zumindest… wir waren inzwischen vier mal dort. Wir hatten auch dieses Mal eine tolle Deluxe Villa an einer der begehrtesten Stellen der Insel. Der Service und die Freundlichkeit seit vielen Jahren gleichbleibend gut. Das Preis- Leistungsverhältnis ist gut und angemessen, wenn sich auch einiges verändert hat.

Von der Rezeption zum Zimmer sind es zwei Minuten durch das Inselinnere. Die Deluxezimmer sind schön, groß und gemütlich eingerichtet. Absolute Ruhe. Die Bäder sind halb offen. Nachts flog mal ein Flughund hinein. Betten waren gut. Kleiderschränke in Ordnung, etwas dunkel vielleicht. Gelegentlich sehr große Kakerlaken, auch im Zimmer. Den obligatorischen Hausgecko, der einen morgens mit seinem Gegackere weckte, gab es dazu.

Viel Auswahl, etwas zu fleischlastig. Aber auch vegetarische Gerichte und viele schmackhafte Salate mit einer reichen Auswahl an Dressings. Früher gab es für meinen Mann Erdinger Kristallweizen, leider nicht mehr verfügbar. Kleinigkeiten, die nicht wirklich wichtig sind, aber dennoch zum Urlaub mit dazu gehören.

Freundlich und Kundenorientiert, gute Organisation. Unsere Koffer kamen 2 Tage mit Verspätung an, da sie von Dubai, aufgrund von logistischen Problemen nicht mitgeschickt worden. Das Hotel brachte uns Sarong, T-Shirt und Zahnputzzeug.

Der Weg ins Resort ist langwierig und sehr anstrengend. Man muss sich darüber im Klaren sein, wenn man eine Insel wählt, die nur mit dem Wasserflugzeug oder Innlandsflug zu erreichen ist. Wir sind gegen 8.45 Uhr in Malé mit Emirates gelandet und haben aufgrund beider fehlender Koffer und der Klärung / Verlustmeldung erst den letzten Innlandsflug zur Insel bekommen. Es gab unendliche Verzögerungen, da mit uns noch 200 andere Passagiere ihre Koffer als vermisst angeben mussten. So waren wir um 18:15 Uhr auf Reethi Beach. Die Jungs haben wirklich alles gegeben, und ich bin sehr dankbar, dass wir nicht in Male übernachten mussten. Insgesamt ist die Anreise recht lang. Wenn man bedenkt, dass wir am Vortag um 9 Uhr das Haus verlassen haben, hatten wir eine ca. 30 stündige Anreise. Nun ja, sowas passiert- niemand kann etwas dafür. Das die Wasservillen an der Südseite gelegentlich auf dem Trockenene stehen, ist inzwischen bekannt. Wer also eine Wasservilla buchen will, sollte sich vorher erkundigen, wann das so ist. Aber dass die gesamte Nordspitze weggespült ist, das war für uns neu. Dies geht auch nicht aus den Bildern der Reiseveranstalter hervor. Es gibt dort keinen Strand mehr. Bis fast zur Sunset-Bar liegen Sandsäcke. An der Stirn der Insel liegen sie sogar 2-3 Meter hoch gestapelt. Wir hatten unseren Deluxe Bungi an der Westseite, wo die Sandscke nur ca.1,5 Meter hoch lagen. Wir hatten wirklich Mühe ins Wasser zu kommen, da auch die Brandung extrem war. Riesige Ausfallschritte waren notwendig um hinab oder hinauf zu steigen. Das bedeutet, dass man sehr gelenkig sein sollte. Glitschige Sandsäcke, die es gefährlich machten, darauf zu laufen. So mussten wir notgedrungen an einer anderen Stelle ins Wasser, was die Nachbarn störte. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Eine andere Urlauberin hatte es nicht so gut- beim Ausrutschen kam es zu einer Sprunggelenkfraktur- das ist wohl der Alptraum schlecht hin. Ich hätte erwartet, dass man uns im Vorfeld über diesen entscheidenden Punkt vom Reiseveranstalter informiert. Die Kommunikation zwischen Reiseveranstalter und Inselmanagement ist ausbaufähig. Schließlich sollte es ein Strandurlaub und kein Kletterurlaub werden. Das Hotel bot uns an, eine Kategorie niedriger zu beziehen, dafür in Strandlage und ein kostenloses Abendessen (Wir hatten HP). Die Korrespondenz mit dem Reiseveranstalter gestaltete sich schwierig, da nur in der Rezeption WLAN war. Das bedeutetet, dass ich in der ersten Woche meistens drei mal am Tag in die Rezeption musste, um E- Mails zu schreiben, erst wegen der Koffer, dann wegen der Lage des Bungi. Spaß macht es nicht, wenn man Mängel melden muss. Zumal Emirates nur EMail Adressen geschickt hatte, die nicht funktionierten. Und da ich darauf irgendwann keine Lust mehr hatte (es war mein Jahresurlaub), mich rumzuärgern, habe ich losgelassen mit dem Ergebnis, dass wir weder etwas für fehlende Koffer noch für die Lage des Bungis einklagen konnten. Ärgerlich ist es schon, wenn man mit Winterklamotten bei 30 Grad sitzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben fast täglich geschnorchelt, das Wasser ist phantastisch (wenn man erst mal drin ist). 28/29 Grad Wassertemperatur. Tote Korallen aber viel Meeresbewohner: Haie, Schildkröten, Delphine, ….