Reiterhof Haras De La Nied

Der Reiterhof „Haras de la nied“ befindet sich in Frankreich kurz vor dem kleinen unscheinbaren Ort Mainvillers. Eigentlich hatten wir uns auf eine erholsame und erlebnisreiche Woche gefreut, doch schon unsere Ankunft war begleitet von einer ungepflegten Zufahrt bei der man nur noch Angst, um das eigene Auto haben konnte. Da es hieß: „Anreise gegen Mittag“ waren wir auch zuerst ganz allein auf dem Hof und auf Rufen und Klopfen wurde konsequent nicht reagiert. Nach einer halben Stunde wurden wir dann endlich bemerkt und konnten uns eine Blockhütte aussuchen. Von außen war der Eindruck ja noch ok, aber als wir samt Gepäck den Innenraum betraten waren nur noch Abscheu und Ekel vorherrschend. Überall tote und lebendige Spinnen, Spinnenweben und Müll!! Ein kurzer Versuch mit Lappen und Staubsauger machte die ganze Sache auch nicht wirklich besser, denn dabei fanden wir unter unseren Betten noch viel abartigere Dinge wie komplett schimmlige Lattenroste. Aber nicht nur das – beim Mittagessen fanden wir Spinnweben auf unserem Brot und auch so befanden sich in der Küche neben der Gastgeberin auch Hund, Katze und Maus. Einfach nur unhygienisch!! Auch die Reitsachen werden direkt durch den Speiseraum getragen, so dass alles zusammenkommt, was nicht zusammengehört - Essen und Dreck. Die Tiere schienen wichtiger zu sein als die Gäste und unsere absolut dreckige Hütte wurde als sauber abgetan. Die erste Reitstunde auf wirklich viel zu dünnen Ponys war auch nicht viel besser und insgesamt fand man auf dem angeblich gemütlichen Hof viele renovier bedürftige Stellen wie ständig kaltes Wasser beim Duschen. Die ersten paar Stunden versuchten wir uns dennoch in unserer Hütte und die Müdigkeit nach der langen Autofahrt konnte uns wenigstens ein paar Stunden in den Schlaf versetzen. Doch nach wenigen Stunden lagen wir beide wieder wach in unseren Betten und uns überkam einfach nur Ekel. Am liebsten wären wir sofort in der Nacht abgereist, aber die Vernunft siegte und so reisten wir sofort am nächsten Morgen ab und bekamen nur 100 von 300 Euro wieder. Auf einen Brief, den wir dann von zu Hause aus verfassten, wurde nie reagiert und die restlichen 200 Euro lassen auf sich warten. Insgesamt ein Urlaub, den man NIE machen sollte. Da ist es zu Hause wirklich am schönsten!! Lasst einfach die Finger davon und sucht euch einen seriöseren Hof, auch wenn dieser vielleicht ein bisschen mehr kostet. Der Haken an diesem preiswerten Angebot ist die ganze Situation der Anlage selbst. Ungesund und abstoßend!! Nicht menschenwürdig! Da sieht man erstmal wie schön es zu Hause doch sein kann. Empfang mit dem Handy hatte man in dieser Pampa erstaunlicherweise, aber was bringt mir das schon.

EKELHAFT!! Ein Traum für alle Spinnen und Bakterien dieser Welt, aber nicht für normale Menschen. Da konnte man seine Tasche gleich gepackt und am besten luftdicht verschlossen stehen lassen, denn sonst hatte man das Gefühl gleich alle Krankheiten und jeglichen Dreck wieder mit nach Hause zu nehmen. Die Größe des Zimmers war ok. Es handelte sich ja um eine Blockhütte, die aus einem Eingangsbereich und dem Zimmer selbst bestand. Die Ausstattung war sperrig zusammengestellt aus verschiedenen Stühlen, einem Tisch, verschimmelten, alten Betten und einem "Schrank", der nur aus einem Regal bestand. Keine wirklichen Verstaumöglichkeiten - aber bei dem Dreck und Ekelfaktor eh unerwünscht!! Seit die Hütten gebaut wurden anscheinend keine Erneuerungen mehr gewesen.

Man hatte zwar eine Vielfalt an Speisen und Getränken zur Wahl, aber sauber war das alles auf keinen Fall. Wenn die ganzen Tiere beim Zubereiten der Speisen mit in der Küche rumturnen und der Essensraum schon lange keine Reinigung mehr gesehen hat, dann braucht man sich über Spinnenweben auf dem Essen wirklich nicht mehr wundern. Die Atmosphäre ließ auch zu Wünschen übrig, da neben den Tieren auch das ganze Reitzeug, so dreckig wie es war, durch den Raum geschleppt wurde.

Einigermaßen freundlich war unsere Gastgeberin ja noch, aber dann hörte es auch auf. Sie schien in ihrer eigenen Welt und in ihrem eigenen Dreck zu leben. Deutsch sprechen konnte sie perfekt, da sie geborene Deutsche ist. Aber gerade deshalb hat uns dieser Zustand noch mehr geschockt. Zimmerreinigung gleich null - man hatte eher das Gefühl, dass jemand noch extra seinen Müll in den Räumen ausgekippt hatte. Bei unserer Beschwere wurde kurz nach Lösung gesucht, aber nach dem Brief aus der Heimat und die Rückforderung des Geldes wurde nicht mal reagiert.

Der Hof liegt weit ab vom Schuss. Wer Natur liebt, könnte hier richtig sein, aber diese sollte trotzdem außerhalb der Unterkunft sein und nicht innerhalb der Betten auch Einzug halten. Der nächste Ort bietet auch keine großen Möglichkeiten und die nächste Gelegenheit zum Einkaufen bietet sich erst etliche Kilometer entfernt. Zu übersehen ist der Hof auch noch von der Straße aus. Ausflugsmöglichkeiten wohl eher keine außer Bäume, Bäume und nochmal Bäume.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wenn man die 12 Reitstunden bei 7 Tagen betrachtet, dann ist für ausreichend Programm gesorgt. Aber wenn man dann klapperdürre Pferde unter sich hat bei denen man eher einen Zusammenbruch befürchten muss, dann ist dieses Freizeitangebot doch eher mangelhaft zu sehen. Reitplatz gab es auch keinen und die Reitstunden sollten größtenteils aufs Gelände abgeschoben werden. Die angekündigten Theoriestunden schienen auch mehr oder weniger unter den Tisch gekehrt zu werden.