Residence Ai Salici

Die Anlage ist wie ein Dorf und verfügt über ein kleines Einkaufszentrum, Geschäfte und Restaurants. Alles ist sehr sauber und macht einen gepflegten Eindruck. Durch das gesamte Dorf fährt während der Saison eine kostenlose Minieisenbahn bis an den Strand. Allerdings: Schon bei der Ankunft kam uns eine deutsche Touristin entgegen und meinte, sie sei auch gerade angekommen, die Wohnungen seien die letzten Absteigen und viel Spaß ! Auf den Balkonen Jugendliche mit Bierflaschen. Die Anlage war zwar eingezäunt und von Türen mit Zahlencode gesichert, die standen aber meistens offen. Verkäufer aller Art am Strand, Baden ohne Aufsicht auf persönliches Hab und Gut nicht möglich. Alles im Angebot, Sonnenbrillen, Handtücher, Massage. Abwimmeln hilft nicht, sie kommen immer wieder und grinsen einen dann noch an. Bei Dämmerung lauter Mückenkolonien am Strand, man wird total zerstochen. Ab Mitte September schließen alle Geschäfte, keine Möglichkeit zur Nahversorgung mehr. Auch die Minieisenbahn fährt dann nicht mehr. Billigtourismus ! Wir waren ab Mitte September dort, im Hochsommer würde ich da keine Nacht verbringen, da kann ich gleich zum Ballermann gehen.

Die Wohnungen waren billigst eingerichtet. Räume eng und beklemmend, wir konnten unsere Nachbarn deutlich hören, sogar wenn sie die Treppe hinaufgingen. Am Tag der Abreise hätte sich mein Kumpel fast noch verletzt, als das Bein vom Stuhl brach und er auf den Boden fiel. Das Schlafsofa war fast ebenerdig und unbequem. Die Überdecke war mit unappetitlichen Flecken, wahrscheinlich Körperflüssigkeiten übersät. Auf der Schlafdecke waren überall Haare.

Die Cafés und Restaurants waren das einzig Gute. Lecker handgemachtes Eis und Restaurants mit anständigen Preisen. Man kann schön an der frischen Luft sitzen und italienische Nudelgerichte und riesengroße Pizzen genießen. Traditionelle Küche in Reinkultur. Das Schlechte ist das Coberto, also das Gedeck, was bei jeder Rechnung mit drauf steht. Dafür bekommt man Brot und Grissini gereicht und hat einen schön gedeckten Tisch.

Die Touristenauskunft im Hoteldorf ist wenig individuell und wirkt teilweise überfordert, sehr kurz angebunden. Einige sprechen Deutsch, aber geben sich keine Mühe. Spezielle Angebote nur auf Nachfrage. Parkplatz in einer Tiefgarage war für uns kostenlos verfügbar. So gut wie kein Bus an der Straße, ganz schlecht, wenn wir ohne Auto da gewesen wären. Supermarkt sehr teuer, Kassiererinnen gaben sich kaum Mühe um die Kunden.

Weitläufige Umgebung mit langem Sandstrand, zum Spazierengehen dort sehr gut geeignet. Großer Supermarkt mit günstigen Preisen in ein bis zwei Kilometern Entfernung, über einen Fußweg erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis nachts um 11 Uhr Discobeschallung, in der Anlage mit Animation hochgepriesen. Jeden Abend die gleiche Musik, Techno aus den 90ern. Freizeitmöglichkeiten wie Beachvolleyballplatz oder Kicker nur gegen Bares. Unsere Anlage war so klein, dass in den Innenhof nur der Pool reinpasste.