Alle Bewertungen anzeigen
Dirk (46-50)
Verreist als Paar • September 2013 • 2 Wochen • SonstigeMan sollte speziell sein, um Cala di Sole zu mögen
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Wir haben 14 Tage in der Anlage verbracht. Wenig war wirklich gut, nichts war richtig schlecht. Die Anlage zu beurteilen, dies fällt mir schwer und hat sicher etwas mit den individuellen „Empfindlichkeiten“ des einzelnen Beurteilenden zu tun. Gemietet hatten wir das „Beste“, ein 65qm Apartment. Das Apartment sollte für sechs Personen ausreichen, dann hätten allerdings zwei Personen auf Plastikstühlen (8,90€/Baumarkt) sitzen müssen und hätten die Tischkante auf Kinnhöhe gehabt. Sollte man zu viert anreisen und das eventuell als befreundetes Paar, dann ist es gut, sich genau zu kennen. Die Wohnung ist sehr hellhörig, nicht nur innerhalb einer Wohnung, sondern man partizipiert auch an den umliegenden Nachbareinheiten. In unserem Falle zwei (eine unter uns, eine neben uns), Gespräche, Fernsehen und Toilettengänge sind bestens zu vernehmen. Die Straße, die andere als nicht störend empfanden, haben wir als sehr laut wahrgenommen. Teilweise hatten wir den Eindruck, neben einer Schnellstraße zu wohnen und dies, obwohl unserer Haus ganz am Ende der Anlage platziert war (zwischen 20:00 Uhr und 8.00 Uhr wurde es deutlich ruhiger). Es handelt sich um die Durchfahrtsstraße nach Calvi und da sind reichlich LKW und Motorradfahrer unterwegs. Wen die Straße nicht stört, der wohnt vermutlich innerstädtisch, direkt im Zentrum. Da die Bungalows recht eng stehen, hört man die Gespräche der Nachbarn. Pflegen die einen anderen Lebensrhythmus, schläft man besser mit geschlossenen Fenstern, dies wird im Sommer schwierig sein, da es in den Bungalows recht warm werden wird. Oder man passt sich an und macht die Nacht zum Tag (offene Fenster sind grundsätzlich schwierig, da keine Insektenschutzgitter vorhanden sind). So etwas wie eine Platz/Hausordnung konnte ich nicht entdecken, also machte jeder wie er wollte. Wobei die Deutschen, obwohl in der Minderheit, deutlich negativer auffielen was das Missachten gegenseitiger Rücksichtnahme betraf Die Wohnung schien auf den ersten Blick sauber (55-65 von 100 möglichen Punkten würde ich vergeben wollen). Der Boden war allerdings seit längerer Zeit nur gefegt worden. Meine Frau hat die Wohnung gewischt und war danach doch recht erschrocken über den Dreck. Die Bäder waren okay (Haare der Vornutzer waren zu finden), die Klobürsten unglaublich (siehe Foto). Die Betten sind schmal, Lattenroste vorhanden, die Matratzen aus Schaumstoff und sehr weich. Ich konnte gut darauf schlafen, aber dies wird auch jeder anders empfinden. Die Wohnung wurde uns „nackt“ übergeben. Nur die erste Rolle Toilettenpapier ging aufs Haus. Der Vermieter ist englischsprachig und war sehr freundlich. Ansonsten, es war nichts da! Oft findet man in Ferienwohnungen ja noch „Reste“ vom Vormieter, z. B. Kaffeefilter, Zucker, Salz, etc. Hier nicht, es wurde konsequent „abgeräumt“! In der Küche absolut nichts. Weder Spüli, Putzschwamm, Müllbeutel oder Geschirrtuch, keine Platzsets für den Esstisch. Es fehlte außerdem ein Messer, mit dem man mehr als Brot schneiden kann. Es gab weder Eierbecher, selbstverständlich auch keine Eierlöffel, noch Weingläser (wir sind in Frankreich!). Biergläser? Fehlanzeige! Kein ordentliches Arbeitsbrett (nur zwei kleine, krumme „Frühstücksbrettchen), kein Rührbesen (habe ich gekauft, allerdings auch mitgenommen). Toaster und Backofen gibt es auch nicht, waren allerdings auch nicht angekündigt und damit ist dies auch anstandslos zu akzeptieren. In der Küche gibt es keine Arbeitsfläche (Foto). Die Bäder minimalistisch (Foto), es gibt keine Ablagen, nur einen Haken, keine Zahnputzbecher, Vor der Dusche fehlt ein „Badteppich“. Der Wohnraum ohne Atmosphäre. In der gesamten Wohnung nicht ein Bild, keine Kerze, nichts. Keine Vorhänge vor den Fenstern (es gibt Fensterläden um sich vor den Blicken der Nachbarn zu schützen, bzw. zu verdunkeln). Es gibt keine Klimaanlage und auch keine Heizung. Sollte es mal unter 20°C sein, wird es in der Wohnung ungemütlich. Viele der Bungalows sind so ausgerichtet, dass Balkon oder Terrasse nach Norden gehen, so hat man ggf. Meerblick, allerdings auch wenig oder keine Sonne. Es gibt Wäscheständer, aber kaum Wäscheklammern. Die Anlage ist terassiert, es gibt reichlich Oleander und einiges an Büschen und Bäumen, alles ganz okay, aber nicht besonders liebevoll angelegt und gepflegt. Vereinzelt lag Müll in der Anlage (Foto). Dieser wird von Gästen hinterlassen, ob man den Besitzer der Anlage zumuten kann, täglich mit einem Müllsack rumzugehen und diesen aufzusammeln, ich denke nicht. Die Gäste sollten lieber die ausreichend vorhandenen Mülltonnen nutzen. Diese könnte man auch etwas kaschieren und nicht „frei“ stehen lassen, dies sah unschön aus. War auch etwas gut? Freundlicher Vermieter. Alle technischen Anlagen innerhalb des Apartments waren in Funktion. Waschmaschine funktionierte gut, SAT-Empfang gut und reichlich deutsche Sender. Großer Kühlschrank mit 40l.-Gefrierfach. Ausreichend heißes Wasser. Ordentliche Töpfe und Pfannen in der Küche. Sehr gut geeignet für das vierflammige Gaskochfeld. Wifi umsonst, allerdings nur in der Nähe der Rezeption verfügbar. Sehr schöner Strand, selten wirklich voll. Leichter Zugang ins Wasser, Badeschuhe nicht erforderlich, alles Sand. Die Wohnung/Anlage nicht weiter zu empfehlen, dies wäre nicht fair. Für uns war es eher nichts und wir suchen uns nächstes Mal etwas Netteres. Wer aber nur eine Unterkunft zum Schlafen braucht, abends gerne aktiv ist, eine gesellige Grundeinstellung pflegt, der kann sich hier durchaus wohl fühlen. Baguette zum Frühstück holt man sich gegenüber der Anlage im „Petit Macaron“. Dort gibt es selbiges ab 7.00 Uhr am Morgen oder man frühstückt gleich dort. Der Bäcker im Ort und der SPAR sind besonders teuer. Bei SPAR kostet ein Liter Traubensaft z. B. 2,80€, derselbe kostet im Supermarkt 0,88€. Tipps: Riesiger Supermarkt in L'Ile-Rousse von Algajola kommend erster Kreisel, zweite Ausfahrt und dann sofort links (6KM ca. 10 Minuten Fahrt). In Calvi gibt es auch einen großen CASINO-Markt, fährt man aber länger. Am Strand von Algajola ist Nacktbaden untersagt. Es wird aber trotzdem praktiziert und zwar genau da, wo die Verbotsschilder stehen, ganz am Ende des Strandes in östlicher Richtung. Algajola als Standort für Wanderer ist in Ordnung, man benötigt definitiv ein Auto. Es lohnt sich, die Küstenstraße von Calvi nach Porto entlang zu fahren. Man braucht allerdings etwas Geduld, da ab und an auch Busse unterwegs sind. Die Aussichten sind fantastisch und es gibt auch einige stille Badebuchten. Von Bastia Airport bis nach Algajola sollte man 90 Minuten Fahrzeit berechnen bis Calvi-Airport braucht man 25 Minuten.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Service
  • Gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im September 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:46-50
    Bewertungen:24