- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wenn man schon ein paar mal in Italien war, ist es keine Überraschung, daß die Standarts in nördlich gelegenen Regionen Europas wesentlich höher sind. Ergo sind wir auch mit nicht so hohen Erwartungen angereist - in ein "Hotel" am Rand der von uns zu erkundenden Stadt ROM! Was wir dort vorfanden, erinnerte allerdings eher einen ungewollten Aufenthalt auf der berüchtigten Teufelsinsel: unfreundliche Wärter (Personal), verschmutzte, spärlich eingerichtete Zellen (Zimmer), defekte Latrine (Bad?) und zerbrechliche Pritschen (Betten). Dafür gab es insgesamt 16 Verbotsschilder im Haus und im Garten, sowie 12 "Hausregeln", die als einzige Dekoration die Wände schmückten. Fremder, kommst Du je nach Rom und siehst nordöstlich das Schild Villa Maria: wende Dich mit Grauen, gib Gas und schlafe am Strand oder in einer Jugendherberge - die haben mindestens 3 Sterne mehr als dieser gruselige Aufenthaltsort!
Handtuchwechsel wohl nur 1x in der Woche, der nasse Badvorleger wurde ausgewrungen und zum Trocknen über die leicht rostige Heizung gehängt. Nachts soll laut Gebotstafel der an der Rezeption (2 qm) erhaltene Schlüssel für die Stromversorgung entfernt werden, so das Licht, schnarrender Ventilator, Radio u. a. nicht mehr benutzbar waren (Teufelsinsel: 10 Uhr Licht aus!). Da der Kühlschrank auch ausgegangen wäre, haben wir hinterlistigerweise gegen diese Regel verstoßen :-) Auch wenn wir zusammen nur etwa 140 kg auf die Waage bringen, gab das Bett bereits in der 1. Nacht den Geist auf und brach zusammen.
Die Gastronomie bestand aus abgepacktem Frühstücksmaterial, das sich der Gast auf Plastiktellern mit Plastikgeschirr zurechtmachen konnte. Und das in einem Raum, wo sich die Kinder gleichzeitig am munteren Klackern eines dort stehenden Kickerautomaten erfreuen konnten! Um genau 10 Uhr wurde der Bereich geschlossen; Essende durch eindeutige Handzeichen zum Gehen aufgefordert.
Die philippinischen Mitarbeiter sprachen ein paar Brocken Englisch, was man aber nur an der Aussprache erkannte - verstanden haben wir sie nicht. Bei Reklamationen nur Schulterzucken unter dem Motto: nix verstehen. Die italienische Chefin glänzte an allen 4 Tagen durch Abwesenheit.
Wie von uns beabsichtigt: Eine Lage im Randgebiet - aber so tot hätte es in der Umgebung auch wieder nicht sein müssen.
Beliebte Aktivitäten
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Es gab einen Pool, aber leider auch hier das Schild: BENUTZUNG VERBOTEN!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2007 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Odo |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |